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Katz und Maus - Möglichkeiten und Tipps

2.1 Textanalyse mit Frame-Seiten

Hinter dem Begriff "Frame-Seite" verbirgt sich nichts anderes als die Beschreibung einer Seite, die in mindestens zwei gleichzeitig sichtbare Fenster, die Frames, geteilt ist. Eine Frame-Seite besteht also eigentlich aus zwei Seiten, die unabhängig voneinander erstellt werden müssen, dann aber gemeinsam auf dem Bildschirm dargestellt werden können.
Das Erstellen einer solchen Frame-Seite geht mit vielen Programmen, wie Word 2000 oder Frontpage, sehr einfach. Das folgende Beispiel wurde mit Word 2000 erstellt.
(Befehl zum Generieren eines Frames: Format, Frames )
Praktisch einsetzbar wird eine solche Frame-Seite in idealer Weise bei der Präsentation von Textkommentaren und Anmerkungen, weil es dadurch möglich wird, Originaltext und Kommentar einander direkt gegenüberzustellen und parallel zu lesen.
Dieser simultane Darstellungsmodus ermöglicht es sogar, einzelne Textpassagen innerhalb des Ausgangstextes direkt mit dem dazugehörigen Kommentar zu verlinken, so dass die Erläuterung zu einer bestimmten Textpassage durch einen Mausklick direkt erreichbar ist.
Zur Vorbereitung der eigentlichen computergestützten Textanalyse im Unterricht ist es notwendig, dass der Kollege / die Kollegin zu Hause eine Frame-Seite erstellt und den Textauszug aus Katz und Maus in den linken Frame einfügt.
Die Aufgabe der Schüler in den folgenden beiden Unterrichtsstunden besteht darin, in Partnerarbeit mit dem Schreibprogramm Word eine Kommentarseite zu erstellen, auf der die sprachlich-stilistischen Besonderheiten des Grass-Textes benannt und erläutert werden.
(Gelingt es den Schülern nicht ohne weiteres, die Textmerkmale selbstständig zu erkennen, könnte eine mögliche Hilfestellung darin bestehen, dass der Lehrer die betreffenden Textmerkmale im Ausgangstext vorab markiert.)
Diese Kommentar-Seite wird anschließend von jeder Arbeitsgruppe in den rechten Frame eingefügt. Das entstandene Ergebnis könnte in etwa so aussehen:

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  Ist die Kommentarseite eingefügt, werden abschließend die jeweiligen Textstellen im Ausgangstext mit dem dazugehörigen Kommentar verlinkt. Die so in einen Hyperlink umgewandelten Textstellen erscheinen dann auf der Textseite blau unterlegt (siehe Abbildung 1).
Ein Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass die Schüler auf der Kommentarseite genügend Raum haben, um das betreffende Merkmal nicht nur stichwortartig zu benennen, sondern auch zu erläutern, um so die Grundlage zu einer ersten vorsichtigen Interpretation zu schaffen.
Dennoch bleibt es durch die erstellten Hyperlinks auch bei längeren Originaltexten möglich, den Kommentar zu einer beliebigen Textstelle durch Anklicken direkt im rechten Frame auf dem gegebenen Bildschirmausschnitt darzustellen.
Dieses Vorgehen, die Schüler am Computer eine Kommentarseite zu einer gegebenen Textstelle schreiben zu lassen, lässt sich selbst dann anwenden, wenn der Lehrer nicht mit einer Frame-Seite arbeiten möchte. Mit jedem beliebigen Schreibprogramm lassen sich problemlos eine Text- und eine Kommentarseite erstellen und die zusammengehörenden Textstellen miteinander verlinken. Man kann dann lediglich nicht beide Seiten nebeneinander legen und gleichzeitig betrachten.


   
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