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Auftragssteuerung

Aspekte einer auftragsgesteuerten Unterrichtsführung

Auftragsgesteuerter Unterricht ist eine Methode, die für die Erarbeitung neuer Inhalte oder komplexer Lösungsstrategien geeignet ist.

Struktur durch eine stimmige Abfolge von Aufträgen

Ausgehend von einer Problemstellung wird der Unterrichtsgang durch eine gestufte Folge von Aufträgen strukturiert, die für die Schüler klar erfassbar und nachvollziehbar ist. Die Aufträge können mit dem (ggf. zuvor aktivierten) Vorwissen der Schüler selbständig bearbeitet werden und vernetzen dieses mit dem „neuem Stoff“.

Medienwelten

Bildquelle: ZPG IMP [CC BY-SA 3.0 DE]

Kurze Phasen im Unterricht

Auftrag, Bearbeitung, Präsentation, Auswertung und Weiterführung – diese fünf Elemente gliedern die einzelnen Unterrichtsphasen.

Während der Bearbeitung erhalten alle Schüler angemessenen Raum für Eigenkonstruktionen. Die Phasen sollten möglichst kurz sein, damit die Gedankengänge der Lerngruppe nicht zu sehr divergieren und Unkonzentriertheit durch Über- oder Unterforderung entsteht. Nach der Präsentation von Ergebnissen wird durch Kontrollfragen oder problematisierende Impulse sichergestellt, dass alle die inhaltliche Entwicklung nachvollziehen können, um beim nächsten Auftrag wieder aktiv und eigenständig mitarbeiten zu können. Möglicherweise erfolgt eine Dokumentation von Teilergebnissen oder die Sicherung erfolgt ohnehin prozessbegleitend. Danach wird in der Weiterführung der nächste Auftrag vorbereitet. Es könnten dazu nötige Begriffe definiert oder bekanntes Wissen aktiviert werden, bevor es in die nächste Runde geht …

Selbstständig dem roten Faden folgen

Die Gesamtheit der Phasen macht den roten Faden deutlich und führt zu einer Lösung des Problems. Die Verantwortung für den Lernprozess und die Ergebnispräsentation wird möglichst den Schülern übertragen. Dies kann langfristig auch dazu beitragen, ihr Selbstvertrauen zu stärken und fördert eine positive Haltung zum Fach Mathematik.

Binnendifferenzierung

Die Flexibilität bei der Kombination mit anderen Methoden und Unterrichtsprinzipien während der fünf Teilphasen bietet Raum für individuelle Lernwege und ermöglicht so ein hohes Maß an innerer Differenzierung bei gleichzeitiger konvergenter Erarbeitung.

Reflexionsanregende Zusatzaufträge liefern während den Eigenkonstruktionsphasen gezielte Impulse für die Vorbereitung der Präsentations- und Sicherungsphase. Schülerinnen und Schüler legen dann einzeln oder im Team Sachverhalte dar, die im Optimalfall von allen kritisch-konstruktiv hinterfragt und gemeinsam gesichert werden.

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