Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Die Hand­lung

Axel Grove, ein jun­ger Leicht­ma­tro­se, heu­ert, of­fen­bar we­ni­ge Jahre nach dem Zwei­ten Welt­krieg, auf einem Han­del­schiff an, des­sen Ka­pi­tän sich als der ei­ge­ne Vater her­aus­stellt. Die­ser hatte in den Kriegs­wir­ren den Kon­takt zu sei­ner Fa­mi­lie ver­lo­ren, war aber schon zuvor durch eine Be­trugs­af­fä­re um sein Ka­pi­täns­pa­tent ge­kom­men. Davon, wie von der Ver­ro­hung des Va­ters in und nach dem Krieg hat der Sohn bis zum Zu­sam­men­tref­fen auf der Es­pe­ran­za nichts ge­wusst. An der Rea­li­tät des her­un­ter­ge­kom­me­nen und viel­fach kor­rum­pier­ten Ka­pi­täns zer­bre­chen die Le­gen­den um den nie an­we­sen­den Vater, mit denen der Junge auf­ge­wach­sen ist. Auf dem Frach­ter, der Es­pe­ran­za, stößt der Sohn im Laufe der Reise auf eine Grup­pe von sie­ben Flücht­lin­gen, die sich die Über­fahrt nach Ame­ri­ka im un­ters­ten La­de­raum teuer er­kauft haben. Sie glau­ben, nach einer zwei­wö­chi­gen Reise an einem ein­sa­men Ab­schnitt an der ame­ri­ka­ni­schen Küste ab­ge­setzt zu wer­den, sol­len je­doch, wie viele Grup­pen von Flücht­lin­gen vor ihnen, auf hoher See von Bord ge­schafft wer­den, damit nie­mand von den Ge­schäf­ten Gro­ves und sei­nes Steu­er­man­nes Ben­g­t­sen er­fährt. Von die­sem Teil der Trans­por­te weiß Axel nichts. Dies­mal, durch das Wie­der­se­hen mit sei­nem Sohn auf­ge­rüt­telt, will der Ka­pi­tän die Pas­sa­gie­re tat­säch­lich an die Küste brin­gen, da aber Axel ihnen den Namen des Schif­fes und den Be­stim­mungs­ha­fen ge­nannt hat, ent­schließt er sich, sie auf einer Sand­bank vor der Küste ab­zu­set­zen, die kurze Zeit spä­ter von der Flut be­deckt sein wird. Als die Bar­kas­se ohne die Flücht­lin­ge wie­der zu­rück­ge­kehrt ist, ver­lässt die Es­pe­ran­za schnell das Ge­biet, und die Pläne schei­nen auf­ge­gan­gen zu sein. Erst Stun­den spä­ter wird klar, das sich der von sei­nem Vater ent­täusch­te Axel in der Dun­kel­heit unter die Aus­wan­de­rer ge­mischt hat, um fern von sei­nem Vater ein an­de­res Leben als die­ser zu füh­ren. Das Hör­spiel bricht ab, bevor klar wird, ob es dem ent­setz­ten Ka­pi­tän ge­lingt, noch recht­zei­tig wie­der zur Sand­bank zu­rück zu keh­ren, es ist aber nicht damit zu rech­nen, dass er Er­folg haben wird.

 

Es­pe­ran­za: Her­un­ter­la­den [docx][29 KB]

Es­pe­ran­za: Her­un­ter­la­den [pdf][646 KB]

 

Wei­ter zu The­men und Mo­ti­ve