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Katz und Maus - Möglichkeiten und Tipps

Im Folgenden findet sich ein Beispiel dafür, wie die gleiche konkrete Textarbeit wie in 1.1 mit dem Präsentationsprogramm PowerPoint durchgeführt werden könnte In dieser direkten Gegenüberstellung sollen die spezifischen Eigenarten und Möglichkeiten beider Programme deutlich werden.
Die erste Folie (Abbildung 2) zeigt den Text, der bereits - vom Lehrer oder von Schülern - vorbereitet wurde: Die zu untersuchenden Textstellen sind durch Kreise gekennzeichnet, von jeder markierten Textstelle führt ein Pfeil in ein leeres Feld, das mit Stilmerkmale überschrieben ist.
Der erste Arbeitsauftrag für die Schüler besteht darin, diese Stilmerkmale zu benennen. Auch hier muss der Fachlehrer entscheiden, ob und welche Hilfestellung er seinem Kurs geben möchte.  

Die daraus resultierende zweite Folie könnte etwa so aussehen:


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 Nachdem die Schüler die Stilmerkmale benannt haben, müssen sie auch hier in einem zweiten Arbeitsschritt überlegen, welche Funktion die jeweiligen sprachlichen Mittel für die Aussageabsicht des gesamten Textes haben.
Die Ergebnisse dieser Überlegung halten die Schüler auf einer dritten und letzten Folie fest, die dann das Gesamtergebnis in folgender oder ähnlicher Form zusammenfassen könnte:


 

Aus den drei oben gezeigten Folien wird deutlich, dass PowerPoint in unserem Beispiel relativ wenig Platz lässt, um Text zu schreiben: Die Schüler müssen sich auf das Wesentliche konzentrieren, das sie mit ein paar prägnanten Stichwörtern umreißen.
Dafür werden aber die logischen Beziehungen zwischen dem Textbeleg, der Bezeichnung und der Ausdeutung durch Pfeile und unterschiedliche Farben hervorgehoben und anschaulich gemacht.
In dieser Möglichkeit, die logische Struktur der gefundenen Ergebnisse zu visualisieren, besteht ein erster Vorteil von PowerPoint.
Ein reines Schreibprogramm bietet diese Möglichkeit der Visualisierung zwar auch, aber im Gegensatz zu einem Schreibprogramm kann PowerPoint die einzelnen Element einer Folie in einen zeitlichen Ablauf bringen - und genau darin liegt der eigentliche Vorzug eines Präsentationsprogramms. Jedes Element einer Folie lässt sich so animieren, dass es erst dann sichtbar wird, wenn der Autor dies wünscht und beispielsweise durch einen Mausklick "anordnet". Diese Option, die vorhandenen Text- und Bildelemente im Raum und in der Zeit anzuordnen, eröffnen Präsentationsprogrammen vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Deutschunterricht.
Diesem Spezifikum eines Präsentationsprogramms müsste im vorliegenden Fall auch dadurch Rechnung getragen werden, dass der Arbeitsauftrag für Schüler entsprechend anders formuliert wird. Im Vordergrund darf nicht so sehr das schriftliche Ausarbeiten der gefundenen Interpretationsansätze stehen, als vielmehr der mündliche Vortrag, mit dem die Arbeitsgruppe ihre Ergebnisse dem gesamten Kurs vorstellt.

Beispiel-Foliensatz (PowerPoint) | 64 KB

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