Produktion 3
Infobox
Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
S-Produktionen zu Jesus Christus III (Kursstufe)
Aufgabe 1a.
- A: Wenn das Reden und Handeln des historischen Jesus außer Acht gelassen wird, dann wird der eigentliche Sinn des christlichen Glaubens auch nicht verfehlt. Man bezieht sich also nur auf Glaubenserfahrungen bzw. Glaubensaussagen, aus denen die Menschen Jesus herausfiltern können. Folglich wird dann auch keine historische Tadsache, sondern eine gleichnishafte Verkündigung wiedergegeben, was auch das Ziel ist (Verkündigung des auferstandenen Christus). Desweiteren wird die Hoffnung an ein ewiges Leben nicht mehr angezweifelt, wenn man das Reden & Handeln des historischen Jesus außer Acht lässt, da man eben ein Stück weit Glauben mitbringt und sich somit nicht auf das „Reale“, „Ergreifbare“ bezieht. (Autor Hubertus Halbfas; vgl. Z. 1-3 aus Text 2)
- B: Das A und O des christlichen Glaubens ist an die Wirklichkeit der Auferstehung Jesu zu glauben. Gleichzeitig glaubt man auch an ein ewiges Leben, im Sinne von „es gibt ein Leben nach dem Tod“, & dass man durch den Tod „die Hoffnung nicht verlieren soll“. Für denjenigen, der eben nicht an Gott glaubt, sondern die Toten zu sich ruft, für den bleibt jede Rede von der Auferstehung verschlossen. Die Glaubensaussagen von denen gesprochen werden, können erst verstanden werden, wenn sie als Bezeugung der Auferstehung auch angenommen werden. Für solche Glaubenserfahrungen muss der Mensch selbst Voraussetzungen schaffen, um für sie offen zu werden. Der Glaube an die Auferstehung & das ewige Leben ist also der Kern des Glaubens, das A und O. (Walter Simonis; Z. 8f. aus dem Text 1).
- C: Das Christentum möchte in die Welt von heute hineinwirken, deshalb stellt es sich selbst als eine Rettungsanstalt dar, d.h. es ist für alle Menschen da, aber besonders für diejenigen, die mit Lebensängste verfolgt werden. Meistens sind dies Randgruppen der Gesellschaft. Menschen, die im gesellschaftlichen & sozialen Abseits stehen. Genau denen möchte man Hoffnung über den Tod hinaus mitgeben und trösten. Am wichtigsten ist es, sich ihnen hinzuwenden & genau das bewirkt das Christentum. (Hubertus Halbfas; vgl. Z. 5-12 aus Text 2)
- D: Beim Glauben an die Auferstehung geht es nicht nur darum an Jesu Auferstehung zu glauben, sondern eben auch an unser eigenes ewiges leben, da Jesus uns Menschen eben die Botschaft vermittelt, gegen die Vorboten des Todes anzukämpfen statt sie zu dulden. (Walter Simonis; vgl. Z. 4f. aus Text 1)
Aufgabe 1b.
- Der Theologe Hubertus Halbfas verbindet mit dem christlichen Glauben, dass man das Lebensprogramm des historischen Jesus ausgrenzen muss, um überhaupt glauben zu können, während der Theologe Walter Simonis behauptet, dass man nicht nur an die Auferstehung glauben soll, sondern auch an das ewige Leben von uns Menschen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass sich Walter Simonis auch auf uns Menschen bezieht, die einen großen Einfluss auf den christlichen Glauben haben
Aufgabe 2.
1. Bibelstelle Mt 5, 17-20
- Jesus sieht sich selbst als gesetzestreuen Juden, der die Tora als oberstes Prinzip ansieht. Sie ist seine Lehre, Weisung und sein Gesetz. Seiner Meinung nach soll nichts am Gesetz verändert werden. Er ruft die Menschen dazu auf, wieder auf die Wurzel des Gesetzes zu schauen, nämlich die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes gegenüber uns Menschen. Jesus schafft somit die „radix“, die Wurzel nicht ab. Die Menschen sollen nicht lieb- und seelenlos den Wortlaut der Tora befolgen, sondern beachten, dass die der Befolgung Gesetzesvorschriften im jeweils aktuellen Fall der Liebe Gottes zu uns Menschen Rechnung trägt.. Denn dann sagt Jesus ist „das Gesetz für den Menschen da und nicht umgekehrt“. „Wer auch nur ein […] der kleinsten Gebote aufhebt […] der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und lehrt, wird groß sein im Himmelreich.“ (vgl. Mt 5,19). Die Befolgung bzw. Nichtbefolgung beginnt schon mit der Absicht, nicht erst mit der Tat (vgl. Mt 5, 21 ff.: „Ich aber sage euch“).
2. Bibelstelle: Joh 14, 6
- Jesus sieht sich selbst als „der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Niemand würde zum Vater kommen außer durch ihn. Wer eben Gotte nahe sein will, soll bzw. muss sich an Jesus wenden, denn er ist seiner Meinung nach der Weg zum Vater. Jesus sei der, durch den Gott zu uns Menschen spricht. Schließlich möchte er eben den Menschen die frohe Botschaft überbringen, an das ewige Leben und an die Auferstehung zu glauben. Jesus sieht sich nämlich als „endzeitlicher Gesandter“ Gottes. Seine innige persönliche Verbindung mit Gott, sein unerschütterlicher Glaube, seine Verkündigung der Verwandlung der Welt & ihrer Ordnung in der Herrschaft Gottes, sein hoher ethischer Anspruch, seine Fähigkeit Krankheiten zu heilen und Leiden anderer Menschen auf sich zu nehmen bestärkt die Aussage Jesu von sich selbst. Dass Heil, Freude und Liebe im Mittelpunkt seiner Botschaft steht und seine Hinwendung zu radikaler Nächstenliebe unterstützt das ganze „Bild von Jesus“ nochmals. Schließlich verfolgt Jesus die Gesetzesvorschriften der Tora sehr streng und gehorsam, so dass er diese Weisungen und göttliche Wahrheit auch den Menschen nahe bringen möchte. Nur wer eben nach Gottes Weisung lebt und sein Leben gestaltet, Gott aus ganzem Herzen liebt und seinen Mitmenschen Gutes tut, der wird von Gott gesegnet sein. Deshalb sieht sich Jesus selbst als „der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Aufgabe 3a.
- Der Künstler Werner Hofmeister stellt anhand seines Kunstwerkes die Auferstehung Jesu dar.
Im Vordergrund in der Mitte befindet sich ein aus orangenem Kunststoff gefertigtes Kreuz, welches frontal auf ein Umspannwerk am Fuße des Kalvarienbergs blickt. An der Spitze des Kreuzes am oberen Ende ist Jesus zu sehen, der eine Position einnimmt als wolle ergleich abspringen. Bestärkt wird dies durch die Aussage auf den Kreuz „Tabula saltandi“, was so viel heißt wie „Sprungbrett“. Im Mittelgrund sieht man ein weißes Häuschen, welches eine Kreuzwegstation darstellt. Diese Kreuzwegstationen zeigen das Leiden Jesu vor seiner Verurteilung über seinen Tod am Kreuz bis zur Grablegung seines Liechnams. Im Hintergrund sind noch mehr kahle Bäume zu sehen. Der Himmel bringt mit seiner hellblauen Farbe freundliche Stimmung ins Bild.- Auferweckung bzw. Auferstehung heißt Durchbrechung des Todes bzw. Überwindung des Todes. Dies erkennt man daran, dass Jesus so aussieht, als wolle er abspringen zum Herrn hinauf, also weg vom Kreuz. Betont wird dies nochmals durch die Worte „Tabula saltandi“, welche „Sprungbrett“ bedeuten.
- Der Auferstandene lässt die irdische Welt hinter sich und kehrt nicht in das Diesseits zurück. Zu erkennen ist das. Da Jesus höher gestellt ist und auch seine Arme nach oben zeigen, was bedeutet, dass er ins Himmelreich gehen möchte.
- Der Auferstehungsleib ist nicht materiell, fleischliche Stofflichkeit, sondern ein „geistiger“ körper. Als Beweis hat man die Farbgebung, die nicht real ist. Sowohl das Kreuz als auch Jesus selbst sind orange dargestellt.
- Der Auferstandene behält seine personale Identität. Er bleibt erkennbar der, der er war (=leibliche Auferstehung). Das Christentum spricht auch von einer leiblichen Auferstehung. Zu sehen ist das, da Jesus Spuren seiner Kreuzigung besitzt. Seine freudige Haltung entspricht der frohen Botschaft im Leben, die die Menschen weitertragen sollen.
- Der Auferstandene geht bei Gott ein neues Lebens ein („heaven“ = Ort Gottes). Gott ist eben der, der auferwecken kann, d.h. das handelnde Subjekt der Auferstehung ist Gott.
- Der Himmel verschwindet in diesem Foto bzw. ist unendlich. Gleichzeitig ist die Farbgebung des Himmels auch monoton. Desweiteren nimmt Jesus eine nach oben aufsteigende Position ein: „er springt gleich nach oben ab.“
- Das neue Leben des Auferstandenen ist mit irdischen Augen nicht erkennbar. Der Himmel ist eintönig, so dass er nicht aufklärt, was passiert.
- Gott hat den Tod besiegt, er hat keine Macht mehr über den Menschen. Zu erkennen ist dies ebenfalls, dass Jesus höher gestellt ist und sich
weg von der irdischen Welt richtet. Es sieht aus, als wolle er gleich den Boden, d.h. die irdische Welt verlassen.
Aufgabe 3b.
- nicht bearbeitet
Jesus Christus III:
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