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Um­set­zungs­bei­spiel 4 – MENON

Vor­be­mer­kung

Ei­ni­ge Ge­dan­ken aus Pla­tons MENON wer­den hier in einem di­dak­tisch re­du­zier­ten Zu­sam­men­hang vor­ge­stellt, der nicht der Text­chro­no­lo­gie ent­spricht, aber eine für den Ethik­un­ter­richt re­le­van­te Sys­te­ma­tik bie­tet:

Am An­fang steht die Klä­rung des Un­ter­schieds zwi­schen ‚Mei­nung’ und ‚Wis­sen’ (4.1); ge­folgt von der Wis­sens­fra­ge in Bezug auf den Be­griff ‚Tu­gend’ (4.2); dann wird die Frage der Lehr- bzw. Lern­bar­keit der Tu­gend hy­po­the­tisch be­ant­wor­tet (4.3: „..., wenn/so­fern Tu­gend ein Wis­sen ist“); schließ­lich ar­gu­men­tiert So­kra­tes dafür, dass Tu­gend eine Art Wis­sen ist (4.4).

Der Bil­dungs­plan 2016 schreibt für Jahr­gangs­stu­fe 9/10 keine Be­schäf­ti­gung mit dem Tu­gend­be­griff oder einem tu­gen­de­thi­schen An­satz vor; al­ler­dings ist ‚Tu­gend’ der Zen­tral­be­griff der so­kra­ti­schen Ethik und die ver­nunft­ge­lei­te­ten Ar­gu­men­ta­tio­nen der sog. so­kra­ti­schen Dia­lo­ge ken­nen kein an­de­res Thema. Es er­scheint des­halb sinn­voll, die­sen Be­griff nicht aus­zu­spa­ren; auch im Hin­blick auf seine spä­te­re Re­le­vanz in der Aris­to­te­li­schen Ethik und, mehr noch, wegen sei­ner Re­le­vanz für das Thema ‚Per­sön­lich­keits­bil­dung’ und ‚Glück’ im Sinne des ge­lin­gen­den Le­bens.

Ein­ge­führt wer­den kann der na­tur­ge­mäß nicht sehr an­ge­sag­te Be­griff pro­blem­los als wert­vol­le, lo­bens­wer­te Cha­rak­ter­ei­gen­schaft (in 4.4).

Um­set­zungs­bei­spiel So­kra­tes: Her­un­ter­la­den [docx][117 KB]

Wei­ter zu MENON 1