Ganze USB-Sticks mit VeraCrypt verschlüsseln?

Beim Erstellen eines neuen VeraCrypt-Volumes besteht auch die Möglichkeit ein ganzes Laufwerk bzw. eine ganze Partition zu verschlüsseln.

Gerade bei USB-Sticks oder USB-Festplatten die für den Transport sensitiver Daten verwendet werden sollen, könnte man deshalb auf die Idee kommen den kompletten Datenträger zu verschlüsseln. Das wäre dann beim Erstellen eines VeraCrypt-Volumes die Option [Verschlüsselt eine Partition/ ein Laufwerk].

Aus zwei Gründen ist von dieser Option abzuraten:

1. Wird ein Datenträger (USB-Stick, USB-Festplatte, Partition) vollständig mit VeraCrypt verschlüsselt, erkennt das Betriebssystem Windows beim Zugriff kein Dateisystem. Das Betriebssystem schlägt deshalb vor diesen scheinbaren "Fehler" durch Formatieren des Datenträgers zu beheben!
    
   
    
   Die Gefahr eines unbedachten Anklickens der Schaltfläche "Datenträger formatieren" ist groß, ebenso der damit angerichtete Schaden. Sämtliche Daten des verschlüsselten Volumes auf dem Datenträger sind verloren!
    
2. Die Platzbedarf für zu verschlüsselnde Daten ist in Relation zur Größe von USB-Datenträgern meist gering. Während die Datenträger immer mehrere Gigabyte (GB) an Kapazität bieten, werden für die verschlüsselten Daten meist nur wenige 100 Megabyte (MB) benötigt.
    
   Gleichzeitig verwendet man diese Datenträger häufiger für nicht zwingend zu verschlüsselnde Daten. Ein komplett verschlüsselter Datenträger hat aber keinen freien Platz übrig.
    
   Es ist natürlich möglich die Daten innerhalb des VeraCrypt-Volumes zu speichern, womit der Zugriff aber auch nur noch auf Rechnern mit installiertem VeraCrypt möglich ist. Das bedeutet aber, dass nur noch mit Rechnern gearbeitet werden kann auf denen VeraCrypt installiert ist. Auch VeraCrypt Portable ist keine Lösung !

Sollten Sie trotzdem einen kompletten Datenträger verschlüsseln wollen, ist das weitere Vorgehen identisch zur vorherigen Anleitung für ein dateibasierendes Volume .

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