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Va­ri­an­te 1

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


Teil II Auf­ga­be 3 - Kom­pe­tenz­ori­en­tier­te, kri­te­ri­en­ge­stütz­te Lö­sungs­hin­wei­se


  1. Eine gute Leis­tung wird er­reicht, wenn
    1. der Ver­gleichs­punkt bei­der Texte, näm­lich worin die Au­to­ren je­weils den Kern des christ­li­chen Glau­bens sehen, unter der Ver­wen­dung von Fach­spra­che in ei­ge­nen Wor­ten dar­ge­stellt ist (= den In­halt eines Tex­tes in ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben).
    2. die Aus­sa­gen der bei­den Au­to­ren zum ge­nann­ten Ver­gleichs­punkt dif­fe­ren­ziert ein­an­der ge­gen­über­ge­stellt wer­den, näm­lich dass
      • W. Si­mo­nis den Auf­er­ste­hungs­glau­ben für den Kern des christ­li­chen Glau­bens und
        H. Halb­fas das Leben des his­to­ri­schen Jesus maß­geb­lich für das Chris­ten­tum hält.
      • Halb­fas Si­mo­nis vor­wirft, dass durch den Auf­er­ste­hungs­glau­ben als Mitte des christ­li­chen Glau­bens die dies­sei­ti­ge Bot­schaft des his­to­ri­schen Jesus ver­drängt werde.
      • die Dis­kre­panz zwi­schen bei­den Au­to­ren sprach­lich da­durch zum Aus­druck kommt, dass Si­mo­nis be­wusst von Chris­ti Auf­er­ste­hung als Mitte des christ­li­chen Glau­bens spricht, wäh­rend Halb­fas von Jesu Leben als maß­ge­bend für das Chris­ten­tum spricht.
        (= die Aus­sa­gen zwei­er Texte zum Thema ver­glei­chen).

  2. Eine aus­rei­chen­de Leis­tung wird er­reicht, wenn
    1. der Ver­gleichs­punkt bei­der Texte, näm­lich worin die Au­to­ren je­weils den Kern des christ­li­chen Glau­bens sehen, nur in An­sät­zen unter der Ver­wen­dung von Fach­spra­che in ei­ge­nen Wor­ten dar­ge­stellt ist (= den In­halt eines Tex­tes in ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben).
    2. die Aus­sa­gen der bei­den Au­to­ren zum ge­nann­ten Ver­gleichs­punkt in An­sät­zen ein­an­der ge­gen­über­ge­stellt wer­den, näm­lich dass
      • W. Si­mo­nis den Auf­er­ste­hungs­glau­ben für den Kern des christ­li­chen Glau­bens und
        H. Halb­fas das Leben des his­to­ri­schen Jesus maß­geb­lich für das Chris­ten­tum hält.
      • je­doch nicht deut­lich ge­macht wird, wel­chen Vor­wurf Halb­fas Si­mo­nis macht.
      • je­doch nicht auf die un­ter­schied­li­che Sprach­wahl bei­der Theo­lo­gen ein­ge­gan­gen wird.
        (= die Aus­sa­gen zwei­er Texte zum Thema ver­glei­chen).


In­halt­lich aus­ge­rich­te­te Lö­sungs­hin­wei­se

  1. Wal­ter Si­mo­nis
    1. sieht im Glau­ben an Auf­er­ste­hung und ewi­ges Leben den Kern des christ­li­chen Glau­bens;
    2. schließt sich dabei der pau­li­ni­schen Glau­bens­deu­tung der Auf­er­ste­hung an, wie sie in 1 Kor 15 aus­ge­führt wird;
    3. macht in An­schluss an 1 Kor 15 deut­lich, dass ohne Glau­ben an die Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti christ­li­cher Glau­be zu­grun­de geht, und be­grün­det dies damit, dass dann der christ­li­che Glau­be jeg­li­cher Bot­schaft ent­beh­re, die es wei­ter zu tra­gen lohne;
    4. zieht das Fazit, dass ohne Glau­be an die Auf­er­ste­hung nicht nur die Glau­bens­wahr­heit des Auf­er­ste­hung Chris­ti auf dem Spiel steht, son­dern auch der Glau­be an das ewige Leben von uns Men­schen ins­ge­samt.

  2. Hu­ber­tus Halb­fas
    1. kri­ti­siert die Hal­tung von Si­mo­nis, weil er fin­det, dass durch den Auf­er­ste­hungs­glau­ben das Leben des his­to­ri­schen Jesus aus­ge­blen­det wird;
    2. sieht, dass sich die­ses De­fi­zit be­reits im Credo nie­der­schlägt, indem auch dort nicht der Focus auf dem Leben Jesu, son­dern viel­mehr auf Lei­den, Tod und Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti liegt;
    3. stellt dar, dass in der Folge, das We­sent­li­che des christ­li­chen Glau­bens am Auf­er­ste­hungs­glau­ben fest­zu­ma­chen, das Chris­ten­tum für die jen­sei­ti­ge Ver­trös­tung in­stru­men­ta­li­siert wer­den konn­te und seine ei­gent­li­che dies­sei­ti­ge Bot­schaft über­se­hen hat;
    4. möch­te den Blick auf das Leben des his­to­ri­schen Jesus von Na­za­reth, seine „un­be­que­me“ Bot­schaft und sein Wir­ken rich­ten, worin er das Po­ten­ti­al zur Ak­tua­li­sie­rung der Bot­schaft des Chris­ten­tums, der Kir­che(n) in der Welt von heute.

  3. Si­mo­nis nennt be­wusst Chris­ti Auf­er­ste­hung als Mitte des christ­li­chen Glau­bens, wäh­rend Halb­fas von Jesu Leben als maß­ge­bend für das Chris­ten­tum spricht.

Teil II Auf­ga­be 4


Jesus Chris­tus Ab­itur­klau­sur: Her­un­ter­la­den [pdf] [763 KB]