Möglichkeit der Differenzierung
Nutzen
Die Schülerinnen und Schüler können...
• ... Nutzen als Oberbegriff für vielfältige Formen des Wohlergehens (Glück, Interessen, Freuden, Lust, ....) erläutern
• • ... die Unterscheidung von Eigennutz und Gemeinnutzen/Gesamtnutzen als Minimalmoral-Standard anwenden
• • ... ein Verfahren zur Berechnung des Gesamtnutzens erklären (der hedonistische Kalkül in Grundzügen)
• • • ... das Nutzenprinzip als moralische Norm kritisch beurteilen
Vertrag
Die Schülerinnen und Schüler können...
• ... die Funktion des Vertrags für friedliche Kooperation erläutern
• ... die Definition von ‚Vertrag’ wiedergeben
• • ... die Bedeutung der Vertragstreue (pacta sunt servanda) als ‚natürliches Gesetz’ bzw. moralische Regel erklären
• • • ... die vertragsstiftende Rolle des Rechtsverzichts (Recht auf alles im Naturzustand) bei Gewinn von Rechtssicherheit (im bürgerlichen Zustand) darstellen
• • • ... den Gesellschaftsvertrag (bei Hobbes) als Herrschaftsvertrag
einordnen
Gefühl
Die Schülerinnen und Schüler können...
• ... moralische Gefühle unterscheiden
• • ... die grundlegende Funktion von sympathy (Hume) / Mitleid (Schopenhauer) darstellen
• • ... die Vorzüge einer gefühlsbasierten Moralkonzeption erläutern
• • • ... die Reichweite einer gefühlsbasierten Moralkonzeption in Ansätzen kritisch beurteilen
Vernunft
Die Schülerinnen und Schüler können...
• ... als zentrale Instanz der Moralbegründung nennen
• • ... Merkmale vernunftgeleiteter Begründung erläutern (sokrat. Gespräch; Begriffsklärung; Widerspruchsfreiheit; Folgerichtigkeit; Rechtfertigung allgem. moral. Normsätze/Prinzipien; Allgemeinheit, Übertragbarkeit und Überprüfbarkeit vernunftgeprüfter Sätze)
• • • ... vernunftgeleitete Begründungen untersuchen und selbst entwerfen
• • • ... Grenzen vernunftgeleiteter Begründungen bestimmen (Aporien; Definitionen; Bedeutung moralischer Gefühle)
Moralphilosophie 9-10: Herunterladen [docx][48 KB]
Weiter zu Kompetenzaufbau Argumentieren