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Das Ur­he­ber­recht (Stand No­vem­ber 2020)

„Das Ur­he­ber­recht schützt den Ur­he­ber in sei­nen geis­ti­gen und per­sön­li­chen Be­zie­hun­gen zum Werk und in der Nut­zung des Wer­kes. Es dient zu­gleich der Si­che­rung einer an­ge­mes­se­nen Ver­gü­tung für die Nut­zung des Wer­kes“ (§11 UrhG).
Dies ist die ge­ne­rel­le Re­ge­lung der Ur­he­ber­rechts­fra­ge.

"Mit Ur­he­ber­recht wird in einem Rechts­sys­tem der Schutz eines Werks für sei­nen Ur­he­ber be­zeich­net. Die­ser Schutz be­rück­sich­tigt die wirt­schaft­li­chen In­ter­es­sen und die Idea­le des Ur­he­bers am Werk, wird aber zur Wah­rung der In­ter­es­sen der All­ge­mein­heit ein­ge­schränkt (Schran­ken des Ur­he­ber­rechts, z. B. Zi­tat­recht und Pri­vat­ko­pie).

Das Ur­he­ber­recht schützt geis­ti­ge und künst­le­ri­sche Leis­tun­gen, z. B. Kom­po­si­tio­nen, Ge­mäl­de, Skulp­tu­ren, Texte, Thea­ter­in­sze­nie­run­gen, Fo­to­gra­fi­en, Filme, Rund­funk­sen­dun­gen, Musik- und Ton­auf­nah­men. Ein ur­he­ber­recht­li­cher Schutz ist nur dann mög­lich, wenn die geis­ti­ge oder künst­le­ri­sche Leis­tung eine an­ge­mes­se­ne Schöp­fungs­hö­he auf­weist, also ver­ein­facht aus­ge­drückt 'krea­tiv' genug ist. Ist dies nicht der Fall, bleibt das Werk ge­mein­frei d. h. der Ur­he­ber hat kei­nen An­spruch auf einen Schutz. Das Ur­he­ber­recht muss nicht an­ge­mel­det wer­den, es ent­steht im Mo­ment der Schaf­fung.

Dem Ur­he­ber steht das Recht der Ver­wer­tung sei­nes Wer­kes zu, die­ses be­inhal­tet die Ver­viel­fäl­ti­gung, die Ver­brei­tung, die Aus­stel­lung, die öf­fent­li­che Wie­der­ga­be und die Be­ar­bei­tung des Wer­kes. Er darf die Rah­men­be­din­gun­gen der Ver­wer­tung fest­le­gen, er hat somit das Recht auf die Erst­ver­öf­fent­li­chung und auf die erste In­halts­mit­tei­lung. Zudem ist die Ur­he­ber­rechts­be­zeich­nung ge­schützt, so darf nie­mand ohne Ein­wil­li­gung des Ur­he­bers den Namen oder den Künst­ler­na­men des Ur­he­bers an ein Ori­gi­nal oder an eine Kopie an­brin­gen."

Quel­le: http://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Ur­he­ber­recht (26.4.2007)

Der urheberrechtliche Fall

Quel­le: Dr. S. Reip: Prä­sen­ta­ti­on "Ur­he­ber­recht in der Schu­le"

  • Ur­he­ber­recht be­steht mit Schaf­fung des Wer­kes
  • Re­gis­trie­rung nicht er­for­der­lich
  • Kenn­zeich­nung in Deutsch­land und EU nicht er­for­der­lich, aber u.U. sinn­voll
    • Ur­he­ber­rechts­ver­merk:
      © [Jahr d. Ver­öf­fentl.] [Name des Au­tors]

Copyrightvermerk

Quel­le: Dinah Betz (KM), Trisi Alf (alf@​leh​rerf​ortb​ildu​ng-​bw.​de bw.​debw.​de ): Prä­sen­ta­ti­on "Ur­he­ber­recht in der Schu­le": Her­un­ter­la­den [pdf] [1,4 MB]

Glie­de­rung des Ur­he­ber­rechts

  1. Teil §§ 1 -- 69g UrhG Werk­rech­te des Ur­he­bers sowie deren Schran­ken
    neu ab 1.3.2018:
    Ab­schnitt 6 – Un­ter­ab­schnitt 4: §§ 60a – h
    Ge­setz­lich er­laub­te Nut­zun­gen für Un­ter­richt, Wis­sen­schaft und In­sti­tu­tio­nen
    ins­be­son­de­re: § 60a Un­ter­richt und Lehre
  2. Teil §§ 70 -- 87e UrhG Ver­wand­te Schutz­rech­te
  3. Teil §§ 88 -- 96 UrhG Be­son­de­re Be­stim­mun­gen für Filme
  4. Teil §§ 97 ff. UrhG Ge­mein­sa­me Be­stim­mun­gen für Ur­he­ber­recht und ver­wand­te Schutz­rech­te (Ver­schul­dens­ab­hän­gi­ge bzw. ver­schul­dens­un­ab­hän­gi­ge zi­vil­recht­li­che An­sprü­che des je­wei­li­gen Ver­letz­ten)
    §§ 106 ff. UrhG straf­recht­li­cher Schutz
  5. Teil §§ 120 -- 143 UrhG Vor­schrif­ten zur An­wend­bar­keit des UrhG, Über­gangs­vor­schrif­ten und Schluss­be­stim­mun­gen

Den Ge­set­zes­text fin­den Sie hier: http://​www.​ge­set­ze-​im-​in­ter­net.​de/​urhg/​index.​html

(Stand No­vem­ber 2020)

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