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Katz und Maus - Möglichkeiten und Tipps

2. MindManager

Bei MindManager handelt es sich ebenfalls um ein Präsentationsprogramm.

Anders als bei PowerPoint lassen sich mit dem MindManager digitale mindmaps erzeugen. Eine mindmap macht mit ihrer "Bäumchenstruktur" ebenfalls logische Strukturen deutlich. Da das Programm auf dem Verhältnis zwischen Ober- und Unterbegriff aufbaut, zwingt es den Benutzer, sein Thema logisch konsequent zu durchdenken, zugrunde liegende Ähnlichkeiten und Unterschiede zu erkennen und zu benennen und diese logischen Strukturen visuell darzustellen.

Sinnvoll anwendbar ist der MindManager im Unterricht deshalb überall da, wo es um logische Zuordnungen geht. Bezogen auf Katz und Maus eignet er sich beispielsweise zur Charakterisierung einer literarischen Figur, zur Gegenüberstellung zweier Figuren oder zur Analyse eines Motivs. Selbst die Ergebnisse einer sprachlichen Textuntersuchung lassen sich mit diesem Programm darstellen.

Das folgende Beispiel soll lediglich an die Oberfläche und Funktion des MindManagers erinnern. Dargestellt wird das Motiv "Polen" in Katz und Maus.

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Wie in jeder Mindmap steht das zentrale Thema in der Mitte. Von diesem Themenkasten zweigen beliebig viele "Hauptäste" ab, welche die wichtigsten, zu diesem Thema gehörenden Oberbegriffe darstellen. Jeder einzelne Oberbegriff lässt sich dann wiederum beliebig oft in nachfolgende Unterbegriffe unterteilen.

Logische Ähnlichkeiten können über die farbliche Gestaltung der map deutlich gemacht werden. In der Vollversion besteht zusätzlich die Möglichkeit, eine Verbindung zwischen zwei Einträgen mit Pfeilen zu visualisieren. Dies erlaubt der MindManager smart leider nicht.

Beide Versionen ermöglichen es aber, für jeden erstellten Ast eine Textnotiz anzufertigen. Man könnte Schülern also auch hier den Arbeitsauftrag geben, jeden gefundenen Aspekt mit einer Textstelle zu belegen. Ein kleines Buchsymbol vor dem jeweiligen Eintrag zeigt an, dass ein Texteintrag vorliegt.

Handelt es sich um einen umfangreicheren Text, kann auch noch ein anderes Verfahren gewählt werden. So könnte beispielsweise zu dem Ast "Rybitwa: Wrack des polnischen Minensuchbootes" eine zusätzliche Word-Seite erstellt werden, auf der das betreffende Zitat eingefügt wird. Dieses Word-Dokument kann dann auf sehr einfache Weise mit der entsprechenden Ast verlinkt werden, so dass sich hinter dem Eintrag auf der map der entsprechende Belegtext verbirgt, der mit einem Mausklick erreichbar ist.

Eine solche Hyperstruktur bietet auch dem eigenen Schreiben genügend Raum, so dass es möglich wird, die betreffende Textstelle nicht nur zu zitieren, sondern auch zu interpretieren.

Konkret einsetzbar wäre ein solches Verfahren etwa bei der Charakterisierung Mahlkes. Ausgehend von einer guten Textkenntnis müssten die Schüler in Kleingruppen die verschiedenen Aspekte, welche die Persönlichkeit Mahlkes ausmachen, finden, mit Textstellen belegen und den Bezug zwischen Textbeleg und Oberbegriff ausformulieren.

Das Ergebnis wäre eine Map, welche die Faktoren, die Mahlkes Persönlichkeit bedingen, und deren Beziehung untereinander verdeutlicht.

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