Aufgabe 2 - 5
Infobox
Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Aufgabe 2 – Afb I
Gib wieder: was ist das Anliegen der so genannten Zwei-Quellen-Theorie? (2 P)
Skizziere die fünf wichtigsten Aspekte dieser Theorie. (5 P)
Aufgabe 3 – Afb II
Erläutere zwei weitere Arbeitsschritte der so genannten historisch-kritischen Methode in Grundzügen. (10 P)
Aufgabe 4 – Afb II / III
Es gibt etliche Sichtweisen, „hermeneutische Brillen“, mit denen sich biblische Texte zum Sprechen bringen lassen. Erläutere die von dir bevorzugte Interpretationsweise bzw. deine eigene Sicht. (15 P)
Aufgabe 5 – Afb III
Interpretiere einen der drei folgenden Bibeltexte mit der von dir bevorzugten Interpretationsmethode. (20 P)
Lukas 8:42b-48
Und als er hinging, umdrängte ihn das Volk. 43 Und eine Frau hatte den Blutfluss seit zwölf Jahren; die hatte alles, was sie zum Leben hatte, für die Ärzte aufgewandt und konnte von keinem geheilt werden. 44 Die trat von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; und sogleich hörte ihr Blutfluss auf. 45 Und Jesus fragte: Wer hat mich berührt? Als es aber alle abstritten, sprach Petrus: Meister, das Volk drängt und drückt dich. 46 Jesus aber sprach: Es hat mich jemand berührt; denn ich habe gespürt, dass eine Kraft von mir ausgegangen ist. 47 Als aber die Frau sah, dass es nicht verborgen blieb, kam sie mit Zittern und fiel vor ihm nieder und verkündete vor allem Volk, warum sie ihn angerührt hatte, und wie sie sogleich gesund geworden war. 48 Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden!
Mark 10:46-52
46 Dann kamen Jesus und seine Jünger nach Jericho. Als sie die Stadt wieder verlassen wollten, folgte ihnen eine große Menschenmenge. Am Weg saß ein Blinder und bettelte. Es war Bartimäus, 47 der Sohn des Timäus. Als er hörte, dass es Jesus von Nazareth war, der vorbeikam, begann er laut zu rufen: „Jesus, du Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“ 48 „Halt den Mund!“ riefen ärgerlich die Leute. Aber er schrie nur um so lauter und immer wieder: „Du Sohn Davids, habe doch Mitleid mit mir!“ 49 Jesus blieb stehen: „Ruft ihn her zu mir.“ Ein paar von den Leuten liefen zu dem Blinden und sagten zu ihm: „Du hast es geschafft. Komm mit! Jesus ruft dich.“ 50 Vor Aufregung ließ Bartimäus seinen Mantel liegen, sprang auf und kam zu Jesus. 51 „Warum hast du nach mir gerufen?“ fragte ihn Jesus. „Herr, ich möchte sehen können!“ 52 Darauf antwortete Jesus: „Geh! Dein Glaube hat dich geheilt.“ Sofort konnte der Blinde sehen, und er ging mit Jesus.
Markus 2:1-12
Nach einigen Tagen kehrte Jesus nach Kapernaum zurück. Es sprach sich schnell herum, dass er wieder zu Hause war. Viele Menschen strömten zusammen, so dass nicht einmal mehr vor der Tür noch Platz war. Ihnen allen verkündete Jesus die Heilsbotschaft. Da kamen vier Männer, die einen Gelähmten trugen. Weil sie wegen der vielen Menschen nicht bis zu Jesus kommen konnten, deckten sie über ihm das Dach ab. Durch diese Öffnung ließen sie den Gelähmten auf seiner Trage hinunter. Als Jesus sah, wie fest sie darauf vertrauten, dass er ihrem Freund helfen würde, sagte er zu dem Gelähmten: „Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!“ Aber einige der anwesenden Schriftgelehrten dachten: „Das ist Gotteslästerung! Was bildet der sich ein! Nur Gott allein kann Sünden vergeben.“ Jesus durchschaute sie und fragte: „Wie könnt ihr nur so etwas denken! Ist es leichter zu sagen: 'Dir sind deine Sünden vergeben' oder diesen Gelähmten zu heilen? Ich will euch beweisen, dass der Menschensohn die Macht hat, schon jetzt Sünden zu vergeben.“ Und er forderte den Gelähmten auf: „Steh auf, nimm dein Bett und geh nach Hause! Du bist gesund!“ Der Mann stand auf, nahm seine Trage und ging hinaus. Fassungslos sahen ihm die Menschen nach und riefen begeistert: „Noch nie haben wir so etwas erlebt!“ Und alle lobten Gott.
Hermeneutik, Klassenarbeit Kl. 10:
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