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Da­ten­si­che­rung / Back­up

Es gibt viele Grün­de, die ei­ge­nen Do­ku­men­te und auch das kom­plet­te Sys­tem re­gel­mä­ßig zu si­chern. Daten kön­nen durch ver­se­hent­li­ches Lö­schen, durch irr­tüm­li­ches Über­schrei­ben oder durch Fest­plat­ten­feh­ler ver­lo­ren gehen. Gibt die Fest­plat­te den Geist auf, geht gar nichts mehr. Wenn kein Back­up vor­liegt, ist erst mal alles futsch. Zwar kann das Be­triebs­sys­tem mit Hilfe der In­stal­la­ti­ons­me­di­en wie­der her­ge­stellt wer­den, doch Daten und per­sön­li­che Ein­stel­lun­gen sind weg.

Kurz­um - es lohnt sich, etwas Zeit und Mühe in die re­gel­mä­ßi­ge Si­che­rung von Be­triebs­sys­tem und per­sön­li­chen Daten zu in­ves­tie­ren.

kaputt
https://​com­mons.​wi­ki­me­dia.​org/​wiki/​File:​Bur­ne­d_​lap­top_​se­cu­me­m_​16.​jpg?​uselang=de

Im fol­gen­den spricht der Autor eine Reihe von Emp­feh­lun­gen für Heim­an­wen­der zum Thema Back­up aus, ohne alle Mög­lich­kei­ten der Da­ten­si­che­rung auf­zu­zei­gen. Dies würde den Rah­men die­ses Bei­trags bei wei­tem spren­gen.

All­ge­mei­ne Emp­feh­lun­gen

  1. Si­chern Sie Ihr Ge­samt­sys­tem (Kom­plett-Back­up).

    Die Si­che­rung des Ge­samt­sys­tems wird oft als Fest­plat­ten­ab­bild oder Image be­zeich­net und auf einen ex­ter­nen Da­ten­trä­ger - häu­fig eine USB-Fest­plat­te - ge­schrie­ben. Sie kön­nen das ge­sam­te Sys­tem - also Be­triebs­sys­tem, per­son­liche Ein­stel­lun­gen und ei­ge­ne Daten - von die­sem Da­ten­trä­ger wie­der­her­stel­len. Im ein­fachs­ten Fall - dies ist vom Be­triebs­sys­tem ab­hän­gig - kön­nen Sie ein­fach von der ex­ter­nen Fest­plat­te boo­ten und so­fort wie ge­wohnt ar­bei­ten. So­fern Sie Ihre Daten re­gel­mä­ßig si­chern, ist ein Back­up des Ge­samt­sys­tems nur ge­le­gent­lich nötig. Auf jeden Fall soll­ten Sie das Ge­samt­sys­tem immer dann si­chern, wenn Sie grö­ße­re Ver­än­de­run­gen vor­neh­men, viele neue Pro­gram­me in­stal­lie­ren oder wich­ti­ge Up­dates ein­spie­len.

  2. Si­chern Sie Ihre Daten/Do­ku­men­te re­gel­mä­ßig.

    Per­sön­li­che Daten soll­ten häu­fig ge­si­chert wer­den. Am bes­ten si­chern Sie die Daten zu einem fes­ten Ter­min - ent­we­der jeden Abend oder zu­min­dest ein­mal die Woche. Nut­zen Sie die ein­ge­bau­ten Me­cha­nis­men des Be­triebs­sys­tems und ver­zich­ten Sie am bes­ten auf ex­ter­ne Pro­gram­me.

  3. Spei­chern Sie Ihre Back­ups auf ex­ter­ne Me­di­en.

    In Frage kom­men USB-Sticks, USB-Fest­plat­ten, NAS-Ge­rä­te und Cloud-Diens­te. Bei re­la­tiv we­ni­gen Daten kön­nen auch CDs/DVDs ge­nom­men wer­den. Cloud-Diens­te sind be­son­ders be­quem, das sie die Daten au­to­ma­tisch si­chern.

  4. Sor­gen Sie für ein Start­me­di­um.

    Um einen Rech­ner bei einem Aus­fall der Fest­plat­te oder beim To­tal­ab­sturz des Be­triebs­sys­tems über­haupt star­ten zu kön­nen, brau­chen Sie ein start­fä­hi­ges Me­di­um. Dies kann eine CD/DVD oder ein USB-Stick mit einem funk­tio­nie­ren­den Be­triebs­sys­tem sein. Erst mit die­sem Start­me­di­um kön­nen Sie sich daran ma­chen, den Rech­ner wie­der­her­zu­stel­len.

  5. Set­zen Sie nicht alles auf eine Karte.

    Bei der Da­ten­si­che­rung gibt es man­che un­er­war­te­te Fall­stri­cke. Auch ex­ter­ne Fest­plat­ten mit dem Back­up kön­nen (un­be­merkt) den Geist auf­ge­ben. Es ist des­halb eine gute Idee, min­des­tens zwei Da­ten­trä­ger mit Back­ups zu haben oder alle Daten auf einer ex­ter­nen Fest­plat­te und ver­schlüs­selt bei einem Cloud-Dienst zu spei­chern.

  6. La­gern Sie zu­min­dest ein kom­plet­tes Back­up an einem si­che­ren Ort.

    Um dem Ver­lust eines Back­ups durch Feuer oder an­de­re Miss­ge­schi­cke vor­zu­beu­gen, soll­ten Sie einen Da­ten­trä­ger au­ßer­halb Ihrer Woh­nung/Ihres Ar­beits­plat­zes la­gern. Spei­chern Sie Ihre Daten zu­sätz­lich ver­schlüs­selt bei einem Cloud-Dienst, sind zu­min­dest die per­sön­li­chen Do­ku­men­te vor sol­chen Un­glücks­fäl­len ge­schützt. Die ex­ter­ne Fest­plat­te, auf der die re­gl­mä­ßi­gen Back­ups ge­si­chert wer­den, soll­te nicht per­ma­nent am Rech­ner an­ge­schlos­sen sein, da sie im Falle eines Blitz­ein­schlags sonst be­schä­digt wer­den könn­te.

  7. Tes­ten Sie die Funk­ti­ons­fä­hig­keit Ihres Back­ups min­des­tens ein Mal, indem Sie es wie­der­her­stel­len. Es emp­fiehlt sich, einen sol­chen Test ge­le­gent­lich zu wie­der­ho­len.

    Über­spritzt aus­ge­drückt: Ein Back­up, das nicht er­folg­reich ge­tes­tet wurde, ist (fast) nichts wert.

Wei­ter: Sys­te­m­ab­bild mit Linux