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In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

In den in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen wer­den das Re­per­toire der bild­ne­ri­schen Mit­tel sowie äs­the­ti­sche und theo­rie­ge­lei­te­te Er­schlie­ßungs­me­tho­den be­schrie­ben, über wel­che die Schü­le­rin­nen und Schü­ler am Ende ihres Schul­ab­schlus­ses ver­fü­gen kön­nen.

Er­wei­ter­ter Bild­be­griff

Ana­log zur zeit­ge­nös­si­schen Kunst und Kunst­wis­sen­schaft liegt dem Kunst­un­ter­richt ein er­wei­ter­ter Bild­be­griff zu­grun­de (KMK, Ein­heit­li­che Prü­fungs­an­for­de­run­gen, Bonn, 2005). Die­ser schließt den Werk­be­griff ein. „Die Ge­gen­stän­de, mit denen sich der Kunst­un­ter­richt aus­ein­an­der­setzt, ent­stam­men der Kunst, den an­ge­wand­ten Küns­ten sowie der All­tags­äs­the­tik. Sie um­fas­sen alle pri­mär vi­su­el­len Er­schei­nun­gen, von Ge­mäl­den bis zu Fil­men, vom De­sign bis zur Ar­chi­tek­tur, von der Mode bis zu in­ter­ak­ti­ven Me­di­en, von der Per­for­mance bis zur Il­lus­tra­ti­on, vom Städ­te­bau bis zur Fo­to­gra­fie, von der Busi­ness­gra­fik bis zur ge­stal­te­ten Land­schaft.“ All diese Ob­jek­te und Phä­no­me­ne kön­nen als „Bil­der“ ver­stan­den und mit allen Sin­nen wahr­ge­nom­men wer­den. „Im Ge­gen­satz zur Spra­che sind diese „Bil­der“ – zu­nächst – über Kul­tur­gren­zen hin­weg […] ver­ständ­lich. Den­noch be­dür­fen sie der sprach­li­chen Aus­ein­an­der­set­zung und sind (nicht nur da­durch) kon­text­ge­bun­den. […] „Bil­der“ kon­stru­ie­ren un­se­re Sicht auf die Welt, eine Tat­sa­che, die mit der zu­neh­men­den Prä­senz von Bil­dern die Be­deu­tung eines kom­pe­ten­ten und ver­ant­wor­tungs­vol­len Bild­ge­brauchs er­höht.“ (Gros­ser, S., Preuss, R., Wag­ner, E., Bil­den­de Kunst, 2015, in: BMZ/KMK (Hrsg.), Ori­en­tie­rungs­rah­men für den Lern­be­reich Glo­ba­le Ent­wick­lung, 2. Aufl., S.184).

Der Be­reich Bild ist das Be­zugs­feld, dem die an­de­ren in­halt­li­chen Be­rei­che Flä­che, Raum und Zeit bei­ge­ord­net sind. Im Sinne des er­wei­ter­ten Bild­be­griffs um­fasst Bild die prak­ti­sche und re­flek­tie­ren­de Aus­ein­an­der­set­zung mit den an­de­ren In­halts­be­rei­chen.

Flä­che be­inhal­tet alle sich im Zwei­di­men­sio­na­len ent­fal­ten­den Kunst­for­men der Gra­fik und Ma­le­rei. Raum um­fasst alle drei­di­men­sio­na­len Er­schei­nungs­for­men der Plas­tik und Ar­chi­tek­tur. Der Be­reich Zeit ver­eint Kunst­for­men, die auf Hand­lung und Be­we­gung – Ak­ti­on – be­ru­hen oder in mo­der­nen Me­di­en ihren cha­rak­te­ris­ti­schen Aus­druck fin­den.

Die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen wer­den im Be­reich Bild in Ni­veau­stu­fen G, M und E dif­fe­ren­ziert, da hier ko­gni­ti­ve As­pek­te dies sinn­voll be­grün­den. In den fach­prak­ti­schen Be­rei­chen Flä­che, Raum und Zeit wird ge­ne­rell auf eine Ni­veau­dif­fe­ren­zie­rung ver­zich­tet. Der künst­le­ri­sche Pro­zess bringt Er­geb­nis­se her­vor, deren Qua­li­tät nicht vor­ran­gig an ihrer Kom­ple­xi­tät zu mes­sen ist. Daher wird eine Ein­tei­lung in ver­schie­de­ne Ni­veau­stu­fen dem Ar­bei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht ge­recht.

Strukturgrafik

Ge­samt­mo­dell Auf­bau Bil­dungs­plan Bil­den­de Kunst (Gra­fik er­stellt von Kom­mis­sio­nen Bil­den­de Kunst)

 

In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen: Her­un­ter­la­den [docx][88 KB]

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Wei­ter zu Leit­per­spek­ti­ven