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Op­ti­sche Täu­schun­gen

Eine op­ti­sche Täu­schung ist eine Wahr­neh­mungs­täu­schung des Seh­sinns. Sie kann viele As­pek­te des Se­hens be­tref­fen. Es gibt z.B. Tie­fe­nil­lu­sio­nen, Farb­il­lu­sio­nen, geo­me­tri­sche Il­lu­sio­nen und Be­we­gungs­il­lu­sio­nen1.

Viel­leicht habt ihr im Ma­the­ma­tik­un­ter­richt schon ein­mal eine op­ti­sche Täu­schung selbst her­ge­stellt, als ihr in Klas­se 5 das Zeich­nen von par­al­le­len und or­tho­go­na­len Li­ni­en üben soll­tet. Es gibt näm­lich sol­che, die aus par­al­le­len (und senk­rech­ten) Ge­ra­den be­ste­hen, aber ganz krumm aus­se­hen, wie z.B. die so­ge­nann­te Münster­berg- oder auch Kaf­fee­haus-Täu­schung. Diese wer­den wir uns ge­nau­er an­schau­en und sie dann selbst pro­gram­mie­ren.

Screenshot optische Täuschung

Screen­shots von Aus­füh­rung des Pro­gramms „kaf­fee­haus“ (Ei­sen­mann, ZPG IMP)

  1. Über­prü­fe zu­nächst mit dei­nem Geodrei­eck, ob es sich tat­säch­lich um par­al­le­le Ge­ra­den han­delt.

  2. Spei­che­re ein neues Pro­gramm unter „kaf­fee­haus“ ab.

  3. Schrei­be zu­nächst den Rah­men der setup-Me­tho­de, gib die Größe des Fens­ters (640x400) an und lasse den Hin­ter­grund weiß „fär­ben“.

  4. Schrei­be eine Me­tho­de par­al­le­len(), die zehn graue Par­al­le­len im Ab­stand von 40 Pixel zeich­net. Nutze dazu eine Zähl­schlei­fe. Ver­glei­che dein Er­geb­nis mit der aus­lie­gen­den Lö­sung.

Hole dir jetzt Blatt 2. Dar­auf er­fährst du Schritt für Schritt, wie es wei­ter­ge­hen könn­te und lernst auch wei­te­re Ele­men­te von Java ken­nen.

1 Siehe Seite „Op­ti­sche Täu­schung“. In: Wi­ki­pe­dia, Die freie En­zy­klo­pä­die. Be­ar­bei­tungs­stand: 11. Sep­tem­ber 2018, 16:14 UTC. URL: https://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​w/​index.​php?​tit​le=Opt​isch​e_​T%C3%A4u​schu​ng&​old​id=180​8286​19 (Ab­ge­ru­fen: 14. Sep­tem­ber 2018, 15:58 UTC)

 

Kom­men­ta­re

Du siehst hier wie­der diese grau ge­schrie­be­nen Hin­wei­se. Diese hei­ßen Kom­men­ta­re. Sie sind dazu da, um dein Pro­gramm les­ba­rer zu ge­stal­ten. So kann auch je­mand an­de­res schnell er­ken­nen, was in dei­nem Pro­gramm pas­siert.

Ein Kom­men­tar wird immer nach zwei Schräg­stri­chen ge­schrie­ben, wenn er in eine Zeile passt. Dein Com­pu­ter igno­riert beim Über­set­zen dei­nes Pro­gramms die Kom­men­ta­re. Bsp.:

Kommentar 1

Es gibt auch noch eine wei­te­re Mög­lich­keit, einen Kom­men­tar zu kenn­zeich­nen.

Kommentar 2

Ist etwas zwi­schen /* und */ ein­ge­schlos­sen, wird es auch beim Über­set­zen igno­riert.

So kannst du auch mal einen Pro­gramm­teil „aus­kom­men­tie­ren“, wenn etwas nicht funk­tio­niert, ohne ihn gleich lö­schen zu müs­sen.

  1. Er­gän­ze in dei­nem Pro­gramm sinn­vol­le Kom­men­ta­re. Du kannst die aus der aus­lie­gen­den Lö­sung als Bei­spiel neh­men.

Den Ab­stand der Li­ni­en haben wir auf 40 fest­ge­legt. Die­sen Wert brau­chen wir auch spä­ter als Sei­ten­län­ge der vie­len Qua­dra­te, die wir noch zeich­nen las­sen wer­den. Soll­ten wir auf die Idee kom­men, die Qua­dra­te klei­ner oder grö­ßer haben zu wol­len, müss­ten wir an vie­len Stel­len etwas än­dern.

Va­ria­ble

Des­halb nut­zen wir eine Va­ria­ble, die im gan­zen Pro­gramm be­kannt ist. Im Ge­gen­satz zu der Zähl­va­ria­ble i, die nur in der Schlei­fe (lokal) be­kannt ist, ist die neue Va­ria­ble über­all (glo­bal) be­kannt. Wir nen­nen sie s für Sei­ten­län­ge und geben ihr den Wert 40. Auch diese Va­ria­ble ist eine ganze Zahl, sie be­kommt des­halb auch den Typ int.

Die De­kla­ra­ti­on glo­ba­ler Va­ria­blen (auch mög­lich mit In­itia­li­sie­rung) wird an den An­fang des Pro­gramms ge­schrie­ben.

Es kommt immer zu­erst der Da­ten­typ (z.B. int für eine ganze Zahl), dann der Name der Va­ria­ble, dann ein Strich­punkt oder schon die In­itia­li­sie­rung der Va­ria­ble.

Bei­spie­le: int start; oder: int start = 1;

  1. Ver­än­de­re dei­nen Pro­gramm­code, indem du die Va­ria­ble s für die Sei­ten­län­ge der Qua­dra­te bzw. den Ab­stand der Par­al­le­len ein­führst und nutzt. Ver­glei­che dein Er­geb­nis mit der aus­lie­gen­den Lö­sung.

 

 

Op­ti­sche Täu­schun­gen: Her­un­ter­la­den [odt][371 KB]

Op­ti­sche Täu­schun­gen: Her­un­ter­la­den [pdf][393 KB]

 

Wei­ter zu Blatt 2 – Die Qua­dra­te