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2. Bo­den­ver­dich­tung

All­ge­mei­nes

Unter der Bo­den­ver­dich­tung ver­steht man das Zu­sam­men­pres­sen der Bo­den­be­stand­tei­le unter Druck. Neben Stel­len, die häu­fig von Men­schen oder Tie­ren be­tre­ten wer­den, kommt es vor allem in Be­rei­chen, in denen Fahr­zeu­ge ab­ge­stellt wer­den, zur Ver­dich­tung des Bo­dens. Hier kann Nie­der­schlag schlech­ter in den Boden drin­gen und fließt ober­fläch­lich ab. Eine ver­stärk­te Bo­den­ero­si­on kann die Folge sein.

Das Aus­maß der Bo­den­ver­dich­tung ist ab­hän­gig von der Bo­den­art und der Bo­den­feuch­te. Bei ver­dich­te­ten Böden wur­den viele Hohl­räu­me zwi­schen den Bo­den­be­stand­tei­len zu­sam­men­ge­drückt. Dies pas­siert bei feuch­ten Böden leich­ter als bei tro­cke­nen, da feuch­te Bo­den­be­stand­tei­le eher an­ein­an­der vor­bei glei­ten kön­nen. Feuch­te Böden las­sen sich des­halb schnel­ler ver­dich­ten. Als Folge einer Ver­dich­tung zir­ku­lie­ren Was­ser und Luft schlech­ter im Boden und die Sau­er­stoff­ver­sor­gung der Wur­zeln und Bo­den­or­ga­nis­men ist re­du­ziert. Da zu­sätz­lich die Durch­wur­ze­lung des ver­dich­te­ten Bo­dens ver­rin­gert ist, er­ge­ben sich für Pflan­zen schlech­te­re Wachs­tums­be­din­gun­gen.

Wei­te­re Infos zur Bo­den­ver­dich­tung unter:

https://​www.​umw​eltb​unde​samt.​de/​the­men/​boden-​lan​dwir​tsch​aft/​bod​enbe​last​unge​n/​ver­dich­tung#​text­part-​1

Hin­wei­se zum Ver­such

Für den Ver­dich­tungs­grad eines Bo­dens gibt es keine fest­ge­leg­ten Werte. Die SuS kön­nen die Ver­dich­tung ihrer Un­ter­su­chungs­stel­le durch den Ver­gleich mit nicht-ver­dich­te­ter Erde bzw. den Un­ter­su­chungs­stel­len der an­de­ren Grup­pen ver­glei­chend ab­schät­zen. Mög­lich wäre, nicht-ver­dich­te­te Erde in einem Eimer bzw. gro­ßen Be­cher­glas für alle Grup­pen zur Ver­fü­gung zu stel­len. Die­ser Ver­gleichs­ver­such könn­te auch als Leh­rer­ver­such durch­ge­führt wer­den. Mit Hilfe eines an­ge­spitz­ten Me­tall­sta­bes kann die Ver­dich­tung er­mit­telt wer­den. Je tie­fer der Me­tall­stab in das Sub­strat der Pflas­ter­fu­gen ein­drin­gen kann, desto ge­rin­ger ist die Ver­dich­tung. Um die er­mit­tel­ten Werte ver­glei­chen zu kön­nen, ist wich­tig, dass die Fall­hö­he bei allen Ver­su­chen/Grup­pen mög­lichst iden­tisch ist.

Fol­gen­de Pflan­zen­ar­ten sind ty­pisch für Be­rei­che mit Tritt­be­las­tung bzw. Ver­dich­tung:

Breit-We­ge­rich

Ein­jäh­ri­ges Ris­pen­gras

Gänse-Fin­ger­kraut

Herbst-Lö­wen­zahn

Krie­chen­der Hah­nen­fuß

Lie­gen­des Mast­kraut

Strah­len­lo­se Ka­mil­le

Weiß-Klee

 

 

Grund­la­gen: Ver­su­che: Her­un­ter­la­den [doc][167 KB]

Grund­la­gen: Ver­su­che: Her­un­ter­la­den [pdf][412 KB]

 

Wei­ter zu 3. pH-Wert