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1. Phase: Mo­dell-Be­griff und Me­tho­de der Mo­dell­bil­dung

1- 2 Stun­de: Prak­ti­kum

Vor­be­rei­tung

Das Prak­ti­kum und die Aus­wer­tungs­blät­ter be­fin­den sich edi­tier­bar in der Datei 01_cg­p_Ein­stiegs­prak­ti­kum.odt

In den fol­gen­den Da­tei­en sind die Sei­ten je­weils ent­spre­chend der Druck­men­ge zu­sam­men­ge­fasst:

Die Datei 01_cg­p_je­der_­schu­eler.pdf (Seite 1+2, 11,12) muss für jeden Schü­ler aus­ge­druckt wer­den.

Die Datei 01_cg­p_ver­su­che.pdf (Sei­ten 3 – 10) soll in Grup­pen­grö­ße aus­ge­druckt wer­den. Hier­bei ist auf die auf Grund des Tauschs der Ma­te­ria­li­en auf die ma­xi­ma­le Grup­pen­grö­ße zu ach­ten.

Durch­füh­rung

Auf Seite 1 ist die Vor­ge­hens­wei­se beim Ver­such und der dar­auf fol­gen­den Re­kon­struk­ti­on der Mess­wer­te er­klärt.

Um den Stun­den­an­fang zu ent­las­ten kann man auch das kurze Er­klär­vi­deo 01_cg­p_­Ar­beits­auf­tra­g_zu­_­den_Ver­su­chen.mp4 zur Vor­ge­hens­wei­se zei­gen. Wäh­rend die Schü­ler den Er­klär­film an­schau­en kann man das Prak­ti­kum und die Ar­beits­blät­ter im Klas­sen­raum ver­tei­len. Zur Lö­sung der Frage 5) auf den Ver­suchs­blät­tern sind die Be­grif­fe Ap­pro­xi­ma­ti­on und Ex­tra­po­la­ti­on nötig, wel­che auf Seite 11 in Do­ku­ment 01_cg­p_Ein­stiegs­prak­ti­kum.odt er­klärt wer­den.

Hin­weis

Es ist zu er­war­ten, die Grup­pen sehr un­ter­schied­lich schnell ar­bei­ten. Aus die­sem Grund könn­te man die Auf­ga­ben­blät­ter vor der Wei­ter­ga­be ko­pie­ren. Ist dann eine Grup­pe be­reits mit ihrer Re­kon­struk­ti­on fer­tig, kann Sie auch noch einen wei­te­ren Ver­such aus­wer­ten. Die ab­ge­schnit­te­nen Ta­bel­len mit den Mess­wer­te soll­te der Leh­rer / die Leh­re­rin auf zwei DinA4 Blät­ter kle­ben, damit diese Mess­wer­te für die spä­te­re Ver­wen­dung vor­han­den sind, z.B. zur Re­kon­stuk­ti­on der Mess­wer­te mit Geo­ge­bra in Stun­de 6 zur Vor­be­rei­tung des Ar­beits­blat­tes 05_cg­p_­geo­ge­bra_­ar­beits­auf­trag.odt

Sind von allen Grup­pen alle Mess­wer­te re­kon­stru­iert be­ginnt die drit­te Phase.

Drit­te Stun­de

Die Schü­ler stel­len ihre Er­geb­nis­se der Re­kon­struk­ti­on vor. Die Er­geb­nis­se wer­den in der Ta­bel­le (01_cg­p_Ein­stiegs­prak­ti­kum.odt Seite 12) von jedem Schü­ler ei­gen­stän­dig mit­ge­schrie­ben.

An­schlie­ßend sol­len z.B. in Part­ner­ar­beit all­ge­mei­ne Aus­sa­gen ge­trof­fen wer­den, wel­che man an den Ver­such­s­er­geb­nis­sen er­ken­nen kann. Eine Leit­li­nie hier­zu sind die Fra­gen 1. bis 6. von Seite 11 in Do­ku­ment 01_cg­p_Ein­stiegs­prak­ti­kum.odt.

Das Er­geb­nis soll­te dann im Ple­num ge­si­chert wer­den.

Eine mög­li­che Si­che­rung könn­te der Ta­fel­auf­schrieb in Do­ku­ment 02_cg­p_­ta­fel_vor­her­sa­ge_von_­mess­wer­ten.odt dar­stel­len.

Eine Haus­auf­ga­be könn­te die in Do­ku­ment 03_cg­p_ha_zu­r_kur­ven­an­pas­sung.odt ge­stell­te sein, die Lö­sung be­fin­det sich im Ord­ner 04_­loe­sun­gen.

Di­dak­ti­sche Über­le­gun­gen bei der Ver­suchs­aus­wahl

Das Er­geb­nis der Ver­su­che soll­te bis­her mög­lichst nicht aus dem Phy­sik­un­ter­richt be­kannt sein. Dies trifft mög­li­cher­wei­se nicht bei Ver­such 2 zu, wenn im Phy­sik-Ein­gangs­un­ter­richt das Ka­pi­tel 3.2.1 Denk- und Ar­beits­wei­sen der Phy­sik mit einem Prak­ti­kum zum Fa­den­pen­del be­gon­nen wurde und dann das Fe­der­pen­del ent­we­der als Ana­lo­gie oder Dif­fe­ren­zie­rung ge­macht wurde. In die­sem Fall fin­det man auf Seite 13 wei­te­re Ver­such­s­ide­en.

Es sind Ver­su­che dabei, wel­che durch ein Mo­dell sehr gut be­schrie­ben wer­den kön­nen und deren Werte gut zu ap­pro­xi­mie­ren und ex­tra­po­lie­ren sind.

Ver­such 1 (Hebel) stellt einen li­nea­ren Zu­sam­men­hang dar, wel­cher in ähn­li­cher Weise in Stun­de 6 als Er­klä­rungs­bei­spiel für die Be­die­nung von Geo­ge­bra ver­wen­det wird.

Ver­such 6 und 7 (Was­ser­he­ber) sind ex­po­nen­ti­el­le Zu­sam­men­hän­ge, wel­che in Phase 3 der ge­sam­ten Un­ter­richts­ein­heit mo­del­liert wer­den kön­nen.

Ver­such 2 (Pe­ri­oden­dau­er) wird über eine Wur­zel­funk­ti­on exakt be­schrie­ben.

Es sind Ver­su­che dabei, wel­che schwer bis über­haupt nicht zu ex­tra­po­lie­ren sind.

Ver­such 3 (Roll­wei­te) ist schwer zu ex­tra­po­lie­ren und Ver­such 8 (Gum­mi­deh­nung) ist über­haupt nicht zu ex­tra­po­lie­ren, da das Gummi reißt und man die­sen Punkt nicht vor­her­sa­gen kann.

In Ver­such 3 (Roll­wei­te) hat man stark schwan­ken­de Er­geb­nis­se bei einer Ver­suchs­wie­der­ho­lung.

Ver­such 2 (Pe­ri­oden­dau­er) und Ver­such 8 (Gum­mi­deh­nung) zeigt Mo­dell­gren­zen auf.

Bei Ver­such 2 kann man nicht be­lie­big hohe Mas­sen vor­her­sa­gen, da hier die Feder über­dehnt wird und nicht mehr durch das Hook­sche Ge­setz zu be­schrei­ben ist. Bei klei­nen Mas­sen ist die Fe­der­mas­se nicht mehr zu ver­nach­läs­si­gen und ver­än­dert die Mess­er­geb­nis­se.

Bei Ver­such 8: Das Gummi soll­te in dem ge­nann­ten Mess­be­reich rei­ßen. Dies ist nicht vor­her­sag­bar.

Zudem ist bei einem Gummi ein Mo­dell nur ex­trem schwer auf­stell­bar, da das Gummi eine Hys­te­re­se auf­weist. Spannt man das Gummi, so kom­men an­de­re Werte her­aus, wie bei der Ent­span­nung. Zu­sätz­lich lie­fert die zwei­te Deh­nung des Gum­mis er­neut an­de­re Werte. Hier­mit sind die Werte weder vor­her­sag­bar noch re­pro­du­zier­bar.

Die­sen Ver­such könn­te man am Ab­schluss der Dis­kus­si­on zur Ver­deut­li­chung des Mo­dell­be­grif­fes und zur Ab­gren­zung der Mo­dell­gren­zen mit einer Mess­wert­er­fas­sung mit meh­re­ren Span­nungs-Ent­span­nungs-Zy­klen auf­zeich­nen und dis­ku­tie­ren.

Ver­such 4 hat eine, von vie­len Schü­lern nicht er­war­te­te, ma­xi­ma­le Sprung­hö­he, da die Fall­ge­schwin­dig­keit auf Grund des Luft­wi­der­stan­des sich einem Grenz­wert nä­hert.

Viele Ver­su­che sind durch die üb­li­chen Funk­ti­ons­glei­chun­gen nicht ge­schlos­sen mo­del­lier­bar.

4 Stun­de: Be­griff des na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Mo­dells

Der Be­griff des na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Mo­dells soll auf Grund der in Stun­de 1-4 ge­mach­ten Er­fah­run­gen fi­xiert wer­den.

Als auf die Stun­de vor­be­rei­ten­de Haus­auf­ga­be könn­ten die Schü­ler im In­ter­net die Ver­wen­dung der Be­grif­fe Mo­dell bzw. Model im nor­ma­len Sprach­ge­brauch re­cher­chie­ren. Die Schü­ler er­ken­nen hier­durch, dass der Be­griff des Mo­dells ein sehr viel­sei­ti­ger Be­griff ist und im na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Ge­brauch fest­ge­legt wer­den muss.

Die Er­geb­nis­se die­ser Re­cher­che könn­te im Un­ter­richt in in einem kol­la­bo­ra­ti­ven Ar­beits­blatt (z.B. www.​zum­pad.​de ) von allen Schü­lern in einem Do­ku­ment zu­sam­men­ge­fasst und ge­si­chert wer­den.

Das Er­geb­nis der Re­cher­che einer Schü­ler­gup­pe ist in Ord­ner 07_zu­satz in der Datei mo­del­l_be­grif­f_­schu­eler_­re­cher­che.docx zu fin­den. Im glei­chen Ord­ner ist in der Datei mo­del­l_be­grif­f_goog­le_­re­cher­che.odt das Er­geb­nis einer Goog­le Suche ab­ge­spei­chert.

Eine mög­li­che Kon­kre­ti­sie­rung des na­tur­wis­sen­schaf­li­chen Mo­dells könn­te das Do­ku­ment 04_cg­p_­mo­dell­be­griff.odt sein.

Seite 1 ist eine Kon­kre­ti­sie­rung, bei wel­cher di­rekt Bei­spie­le ge­nannt wer­den, Seite 2 ist das glei­che Do­ku­ment, je­doch müss­ten die Schü­ler hier die Bei­spie­le den Aus­sa­gen zu­ord­nen. Eine Lö­sung der Zu­ord­nung ist di­rekt mit einem QR Code auf dem Ar­beits­blatt bzw. im Ord­ner 04_­loe­sun­gen.

An die­ser Stel­le kann man den Mo­dell­be­griff ver­tie­fen, indem man den SuS Ar­ti­kel zur Künst­li­chen In­tel­li­genz oder von na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Si­mu­la­tio­nen gibt und die SuS ent­schei­den müs­sen ob man je­weils von na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Mo­del­len spre­chen kann. Eben­falls sind hier GFS mög­lich.

 

Un­ter­richts­gang: Her­un­ter­la­den [odt][458 KB]

Un­ter­richts­gang: Her­un­ter­la­den [pdf][314 KB]

 

Wei­ter zu 2. Phase