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Übungs­ide­en

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Dia­lo­gi­sches Spre­chen: Von der Re­pro­duk­ti­on zur Pro­duk­ti­on Samm­lung von Un­ter­richts­me­tho­den

Re­pro­duk­ti­on
Die Me­tho­den zie­len dar­auf ab, dass die SuS einen Text bzw. einen Dia­log aus­wen­dig vor­tra­gen. Sie die­nen der Au­to­ma­ti­sie­rung von Wort­schatz und Struk­tu­ren. Auch lau­tes Lesen ist eine grund­le­gen­de Me­tho­de der Aus­spra­che­schu­lung.
lau­tes Vor­le­sen Nach wie vor lesen SuS Texte gerne laut vor. Al­ler­dings soll­te dies erst nach der in­halt­li­chen Er­ar­bei­tung des Tex­tes ge­sche­hen, da eine kor­rek­te In­to­na­ti­on ohne Text­ver­ständ­nis nicht mög­lich ist. Un­ter­stützt wer­den kann das laute Lesen durch die Lehr­buch-CD (S hören ein Sprech­bei­spiel) bzw. DVD (z.B. mit Ka­rao­ke-Funk­ti­on bei En­cu­en­tros 3000).
Kon­fet­ti-Lesen Die SuS lesen einen Text, der per Over­head pro­ji­ziert wird, laut vor. Die L streut Kon­fet­ti auf die Folie und lässt noch­mals lesen; der Vor­gang wird wie­der­holt, bis der Text fast ganz be­deckt ist und somit aus­wen­dig vor­ge­tra­gen wer­den muss.
Vor­le­sen mit Au­gen­kon­takt (read and look up) Die SuS lesen einen Dia­log laut vor; in dem Mo­ment, in dem sie ihren Satz aus­spre­chen, dür­fen sie nicht ins Buch/auf das Blatt schau­en.
ge­stal­ten­des Lesen Nach einer Vor­be­rei­tungs­zeit lesen die SuS einen Text ge­stal­tend vor. Vor­übun­gen zu In­to­na­ti­on/Dar­stel­lung von Ge­füh­len oder In­ten­tio­nen sind sinn­voll.
Lesen mit Souf­fleur Jede Rolle eines Lehr­buch­t­ex­tes wird von 2 Per­so­nen be­setzt. Der Souf­fleur (S1) spricht sei­nem Part­ner (S2) den Text leise vor, der ihn aus­wen­dig vor­tra­gen muss. S2 ach­tet auf eine aus­druck­vol­le In­to­na­ti­on. Der L kann den Auf­trag geben, den Vor­trag mit Ges­ten zu un­ter­stüt­zen.
Lehr­buch­dia­lo­ge / selbst er­stell­te Dia­lo­ge aus­wen­dig vor­tra­gen  
   
Re­or­ga­ni­sa­ti­on
Auf­ga­ben, die eine Re­or­ga­ni­sa­ti­on von Input er­for­dern stel­len einen wich­ti­gen Schritt zur frei­en münd­li­chen Text­pro­duk­ti­on dar. Sie geben den SuS Ge­stal­tungs­frei­hei­ten, über­for­dern sie aber nicht, da der In­halt der Ge­sprächs­bei­trä­ge vor­ge­ge­ben ist und so Wort­schatz, gram­ma­ti­sche Struk­tu­ren oder Re­de­mit­tel ge­zielt trai­niert wer­den kön­nen. Sie bie­ten dar­über hin­aus gute Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten, indem die Lehr­kraft den Grad der Steue­rung va­ri­ie­ren kann (mehr Vor­ga­ben und Un­ter­stüt­zung für schwä­che­re SuS).
Dia­lo­g­re­kon­struk­ti­on Die SuS er­hal­ten einen Dia­log, des­sen Teile durch­ein­an­der­ge­bracht sind. Sie ord­nen die Teile in die chro­no­lo­gi­sche Rei­hen­fol­ge und lesen den Dia­log dann laut.
Tan­dem­bö­gen  
In­for­ma­ti­on-gap ac­tivi­ties (In­ter­cam­bio de in­for­macio­nes) Die SuS er­hal­ten Texte mit un­ter­schied­li­chen In­for­ma­tio­nen und müs­sen ge­gen­sei­tig feh­len­de In­for­ma­tio­nen er­fra­gen (z.B. Stun­den­plä­ne, Ab­lauf des Wo­chen­en­des, Aus­se­hen/Cha­rak­ter einer Per­son, ...)
Wort­ge­rüs­te, chul­e­tas Die SuS üben einen Dia­log an­hand von Kärt­chen mit Wort­ge­rüs­ten ein.
vi­su­el­le Im­pul­se / Bil­der­ge­schich­te Die SuS stel­len eine Bil­der­ge­schich­te als Dia­log dar
Film­sze­nen mit Dia­log un­ter­le­gen Die DVD zu En­cu­en­tros 3000 bie­tet z.B. eine Ka­rao­ke-Funk­ti­on; der Ton wird aus­ge­schal­tet, und die SuS spre­chen die Dia­lo­ge zu den dar­ge­stell­ten Film­sze­nen
Pra­xeo­gram­me (siehe auch:
Ge­ne­ri­sches Ler­nen )
Ana­ly­se eines Dia­logs und sei­ner Struk­tur auf Funk­ti­on sei­ner Teile; Zu­ord­nung/Su­chen von Re­de­mit­teln; Re­kon­struk­ti­on des Dia­logs; Re­kon­struk­ti­on in einem ver­wand­ten Kon­text
Flow Charts / Ver­laufs­dia­gram­me (siehe auch: Ge­ne­ri­sches Ler­nen →Flow Charts ) Die SuS er­ar­bei­ten / er­hal­ten ein Flow Chart mit den Ge­sprächs­ele­men­ten und ent­spre­chen­den Re­de­mit­teln, mit Hilfe des­sen sie das Ge­spräch füh­ren.
Klau­sur­bo­gen­tech­nik SuS lesen / schrei­ben einen Text auf die Hälf­te eines Blat­tes. Dann no­tie­ren sie pa­la­bras clave auf die noch freie Hälf­te. Schließ­lich kni­cken sie den aus­for­mu­lier­ten Text weg und be­nut­zen die pa­la­bras clave für das Ge­spräch/den Vor­trag.
Part­ner­zir­kel / Ku­gel­la­ger vor­be­rei­te­te kurze Ge­sprä­che; bei meh­re­ren Durch­gän­gen suk­zes­si­ver Ver­zicht auf No­ti­zen
3-Schritt-In­ter­view A in­ter­viewt B
B in­ter­viewt A
Aus­tausch in der Grup­pe: A und B be­rich­ten über den je­weils an­de­ren
Spa­zier­gang / Tal­king while wal­king Die SuS tau­schen vor­be­rei­te­te Fra­gen und Ant­wor­ten aus, und legen dabei eine ge­wis­se Weg­stre­cke (z.B. Flur vor dem Klas­sen­zim­mer) zu­rück
Ge­sprä­che an Sta­tio­nen z.B. münd­li­che Be­spre­chung von Haus­auf­ga­ben / Fra­gen zu Tex­ten an the­ma­ti­schen Sta­tio­nen
Vor­be­rei­te­te und ein­ge­üb­te Dis­kus­si­on 1. Sam­meln von Ar­gu­men­ten: eine Hälf­te der Grup­pe sam­melt Pro-, die an­de­re Kon­tra-Ar­gu­men­te
2. Markt­platz: Aus­tausch der Ar­gu­men­te zwi­schen Ver­tre­tern von Pro und Ver­tre­tern der Con­tra-Mei­nung. Ggf. meh­re­re Durch­läu­fe
3. L bil­det Zu­falls-Paare, die den Dia­log vor der Grup­pe vor­füh­ren
Spre­chen in der Grup­pe mit Re­de­mit­tel­kärt­chen (fichas de habla, tar­je­t­as co­mu­ni­ca­ti­vas) SuS er­hal­ten Kärt­chen mit Re­de­mit­teln, die sie be­nut­zen kön­nen. Va­ri­an­te: Die SuS müs­sen – wie bei einem Kar­ten­spiel – die Kärt­chen nach Ge­brauch ab­le­gen; Ziel ist es, alle Kärt­chen im Ge­spräch los­zu­wer­den
Zig zag – Dis­kus­si­on Die SuS no­tie­ren sich Ar­gu­men­te zu einem Sach­ver­halt; dann stel­len sie sich in 2 Rei­hen ge­gen­über (Pro vs Con­tra). S1
be­ginnt mit einem Ar­gu­ment; sein Ge­gen­über S2 nimmt das Ar­gu­ment auf und nennt sein ei­ge­nes; S3 äu­ßert sich zum Ar­gu­ment von S2 usw.
Re­agie­ren: es­cuchar ac­tiva­men­te Die SuS be­rei­ten einen klei­nen Be­richt vor (z.B. Wo­chen­en­de, Fe­ri­en...). Sie er­zäh­len einem Part­ner, was sie getan haben; der Part­ner re­agiert dar­auf mit vor­ge­ge­be­nen Re­de­mit­teln (¡Qué in­te­res­an­te!, ¡No me digas!, ¡Menos mal!...) Ggf. könn­nen fichas de habla (s.o.) ein­ge­setzt wer­den.
Re­agie­ren: mar­cia­nos Ein Sprech­spiel, bei dem das spon­ta­ne Re­agie­ren trai­niert wird: 1-2 SuS be­rei­ten au­ßer­halb des Klas­sen­zim­mers einen klei­nen Vor­trag vor, in dem sie etwas er­klä­ren sol­len (z.B. ¿Qué es el ba­chil­lera­to?) . Die rest­li­chen Schü­ler er­hal­ten den Auf­trag, immer wie­der nach­zu­fra­gen, weil sie vom Mars kom­men und nichts ken­nen, was auf der Erde exis­tiert.
   
Pro­duk­ti­on
Die freie münd­li­che Text­pro­duk­ti­on ist das Ziel des Sprech­trai­nings und muss in der Regel durch tare­as fa­cii­ta­do­ras, in denen die ein­zel­nen Teil­fer­tig­kei­ten trai­niert wer­den, gut vor­be­rei­tet wer­den, damit ge­lun­ge­ne Ge­sprä­che zu­stan­de kom­men. Je nach An­for­de­rung und Lern­jahr kön­nen die tare­as fa­ci­li­ta­do­ras eher am zu be­spre­chen­den In­halt und/oder an Re­de­mit­teln bzw. gram­ma­ti­schen Phä­no­me­nen aus­ge­rich­tet sein.
Un­ter­richts­ge­spräch Mehr oder we­ni­ger ge­lenk­tes Ge­spräch der gan­zen Lern­grup­pe zu einem Thema. L bzw. ein(e) mo­de­rie­ren­der Schü­ler(in) ach­tet auf gleich­mä­ßi­ge Streu­ung der Ge­sprächs­bei­trä­ge.
Grup­pen­dis­kus­si­on im ge­schütz­ten Raum Die SuS dis­ku­tie­ren ein Thema in Grup­pen. L gibt das Thema vor und lässt den SuS Zeit zur Vor­be­rei­tung in Ein­zel­ar­beit. In der Grup­pen­dis­kus­si­on spre­chen die SuS dann re­la­tiv frei.
Markt­platz Die SuS be­we­gen sich im Raum (evtl. zu Musik). Auf ein Zei­chen (Musik aus) spre­chen Sie mit dem am nächs­ten ste­hen­den Part­ner über ein vor­ge­ge­be­nes Thema/eine vor­ge­ge­be­nen Fra­ge­stel­lung.
Streit­li­nie Die SuS er­hal­ten die Auf­ga­be, sich zu einem Thema eine Mei­nung zu bil­den. Sie stel­len sich ent­spre­chend an einer Linie auf (L mar­kiert diese evtl. am Boden) und spre­chen mit den Part­nern, die in ihrer Nähe ste­hen, über das Thema.
Ball­staf­fet­te Die SuS sit­zen im Kreis und wer­fen sich einen Ball zu. Der S, der ihn fängt, muss einen Re­de­bei­trag leis­ten.
De­bat­te / Dis­kus­si­on Die SuS füh­ren nach vor­he­ri­ger Rol­len­ver­tei­lung und Vor­be­rei­tung eine mehr oder we­ni­ger stark for­ma­li­sier­te und ge­lenk­te Dis­kus­si­on durch.
Hei­ßer Stuhl Ein oder meh­re­re Schü­ler müs­sen Fra­gen des Ple­nums be­ant­wor­ten (vor­he­ri­ge Vor­be­rei­tung).
Ku­gel­la­ger / Part­ner­zir­kel L gibt ein Thema/eine Si­tua­ti­on vor; die SuS un­ter­hal­ten sich mit ihrem Part­ner.

Me­tho­den­samm­lung: Her­un­ter­la­den [docx][151 KB]