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Methodenmatrix

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Einzelarbeit - Fallstudie - Frontalunterricht - Gruppenarbeit - Gruppenpuzzle - Kugellager - Lerntempoduett - Lerntheke - Lernzirkel - Moderationsmethode - Partnerarbeit - Partnerpuzzle - Planspiel - Projektarbeit - Reziprokes Lesen - Rollenspiel - Sortieraufgabe - Think-Pair - Share - Übungsfirmenkonzept - Wachsende Gruppe

Methoden Einsatzmöglichkeiten Didaktische Vorteile der Methode in Bezug auf IF Beispiele und nähere Erläuterungen

Einzel-
arbeit

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  • Erarbeitung und Vertiefung von kognitivem Wissen.
  • Vorbereitung für Plenumsunterricht.
  • Die Schüler arbeiten eigenverantwortlich an Aufgaben der Lehrkraft.
  • Durch die Einzelarbeit ist mit gezielten Aufgabenstellungen eine Binnen-differenzierung sehr gut möglich, um nach einer vorgelagerten Diagnostik eine individuelle Förderung zu bewirken.

Ergab eine vorausgehende Diagnose bei einzelnen Schülern eine Schreib-schwäche, können hier gezielt Aufgaben gestellt werden, während andere Schüler evtl. Rechenaufgaben lösen.

Fallstudie

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  • Geeignet für komplexere Aufgabenstellungen.
  • Eine hohe Schüleraktivität mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen, die von den Schülern entsprechend ihrer besonderen Fähigkeiten und Qualifikationen übernommen werden.
  • Durch einen hohen Realitäts- und Praxisbezug wird die berufsorientierte Kompetenzentwicklung individuell gefördert.
  • Durch eine starke Problemorientierung wird die individuelle Problemlösefähigkeit und die Entscheidungskompetenz der Schüler gefördert.
  • Mit gezielter und geplanter Aufgabenverteilung innerhalb der Fallstudie kann die Lehrkraft aufgrund von Diagnosen eine individuelle, lernzielorientierte Förderung der Schüler vornehmen.
     

- Differenzierte Arbeitsweisen sind notwendig, um die Fallstudie bearbeiten zu können.

- Die Schüler/innen haben Wahlmöglichkeiten in der Aufgabenbearbeitung.

- Den Schüler/innen werden von der Lehrkraft bestimmte Aufgaben zugewiesen – sie haben keine Wahlmöglichkeit.

Frontal-
unterricht

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  • Ökonomische Wissensvermittlung.
  • Vermittlung von Grundlagenwissen.
  • Effektive Nutzung der Lernzeit.
  • Sicherung gemeinsamer Lerninhalte.
  • Bei entsprechender Lehrerpersönlichkeit lebendige, emotionale Darstellung, um Interesse zu wecken und zu motivieren.
  • Die Schüler/innen nehmen die Aussagen der Lehrkraft auf und beantworten deren Fragen – Aufbau von Gesprächskultur.
  • Bei Bedarf kann die Lehrkraft sofort Probleme klären und Wissen ergänzen.
  • Nutzen des Potentials einer großen Gruppe durch Kenntnis ihrer Fähig- und Fertigkeiten.
  • Systematische und kognitive Vernetzung von Wissen vor allem für leistungsschwache Schüler/innen (s.a. Gudjons, 2006, S.25).

- Die Lehrkraft fördert mündlich eine besondere Lernleistung.

- Die Lehrkraft gibt differenzierte Förderauf-gaben

- Entwicklung einer Wissensstruktur, die von den Schülern übernommen wird.

Gruppen-
arbeit

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  • Themenkomplexe, die individuelle Lösungs-möglichkeiten vorsehen.
  • Als eigenständige Unterrichtsmethode.
  • Als Teil einer
Makromethode.
  • Für die meist offene und wünschenswerterweise differenzierte  Aufgabenstellung ist die Mitarbeit aller Teammitglieder notwendig.
  • Durch eine gesteuerte Gruppenbildung ist eine individuelle Förderung nach einer entsprechenden Diagnostik möglich.
    • Je nach Zielsetzung der individuellen Förderung können jeder Gruppe leistungsstarke Schüler zugewiesen werden.
    • Um zu verhindern, dass leistungsstarke Schüler die Gruppenaufgaben selbst erledigen, ohne die Schwächeren mit einzubeziehen, können Gruppen mit unterschiedlichen Leistungsstärken gebildet werden.
  • Durch die Gruppenarbeit hat der Lehrer Freiräume für Diagnostik

- Bei einem differenzierten Arbeitsauftrag innerhalb einer Gruppe mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen ist eine individuelle Förderung möglich.

- Leistungsstarke Schüler fördern die schwächeren Gruppenmitglieder.

- Hierbei müssen allerdings unterschiedlich schwere Aufgabenstellungen für die Gruppenarbeiten erfolgen.

- Vgl. unterschiedliche Diagnosearten.

Gruppen-
puzzle

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  • Schüleraktive Bearbeitung von ähnlich großen Textbausteinen.
  • Es besteht eine hohe Schüleraktivität wobei jeder einzelne Schüler zur Mitarbeit verpflichtet ist und sich nicht hinter der Leistung anderer Schüler/innen verstecken kann.
  • Die Lehrkraft kann sich zeitweise aus dem Lernprozess ausklinken und die Beobachterrolle einnehmen, um diagnostisch tätig zu werden.
  • Da in jeder Gruppe starke und schwache Schüler/innen vertreten sein sollten, ist eine individuelle, gegenseitige Förderung durch die Schüler selbst möglich.
  • Die gegenseitige Erklärung der Lerninhalte begünstigt eine tiefere kognitive Auseinandersetzung mit diesen.
  • Beim Gruppenpuzzle sind differenzierte Aufgabenstellungen möglich, um dadurch die individuellen Lernvoraussetzungen der Schüler zu berücksichtigen und entsprechend der Diagnose eine zielorientierte Förderung zu begünstigen.
  • Bei zwei aufeinander abgestimmten Arbeitsphasen kann das unterschiedliche Arbeitstempo der Arbeitsgruppen berücksichtigt werden:
    • Experten erklären in ihren Stammgruppen das vorher erarbeitete Wissen ohne Zeitvorgabe.
    • Die Stammgruppen erhalten vom Lehrer Anwendungsfälle/-beispiele individuell nach Beendigung der Erklärungsphase.

- Jeder Schüler hat die Verantwortung für die weiter zu gebenden Lerninhalte.

- Die Schüler/innen in den Expertengruppen unterstützen sich gegenseitig

- Eine Erklärung ist nur möglich, wenn jeder Schüler individuell die Lerninhalte durchdrungen hat.

- Die Expertengruppen erhalten differenzierte Aufgabenstellungen zu denen Schüler nach Diagnose zugewiesen werden.

- Die Lehrkraft berücksichtigt die individuelle Lerngeschwindigkeit der Stammgruppen.

Kugellager

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  • Zum Kennenlernen als Einstieg.
  • Zum Austausch über einen Sach-verhalt in wechselnder Partnerarbeit.
  • Zur Vertiefung und Anwendung von Wissen.
 
  • Durch den Austausch von Informationen ist jeder Schüler individuell gefordert. Er verbessert seine kommunikativen Fähigkeiten durch den gezielten Wechsel zwischen Sich-Artikulieren und Zuhören.
  • In der Phase, in der sich die Schüler fachlich austauschen, kann der Lehrer diagnostisch tätig sein
- Durch die Erklärung von Sachverhalten wird ein tieferes Verständnis für die Lerninhalte erreicht.

Lerntempo-
duett

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  • Erarbeitung von Grundlagenwissen.
  • Konsolidierung von Wissen durch gegenseitiges Erklären.
  • Individuelles Arbeitstempo mit leichtem Wettbewerbscharakter, schnellere Schüler/innen lösen mehr Aufgaben.
  • Zugriff auf das gesamte Arbeitsmaterial.
  • Austausch mit Lernpartner/in fördert personale Kompetenzen.
  • Erläutern des eigenen Lernstoffs ist realitätsbezogen und fördert die fachliche und kommunikative Kompetenz.
  • Individuelle Beratung seitens der Lehrkraft bei auftauchenden Problemen.
 

- Durch die Erklärung von Sachverhalten wird ein tieferes Verständnis für die Lerninhalte erreicht.

- Die Gehirnforschung bestätigt den Lerneffekt durch Erklären.

- Gut geeignet zur personalen und kommunikativen Kompetenzentwicklung.

Lerntheke

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  • Erarbeitung von Grundlagenwissen.
  • Vertiefung, Übung und Anwendung von gelerntem Wissen.
 
  • Die Schüler suchen sich entsprechend ihren Fähigkeiten aus unterschiedlichen Schwierigkeitsbereichen Aufgaben aus, die sie individuell lösen.
  • Nach dem Anfertigen der Aufgaben können die Schüler/innen den Erfolg ihrer Arbeiten selbstständig überprüfen.
  • Durch die hohe Schüleraktivität hat der Lehrer Freiräume für Diagnostik.

  - Nach der Motivationstheorie suchen sich Schüler/innen Aufgaben mit mittlerem Schwierigkeitsgrad.

- Die Lerntheke muss die Aufgabenkontrolle vorsehen.

- Vgl. unterschiedliche Diagnosearten.

Lernzirkel

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  • Besonders geeignet für größere, zusammen-hängende Lernkomplexe, in denen unterschiedliche Lernkanäle angesprochen werden sollen.
 
  • Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen durch differenzierte Gestaltung der Pflichtstationen in denen die Informationsgewinnung und der Wissenserwerb stattfinden:
    • Lesen eines vorgegebenen Informationstextes
    • Recherche in der Literatur
    • Internetrecherche
    • Arbeit mit dem Gesetz
    • Bearbeiten von Rechtsfällen mit vorgegebenen Informationen
    • Akustische Aufnahme von Informationen
    • Anfertigen einer Wissensstruktur mit Kärtchen
  • Berücksichtigung unterschiedlicher Lerngeschwindigkeiten, indem die Pflichtstationen in individuellen Zeiten durchlaufen werden können.
  • Besonders in den Wahlstationen sind sehr differenzierte Aufgabenstellungen mit völlig unterschiedlichen Arbeitsanforderungen möglich:
    • Ergänzung von Lückentexten
    • Lösen von Rechtsfällen
    • Erstellen einer Mindmap
    • Konzeption eines Rollenspiels
    • Lösen von Rechenaufgaben
    • Erstellen eines Plakats
    • Erstellen einer PP-Präsentation

  - Die Informationen können in unterschiedlicher Weise dargeboten und aufgenommen werden.

- Unterschiedliche Lern-kanäle werden angesprochen

- Keine Zeitbegrenzung vorgeben.

- Sehr viele Variations-möglichkeiten unter Berücksichtigung verschiedener Lern- und Arbeitstypen möglich.

Moderations-
methode

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  • Themenkomplexe, die kontrovers diskutiert werden können.
  • Bei Konflikten innerhalb einer sozialen Gemeinschaft.
 
  • Die Lehrkraft nimmt die Rolle des neutralen Moderators ein, sammelt und strukturiert die Meinungen aller Gruppenmitglieder. Dadurch haben auch introvertierte Schüler die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern.
  • Die Lehrkraft bedient sich der Materialien der Moderationsmethode und setzt diese zielgerichtet ein.
  • Da die Moderationsmethode auch ein Instrument zur Konfliktbewältigung darstellt, wird auf die individuellen Befindlichkeiten der Gruppenmitglieder eingegangen.
 

  - Die Lehrkraft kann die Schülermeinungen auch anonym behandeln.

- Die schriftliche Meinungsäußerung bezieht alle Schüler/innen ein.

- Die Meinungen der anderen Konfliktpartei werden sichtbar und evtl. ein Verständnis dafür geweckt.

Partnerarbeit

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  •   Die organisatorisch einfachste Art einer Gruppenarbeit.
  •   Die Partnerarbeit ist häufig Teil einer anderen Unterrichtsmethode und ist ohne großen Aufwand flexibel anwendbar.
  • Diese Methode ist unterschiedlich einsetzbar:
    • Bildung von Tandems zum gemeinsamen Lösen gleichartiger Aufgaben.
    • Unterschiedliche Aufgabenstellung, so dass Lernen durch Lehren in binnendifferenzierten Tandems möglich ist.
  - Durch das Erklären von Lerninhalten werden sowohl die schwächeren, als auch der bessere Schüler/innen gefördert.

Partnerpuzzle

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  • Bei zwei oder mehreren unterschiedlichen Themen bzw. Lerninhalten.
  • Die Schüler/innen machen die Erfahrung von Synergie-Effekten.
  • Ab- und Angleichen von individuellem Wissensstand auf „Augenhöhe“.
  • Stärkere Akzeptanz von Fachwissen, das durch Mitschüler vermittelt wird.
  • Intensivere Durchdringung eines Themas zu zweit durch gegenseitiges Erklären und Unterstützen.
  • Schulung der Ausdrucksfähigkeit und Kommunikation durch das gegenseitige Erklären.
  • Übernahme von Verantwortung sich selbst und Mitschülern gegenüber.
 

- Die Partner können sich gegenseitig fördern.

- Eine individuelle Förderung ist möglich, wenn die Lehrkraft zeitliche Freiräume und differenzierte Aufgaben stellt.

Planspiel

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  • Erarbeitung von Lerninhalten anhand eines Planspiels.
  • Anwendung von Lerninhalten im Planspiel.
Das Planspiel bietet in jeder Phase die Möglichkeit der Individualisierung:
  • Phase der Unternehmensgründung : Firmenname und Produktname muss gefunden werden, Werbeplakat wird erstellt, Unternehmensziele werden festgelegt
  • Phasen der Entscheidung : Die Gruppenentscheidungen basieren auf unterschiedlichen Arten der Informationsgewinnung
  • Zwischen den einzelnen Phasen des Planspiels ist ein fächerverbindender Unterricht oder Team-Teaching möglich.
  • Phase der Rechnungslegung : Feedback zu den Unternehmensentscheidungen mit verschiedenen Medien darstellen, die Unternehmensstrategie wird erklärt.
 

- Differenzierte Konzeptionen von Planspielen:

- von einfachen haptischen Planspielen, bis zu

- Planspielen mit PC-Simulationen

- Planspiele sind teilweise in den Lehrplänen enthalten (vgl. WG 11)

Projektarbeit

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  • Für handlungs- und lernfeldorientierten Unterricht
  • Projektgrößen können variabel gestaltet werden
  • Projektthemen können fach-spezifisch oder überfachlich sein
  • Projektaufgaben werden vorwiegend in Gruppen mit einer hohen Schüleraktivität bearbeitet. Es liegen unterschiedliche Aufgabenstellungen vor, die von den Schülern entsprechend ihrer besonderen Fähigkeiten und Qualifikationen übernommen werden.
  • Da Gruppenarbeiten auch außerhalb des Unterrichts möglich sind, wird die individuelle Arbeit im Projekt gefördert.
  • Durch einen hohen Realitäts- und Praxisbezug wird die berufsorientierte Kompetenzentwicklung individuell gefördert.
  • Durch eine starke Problemorientierung wird die individuelle Problemlösefähigkeit und die Entscheidungskompetenz der Schüler gefördert.
  • Projektaufgabe bezieht sich auf den Erfahrungs- und Interessenbereich der Schüler.
  • In der Projektarbeit ist ein fächerverbindender Unterricht möglich, wodurch eine individuelle Förderung begünstigt wird.
  • Team-Teaching ist möglich, wodurch sich die Schülerdiagnostik auf mehrere Lehrkräfte verteilt. Dadurch entstehen weniger Wahrnehmungsfehler, was zu einer fundierten Diagnose beiträgt.
  • Mit gezielter und geplanter Aufgabenverteilung innerhalb der Projektarbeit kann die Lehrkraft aufgrund von Diagnosen eine individuelle, lernzielorientierte Förderung der Schüler vornehmen.
 

Differenzierte Aufgabenstellungen:

- Internetrecherche

- Durchführung von Interviews

- Statistische Auswertung von Daten

- Schreiben der Dokumentation

- Foto und Filmbearbeitung

- Vorbereitung der Präsentation


- Öffentlichkeitsarbeit Deutsch: Rechtschreib-kompetenz

Mathematik: Statistik

Textverarbeitung: Brief - Team-Teaching bietet sich besonders im lernfeld-orientierten Unterricht an

- Introvertierter, kommunikationsängstlicher Schüler muss Interviews machen

- Schüler mit Recht-schreibschwäche muss Dokumentation erstellen

Reziprokes
Lesen

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  • Erarbeitung von kognitiven Lerninhalten durch Übernahme bestimmter Rollen.
  • Themen die anhand von Texten erarbeitet werden können.
  • Jede/r Schüler/in übernimmt in der Gruppe die Aufgabe, die ihm/ihr mehr zusagt.
  • Jedes Gruppenmitglied übernimmt Verantwortung, es entsteht echte Teamarbeit und die Selbstlernkompetenz wird gefördert.
  • Vertiefende Textarbeit in der Kleingruppe, Synergieeffekte durch unterschiedliches Vorwissen.
  • Individuelle Beratung seitens der Lehrkraft bei auftauchenden Problemen.
  • Selbstkontrolle fördert Selbsteinsicht und Verantwortung bzgl. persönlicher Kompetenzen und des Bedarfs ihrer Optimierung.

- Die selbstständige Übernahme von Aufgaben ist bereits eine Art Diagnose individueller Lernvoraussetzungen.

- Diese Methode bietet hervorragende Möglichkeiten des kooperativen Lernens.

- Die Lehrkraft kann durch bestimmte Rollenzuweisungen Schüler/innen zielgerichtet individuell fördern.

- Gute Möglichkeiten zur Selbstreflexion.

Rollenspiel

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  • Bei der Unterrichts-eröffnung.
  • Themen bei denen mit Rollenspielen die Lerninhalte anschaulicher werden.
  • Das Rollenspiel bietet Möglichkeiten der Individualisierung bei der Rollenzuweisung, die unterschiedlich erfolgen kann:
    • Die Schüler dürfen ihre Rolle selbst auswählen – vermutlich wählen sie die Rolle aus, für die sie am besten geeignet sind.
    • Die Lehrkraft weist nach einer Diagnose gezielt die Rollen zu, um die Fähigkeiten und Kompetenzen der Schüler individuell zu fördern.
  • Während den Vorbereitungen auf das Rollenspiel kann die Lehrkraft Einfluss auf die Arbeitsweisen der Schüler nehmen, um dadurch eine individuelle Förderung zu erreichen.
  • Mit Hilfe eines Feedbacks nach dem Rollenspiel kann eine individuelle Förderung der Schüler erfolgen. Dadurch werden seine Fähigkeiten bestätigt und seine Schwächen thematisiert.

- Das Rollenspiel bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten.

- Die Gestaltung hängt von den pädagogischen Inten-tionen der Lehrkraft ab.

- Bei Auffälligkeiten kann die Lehrkraft Hilfestellungen und Fördermaßnahmen ergreifen.

- Das Feedback muss sich auf positive und negative Merkmale beziehen.

Sortier-
aufgabe

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  • In der Erarbeitungs-phase zum Aufbau  einer Wissens-struktur.
  • Anwendung und Konsolidierung von Lerninhalten.
  • Geeignet für die Durchdringung, Wiederholung, Übung und Kontrolle eines Wissensgebietes unter Berücksichtigung und Anerkennung individueller Denkstrategien.
  • Erarbeitung fachlicher Lösungen unter Anerkennung individueller Denkstrategien.
  • Förderung von strukturiertem Denken auf individueller Ebene.
  • Förderung des Erkennens von Zusammenhängen auf individueller Ebene.
  • Entstehung von inhaltlich gleichen Lösungen aus verschiedenen Perspektiven heraus.
  • Förderung von Akzeptanz unterschiedlicher Denkstrategien.
  • Erfahrung von Erfolg bei individueller Denkleistung.
  • Durch Schlüsselbegriffe gestützte Formulierung eigener Gedanken.
  • Bewusstwerdung der Bedeutung von Schlüsselbegriffen zur Darstellung eigener Gedanken.

- Die Lehrkraft muss das entsprechende Lernmaterial bereit stellen.

- Berücksichtigung des konstruktivistischen Lernens.

- Einbettung von neuen Lerninhalten in vorhandene individuelle Denkstrukturen.

Think-Pair -
Share

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  • Aufgaben zur Deutung, Interpretation und kreativen Gestaltung.
  • Dient der sorgsamen Hinführung zur Kommunikation vor einer größeren Gruppe.
  • Jeder Schüler ist gefordert, die Aufgabe zu durchdenken und gemäß seiner Fähigkeiten zu lösen – aktive Beteiligung aller Schüler/innen.
  • Innerhalb einer vorgegebenen Zeit können die Schüler/innen das Lerntempo individuell bestimmen.
  • Bei vorangegangenem Lernstoff – aktive Rekonstruktion und Vertiefung des Wissens durch jeden Einzelnen.
  • Durch die Partnerarbeit Reorganisation und Komplettierung der eigenen  Lösung.
  • Entlastung einzelner Schüler/innen.
  • Abgleich des individuellen Wissensstandes mit anderen.
  • Stärkeres Durchdringen des Lernstoffes durch Wiederholung und wechselseitiges Erklären.
  • Stärkung der kommunikativen Fähigkeiten durch wechselseitiges Erklären.
  • „Wettbewerbscharakter“ und dadurch stärkerer Anreiz zur Auseinandersetzung mit dem Lernstoff.
  • Erfahrung von Synergie-Effekten.

- Es ist eine bedeutende Methode des Kooperativen Lernens.

- Die Gehirnforschung bestätigt den Lerneffekt durch Erklären.

- Wenn die Lerninhalte präsentiert werden müssen, kann sich der Präsentator auf das Arbeitsergebnis der Lerngruppe beziehen und dadurch befreiter auftreten.

Übungsfirmen-
konzept

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  • Schwerpunkt: Kaufmännische Schularten
  • Übungsfirmen gibt es an den meisten Kaufmännischen Schulen.
  • In einer Übungsfirma werden reale Arbeitsabläufe an verschiedenen Arbeitsplätzen mit unterschiedlichen Aufgaben durchgeführt. Dadurch bietet sich die Möglichkeit  der Aufgabenwahl bzw. –zuweisung unter Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen.
  • Die Übungsfirmen stehen miteinander in Kontakt und bilden den Markt für die virtuellen Produkte. Dadurch erweitert sich der Bereich der durchzuführenden Aufgaben, wodurch eine weitere Differenzierung möglich ist.
  • In regelmäßigen Abständen finden Übungsfirmenmessen statt. Auch hier erweitert sich der Bereich für differenzierte Aufgabenstellungen.
  • Das gesamte Übungsfirmenkonzept mit einem hohen Realitäts- und Praxisbezug mit realen Geschäftsprozessen impliziert vielfältige Differenzierungsmöglichkeiten mit individuellen Fördermöglichkeiten.

- Umfangreiche und kostenintensive Ausstattung der Übungsfirma.

-  Aufgaben innerhalb des Übungsfirmenkonzepts können in allen Arbeits-bereichen nach Fähigkeiten, Neigungen und Interessen vergeben werden. Differenzierte Aufgaben wie z. B. Buchhaltung erledigen oder Produkt verkaufen fallen an.

- Z. B. Aufbau und Gestaltung eines Messestandes.

- Bei offensichtlichen Schwächen können Fördermaßnahmen ergriffen werden, z. B. Briefformulierung und –gestaltung, Kalkulation u. a.

Wachsende
Gruppe

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  • Geeignet für größere Themen-komplexe, deren Inhalte auf wesentliche Kernpunkte reduziert werden sollen.
  • Erarbeitung der Lerninhalte im eigenen Arbeitstempo.
  • Austausch und Ergänzung durch die Partner- und Gruppenarbeit.
  • Einigungsprozess in der Gruppe, dadurch vor allem Förderung sozialer und kommunikativer Kompetenzen.
  • Jeder Schüler muss individuelle Beiträge leisten und seine eigene Meinung vertreten:
    • Eigene Erfahrungen werden eingebracht.
    • Eigene Meinungen werden nach jeder Diskussionsrunde überdacht.
  • Die Lehrkraft wählt am Ende der Erarbeitungsphase eine/n Schüler/in aus, um die Arbeitsergebnisse dem Plenum vorzustellen – alle Schüler/innen müssten diese Aufgabe wahrnehmen können.
  • Individuelle Förderung durch Feedback des Lehrers, besonders in folgenden Verhaltensbereichen:
    • Aktives Einbringen eigener Meinungen
    • Zuhören lernen
    • Gegenseitige Toleranz zeigen
    • Nachgeben können
    • Sich durchsetzen können
- Z. B. Erstellen eines gemeinsamen Leitbilds, einer Klassenordnung, Planung einer Klassenfahrt. - Der Lehrer beobachtet das kommunikative Verhalten der Schüler und gibt daraufhin sein Feedback.

Aktualisiert am  19.02.2011
Dr. Dieter Kassner, Frauke Stricker, Andreas Kibin

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