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Lern­platt­for­men

Hin­weis

Bitte be­ach­ten Sie, dass die Ma­te­ria­li­en und In­for­ma­tio­nen, die Sie hier vor­fin­den, zum Teil noch nicht an die neue Ge­set­zes­la­ge an­ge­passt sind.

Lernplattform

M. Stütz

Lern­platt­for­men wer­den im Sinne eines Blen­ded Learning ge­nutzt.

Lern­platt­for­men kön­nen un­ter­schied­lich ge­nutzt wer­den: nicht öf­fent­lich (aber nicht auf den Ort der Schu­le be­schränkt) und/oder öf­fent­lich. Dies ent­schei­det die Schu­le.

Des­halb müs­sen ver­schie­de­ne recht­li­che An­for­de­run­gen un­ter­schie­den wer­den:

  1. nicht öf­fent­li­che Be­rei­che
    • Die Vor­ga­ben des LDSchG sowie des UrhG müs­sen bei der Nut­zung der Platt­form von allen ein­ge­hal­ten wer­den.
    • Au­then­ti­fi­zie­rung (per­sön­li­cher Zu­gang, in­di­vi­du­el­les Pass­wort)
    • Ver­schlüs­sel­te Über­tra­gung der Daten (z. B. https)
    • Die Nut­zung der Platt­form ist grund­sätz­lich nur Per­so­nen mög­lich, die in die Aus­bil­dung ein­ge­bun­den sind (so­fern dies zweck­ge­bun­den ist und mit der Aus­bil­dung in Ver­bin­dun­gen steht).
    • Die Rol­len- und Rech­te­kon­zep­ti­on muss den Teil­neh­mern trans­pa­rent ge­macht wer­den.

    nicht öf­fent­li­che Be­rei­che

  2. öf­fent­li­che Be­rei­che (zur Au­ßen­dar­stel­lung, um Zu­sam­men­ar­beit zu er­mög­li­chen).
    Wer­den Teile der Platt­form (spe­zi­el­le Kurse) öf­fent­lich zu­gäng­lich ge­macht, so müs­sen fol­gen­de Rah­men­be­din­gun­gen er­füllt sein:
    • Die Vor­ga­ben des LDSchG sowie des UrhG müs­sen bei der Nut­zung der Platt­form von allen ein­ge­hal­ten wer­den.
    • An­ony­me Gäste haben nur Le­se­rech­te und kei­nen Zu­griff auf per­sön­li­che Daten an­de­rer Nut­zer.
    • Kurse mit per­sön­li­chen Teil­neh­mern, dür­fen ohne se­pa­ra­tes Ein­ver­ständ­nis für den an­ony­men Gast­zu­gang nicht zu­gäng­lich ge­macht wer­den.
    • Ma­te­ria­li­en dür­fen nur dann öf­fent­lich zu­gäng­lich ge­macht wer­den, wenn fol­gen­de Be­din­gun­gen er­füllt sind: an­ony­mi­sier­te (keine per­so­nen­be­zo­ge­ne Daten) Do­ku­men­te, Nut­zungs­recht.
    • Für den öf­fent­li­chen Zu­gang von Ma­te­ria­li­en müs­sen die Rah­men­be­din­gun­gen laut Ur­he­ber­rechts­ge­setz (UrhG) ein­ge­hal­ten wer­den.

Be­mer­kun­gen / Hin­wei­se:

  • Wird z. B. Mood­le im lo­ka­len Netz ge­nutzt, so ist der Be­trei­ber und der Ac­cess Pro­vi­der der Platt­form die Schul-/Se­mi­nar­lei­tung. Liegt die tech­ni­sche Um­ge­bung auf einem Rech­ner eines Pro­vi­ders (z. B. bei BelWü), so nimmt der Pro­vi­der die Rolle des Ac­cess Pro­vi­ders ein.
  • Der Ac­cess Pro­vi­der (z. B. BelWü) muss grund­sätz­lich keine stich­pro­ben­ar­ti­gen Kon­trol­len der In­hal­te vor­neh­men. Er muss rechts­wid­ri­ge In­hal­te nur dann un­ver­züg­lich lö­schen, wenn diese ihm an­ge­zeigt wer­den bzw. er Kennt­nis davon er­hält.
  • Auf­ga­be der Schul-/Se­mi­nar­lei­tung ist die stich­pro­ben­ar­tig Kon­trol­le der In­hal­te auf rechts­wid­ri­ge In­hal­te (z. B. Por­no­gra­fie, Ge­walt und Ras­sen­het­ze, Ver­let­zung der Per­sön­lich­keits­rech­te). Die Schul-/Se­mi­nar­lei­tung kann diese Auf­ga­be de­le­gie­ren. So­bald die ver­ant­wort­li­chen Per­so­nen davon in Kennt­nis ge­setzt wer­den, dass rechts­wid­ri­ge In­hal­te auf der Platt­form ver­füg­bar sind, müs­sen diese un­ver­züg­lich ge­löscht wer­den. Es bie­tet sich fol­gen­de Auf­ga­ben­ver­tei­lung an:
    • Die Zu­stän­dig­keit für die stich­pro­ben­ar­ti­ge Kon­trol­le der In­hal­te auf rechts­wid­ri­ge In­hal­te liegt beim je­wei­li­gen Kurs­lei­ter/Trai­ner.
    • Der tech­ni­sche Ver­wal­ter der Platt­form (z. B. Mood­le-Admin) ist für die Tech­nik und nur im kon­kre­ten Ver­dachts­fall für die in­halt­li­che Kon­trol­le der In­hal­te zu­stän­dig.

Zu­gäng­lich­ma­chen von „Werk­t­ei­len“ über das In­tra­net einer Schu­le

§ 52 a Ur­he­ber­rechts­ge­setz hat für den Bil­dungs­be­reich eine hohe Be­deu­tung. Er er­mög­licht unter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen öf­fent­li­chen Zu­gang zu ur­he­ber­recht­lich ge­schütz­ten Wer­ken oder Werk­t­ei­len zum Zwe­cke des Un­ter­richts. Der Ein­satz neuer In­for­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gi­en in den Schu­len er­langt zu­neh­mend Be­deu­tung, da der si­che­re Um­gang damit eine wich­ti­ge Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­ti­on dar­stellt.

Zit. Nach https://​bil​dung​skli​ck.​de/​schu­le/​mel­dung/​rec​htss​iche​rhei​t-​fuer-​schu­len-​bei-​der-​nut­zung-​urh​eber​rech​tlic​h-​ges​chue​tzte​r-​werke-​im-​in­tra­net/

„Die Schu­len kön­nen nach die­ser Norm in dem gemäß § 52 a Abs. l Nr. l UrhG be­schrie­be­nen Um­fang Bil­der, Texte, Noten, auch in akus­ti­scher Form den Schü­lern und Leh­rern im In­tra­net (nicht auf der Home­page der Schu­le) zu­gäng­lich ma­chen.
Vor­aus­set­zung ist, dass die Werke im Un­ter­richt be­han­delt wer­den und dass - in der Pra­xis durch Ver­ga­be von Pass­wör­tern an Schü­ler und Leh­rer - der be­dach­te Per­so­nen­kreis auf die Un­ter­richts­teil­neh­mer be­schränkt bleibt.
Die­ses be­son­de­re Bil­dungs­pri­vi­leg gilt al­ler­dings nicht für Schul­bü­cher “

J. Lam­bert, Ur­he­ber­recht und Schu­le, SchVw Spe­zi­al 1/2007, S. 29

„Aus Schul­bü­chern darf ...​ohne Er­laub­nis keine Spei­che­rung und Ver­öf­fent­li­chung in einem In­tra­net vor­ge­nom­men wer­den. Glei­ches gilt auch für Leh­rer­hand­bü­cher, Un­ter­richts­ma­te­ria­li­en, Kar­ten, gra­phi­sche Dar­stel­lung etc.“

„Wich­tig ist, dass diese Ver­öf­fent­li­chung, d.h. die Ver­viel­fäl­ti­gung auf einem Ser­ver ge­ge­ge­ben­falls auf ein­zel­nen PCs der Schü­ler, nur für einen be­stimmt ab­ge­grenz­ten Teils von Un­ter­richts­teil­neh­mern gilt. In der Pra­xis muss daher emp­foh­len wer­den, einer Schul­klas­se bspw. ein Pass­wort mit­zu­tei­len, damit nur diese auf ge­wis­sen Ma­te­ria­li­en zu­grei­fen kann.“

Quel­le Zi­ta­te: Ur­he­ber­recht in der Schu­le, RA Lang­hoff u.a. http://​www.​int​erne​trec​ht-​ros­tock.​de/​urh​eber​rech​t-​schu­le.​pdf

Wei­ter zu Lern­platt­form Mood­le: Bei­spiel In­sek­ten