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Mo­dera­ti­ons­me­tho­de


Kurz­be­schrei­bung

Jeder Schü­ler ar­bei­tet al­lein an Auf­ga­ben, die er von der Lehr­kraft er­hält. Nach einer vor­ge­la­ger­ten Dia­gnos­tik kann die Lehr­kraft durch dif­fe­ren­zier­te Auf­ga­ben­stel­lun­gen die Schü­ler in­di­vi­du­ell för­dern. Die Ein­zel­ar­beit kann so­wohl als ein ei­gen­stän­di­ges Un­ter­richts­kon­zept, als auch Teil einer an­de­ren Un­ter­richts­me­tho­de sein.

Mög­lich­kei­ten in­di­vi­du­el­ler För­de­rung
  • Die Lehr­kraft nimmt die Rolle des neu­tra­len Mo­dera­tors ein, sam­melt und struk­tu­riert die Mei­nun­gen aller Grup­pen­mit­glie­der. Da­durch haben auch in­tro­ver­tier­te Schü­ler die Mög­lich­keit, ihre Mei­nung zu äu­ßern.
  • Die Lehr­kraft be­dient sich der Ma­te­ria­li­en der Mo­dera­ti­ons­me­tho­de und setzt diese ziel­ge­rich­tet ein.
  • Da die Mo­dera­ti­ons­me­tho­de auch ein In­stru­ment zur Kon­flikt­be­wäl­ti­gung dar­stellt, wird auf die in­di­vi­du­el­len Be­find­lich­kei­ten der Grup­pen­mit­glie­der ein­ge­gan­gen.
Durch­füh­rung
  • Der Mo­dera­tor (die Lehr­kraft) ist ein Ge­sprächs­lei­ter, der sich in­halt­lich zu­rück­hält. Er lässt die Grup­pen­mit­glie­der ihre ei­ge­nen Ideen ver­wirk­li­chen und ver­folgt nicht seine ei­ge­nen Ziele.
  • Der Mo­dera­tor struk­tu­riert den Ge­sprächs­ver­lauf. Er stellt of­fe­ne Fra­gen und macht so Ziele, Wün­sche, Be­dürf­nis­se sicht­bar und för­dert viel­fäl­ti­ge Ant­wor­ten.
  • Der Mo­dera­tor hilft me­tho­disch, wenn die Grup­pe stockt oder Er­geb­nis­se nicht zu­stan­de kom­men kön­nen, er un­ter­stützt ak­ti­ves Ler­nen, er för­dert die per­sön­li­che Ent­wick­lung der Teil­neh­mer.
  • Der Mo­dera­tor zeigt ge­gen­über den Grup­pen­mit­glie­dern eine hohe Wert­schät­zung (be­trach­tet die Teil­neh­mer als gleich­be­rech­tig­te, voll­wer­ti­ge und ach­tens­wer­te Per­so­nen), er ist höf­lich, wohl­wol­lend und er­mu­tigt zur Be­tei­li­gung.
  • Der Mo­dera­tor er­mög­licht den Grup­pen­mit­glie­dern Ent­schei­dungs­frei­heit. Der Wunsch nach Selbst­be­stim­mung und Ei­gen­in­itia­ti­ve, aber auch Selbst­ver­ant­wor­tung wird durch ihn ge­för­dert. Er wer­tet nicht, son­dern for­mu­liert Wahr­neh­mun­gen, stellt Ver­mu­tun­gen an und zeigt, dass diese sub­jek­ti­ve In­ter­pre­ta­tio­nen dar­stel­len.
  • Der Mo­dera­tor stellt mit der Grup­pe ge­mein­sa­me Re­geln auf.
Zeit
  • Die Zeit­vor­ga­be für die Mo­dera­ti­on hängt vom Thema und den In­ten­tio­nen des Mo­dera­tors ab.
  • Eine Mo­dera­ti­on kann von 1 Stun­de bis zu 2 Tagen dau­ern.
  • Vor Be­ginn der Mo­dera­ti­on soll­te ein Zeit­plan fest­ge­legt wer­den.
Teil­neh­mer/innen Ziel­grup­pe
  • Eine Mo­dera­ti­on kann mit einer Grup­pen­stär­ke von bis zu 25 Per­so­nen, also Klas­sen­stär­ke, durch­ge­führt wer­den.
  • Bei grö­ße­ren Grup­pen sind zwei Mo­dera­to­ren emp­feh­lens­wert.
  • Je klei­ner die Grup­pe ist, desto in­ten­si­ver kann der In­for­ma­ti­ons-aus­tausch statt­fin­den.
Ma­te­ria­li­en
  • Pinn­wän­de
  • Flip Chart
  • Me­ta­plan­kar­ten
  • Stif­te
  • Wei­te­res Mo­dera­ti­ons­ma­te­ri­al.

Mo­dera­ti­ons­me­tho­de: Her­un­ter­la­den [pdf] [43KB]