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Di­gi­ta­li­sie­rung von Bil­dern

Beim Vor­gang der Di­gi­ta­li­sie­rung wird das Ab­bild eines rea­len Ob­jekts als Bild ge­spei­chert. An­hand des Fotos eines Hun­des wer­den auf dem Ar­beits­blatt die Be­grif­fe Dis­kre­ti­sie­rung, Ras­te­rung, Pixel, Farb­tie­fe, Bild­auf­lö­sung ver­an­schau­licht. Dabei ist zu be­ach­ten, dass das ab­ge­bil­de­te Ori­gi­nal­fo­to des Hun­des nicht das Ori­gi­nal ist, son­dern be­reits di­gi­ta­li­siert.

Die Farb­tie­fe ist der Spei­cher­platz, der be­nö­tigt wird, um die Farb­in­for­ma­ti­on für ein Pixel zu spei­chern. Ge­le­gent­lich wird die An­zahl der mög­li­chen Far­ben mit der Farb­tie­fe ver­wech­selt. Bei­spiel: Eine Farb­tie­fe von 3 Bit be­deu­tet, dass 3 Bit Spei­cher­platz je Pixel zur Ver­fü­gung steht. Damit kön­nen 23 = 8 ver­schie­de­ne Far­ben dar­ge­stellt wer­den.

Die Bild­auf­lö­sung wird in dpi (Pixel je Inch) an­ge­ge­ben, und macht damit eine Aus­sa­ge über die Qua­li­tät des Bil­des. Bei Ka­me­ras hat sich die An­ga­be in MP (Me­ga­Pi­xel) eta­bliert und be­zeich­net die Ge­samt­zahl der Pixel des Ka­me­ra­sen­sors.

Die Ge­samt­zahl der Pixel des Kamera­sensors lie­fert nur dann einen Hin­weis über die Bild­qualität, wenn die Größe des Sen­sors ge­nannt wird. 12 MP bei einer Spie­gel­re­flex­ka­me­ra be­deuten bei­spiels­wei­se etwas an­de­res als 12 MP bei einer Kom­pakt­ka­me­ra. Bei einer grö­ße­ren Flä­che ist die Ab­gren­zung der ein­zel­nen Mess­punk­te trenn­schär­fer als bei einer klei­nen Flä­che. Da in (fast) allen Han­dy­ka­me­ras die­sel­be Sen­sor­grö­ße ver­baut wird, ver­zich­ten die Handy­hersteller meist auf die Nen­nung der Sen­sor­grö­ße und geben nur die Ge­samt­zahl der Pixel als Qua­li­täts­merk­mal an. Wei­ter­hin ist die Ver­ar­bei­tung der Mess­wer­te aus­schlag­ge­bend für die Bild­qua­li­tät, und die kann bei der­sel­ben Pi­xel­an­zahl sehr un­ter­schied­lich sein. Ein wei­te­rer Qua­li­täts­fak­tor ist die Optik der Linse. Wich­tig für die SuS ist an die­ser Stel­le, dass die An­ga­be der Bild­auf­lö­sung bei Ka­me­ras nur einen un­ge­fäh­ren Hin­weis auf die Qua­li­tät des Bil­des gibt.

Da viele SuS keine ana­lo­ge Fo­to­gra­fie mehr ken­nen, kann die Her­stel­lung von ana­lo­gen Bil­dern the­ma­ti­siert und mit der von di­gi­ta­len Bil­dern ver­gli­chen wer­den (Ka­me­ra – Film be­lich­ten – Ne­ga­tiv­strei­fen – Be­lich­ten des Fo­to­pa­piers). In der ana­lo­gen Fo­to­gra­fie be­stimmt das Bild­korn das Auf­lö­sungs­ver­mö­gen des Films. Je licht­emp­find­li­cher der Film ist, desto grob­kör­ni­ger ist er. In Auf­ga­be 2 wird die Bild­auf­lö­sung für zwei ver­schie­den große Bil­der er­mit­telt, die die­sel­be Ge­samt­zahl an Pi­xeln haben. Die ent­ste­hen­de Da­ten­men­ge wird in Auf­ga­be 2(c), 4 und 5 be­rechnet. Eine all­ge­mei­ne For­mel zur Be­rech­nung Da­ten­men­ge er­stel­len die SuS in Auf­ga­be 3.

In Auf­ga­be 6 re­cher­chie­ren die SuS die Bild­auf­lö­sung bei Dru­cker, Bild­schirm, Ka­me­ra und Fo­to­aus­druck. Hier kann the­ma­ti­siert wer­den, dass man un­ter­schei­den muss zwi­schen Me­di­en zur Di­gi­ta­li­sie­rung und Wie­der­ga­be­me­di­en. Eine gute Qua­li­tät bei der Di­gi­ta­li­sie­rung (Ka­me­ra) lie­fert auf einem schlech­ten Wie­der­ga­be­me­di­um (z. B. Bild­schirm) kein op­ti­ma­les Er­geb­nis.

In Auf­ga­be 5 wird die Da­ten­men­ge des Ori­gi­anal­fo­tos be­rech­net, wobei den SuS auf­fal­len wird, dass der be­rech­ne­te Wert viel grö­ßer ist als nor­ma­ler­wei­se bei Fotos üb­lich. Damit könn­te man zur JPEG-Kom­pres­si­on über­lei­ten. (Ar­beits­blatt Da­ten­kom­pres­si­on, ab Auf­ga­be 11)

In Auf­ga­be 7 wird aus­ge­hend von Schwarz­weiß-Bil­dern zur Kom­pres­si­on hin­ge­lei­tet. Je nach Ant­wor­ten und Ideen der SuS kann zu­erst ver­lust­be­haf­te­te und/oder ver­lust­freie Kom­pres­si­on ver­tieft wer­den.

Ver­lust­freie Kom­pres­si­on: Ar­beits­blatt Da­ten­kom­pres­si­on, ab Auf­ga­be 1

Ver­lust­be­haf­te­te Kom­pres­si­on: Ar­beits­blatt Da­ten­kom­pres­si­on, ab Auf­ga­be 11

 

 

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Wei­ter zu Da­ten­kom­pres­si­on