Unterrichtsgang
Das Licht der Sonne
Die inneren Planeten im Einfluss der Sonne
Die Strahlungsleistung der Sonne
Leben im Sonnensystem
Mittlere Oberflächentemperatur
Simulationen ausgewählter Oberflächenszenarien
Überblick
Unsere Erde ist der einzige Planet und das einzige Objekt im Universum, von dem wir wissen, dass Leben existiert. Dies bedeutet lange nicht, dass es wirklich das einzige Objekt mit Leben ist. Zur Zeit werden Unmengen an extrasolaren Planeten (Exoplaneten), also Planeten, die sich um andere Sterne als die Sonne bewegen, entdeckt. Seit 1996 zum ersten Mal der Nachweis eines Exoplaneten gelang sind es nun mehr als 3838 Planeten in 2868 Planetensystemen (Stand: 26.11.2018; aktuelle Daten: https://exoplanets.nasa.gov ). Die Astronomen gehen inzwischen davon aus, dass jeder Stern Planeten hat. Das sind allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, mehrere hundert Milliarden Planetensysteme. Für uns erreichbar ist dagegen niemals eines davon und bislang ist es aufgrund technischer, aber insbesondere menschlicher Probleme (Psyche, Strahlenbelastung, lebenserhaltende Maßnahmen,…) auch nicht gelungen, einen bemannten Flug zum Mars durchzuführen. Mars ist der einzige Planet in unserem Sonnensystem, der aufgrund seiner Temperatur und Beschaffenheit einigermaßen für Menschen aushaltbar, aber alles andere als lebensfreundlich ist.
Kurz: Die Erde ist unser kleines Raumschiff, auf dem wir auf absehbare Zeit bleiben (müssen und dürfen) und die wir, als einziger uns bekannter Planet mit Leben, so schützen müssen, dass Leben für uns und zukünftige Generationen möglich ist und bleibt.
Das ist allerdings nicht selbstverständlich: Die Menschen, die Politik und die Wirtschaft gehen mit der Erde so um, dass es nach heutigen Interessen vielen möglichst gut geht und Proteste aufgrund von Einschränkungen in der Lebensqualität zugunsten des Klima- und Umweltschutzes, klein gehalten werden.
Ein offensichtliches Beispiel ist die Klimaproblematik, deren Auswirkung kleingeredet und sogar negiert wird, um wirtschaftliche Interessen nicht zu stören und mögliche dringende Lösungen herausgezögert oder gar nicht in Angriff genommen werden. Ein Wahnsinn hinsichtlich dessen, was auf der Erde klimatisch klar sichtbar ist und deutlich wird, wie z.B. bei der weltweiten Gletscherschmelze, dem Eisverlust der Polregionen, der zunehmenden Temperaturkapriolen, Verlangsamung der Jetstreams, etc.
Die wenigsten machen sich klar, dass unsere Erdatmosphäre nur eine hauchdünne Schicht ist, die unseren Planeten umgibt. Kaum einer, der maßstäblich richtig tippt: Wäre unsere Erde ein Fußball (Durchmesser 21 cm), so ist unsere nutzbare Atmosphäre gerade mal einen halben Millimeter hoch und bereits nach 1,6 mm wären wir bereits dort, wo der Beginn des Weltalls definiert ist (100 km Höhe). Ein Versuch der Veranschaulichung:
Allein im Jahr 2017 sind 32 Gigatonnen (32 000 000 000 t) CO2 in diese hauchdünne Schicht geblasen worden, Tendenz steigend!
Für all dies lohnt es sich, alle, insbesondere Schülerinnen und Schüler, zu sensibilisieren.
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