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Hinweise zum Versuch

Der Nitrat-Nachweis wird mithilfe von Teststäbchen bestimmt.

  • Dauer des Versuchs: 10 – 15 min

  • Die Probelösung im Filter sollte klar sein, da feste Bestandteile das Ergebnis stören könnten.

  • Wenn die Menge an Probenlösung zum Eintauchen des Teststäbchens nicht ausreicht, genügt es, die Testfelder am nassen Filterpapier zu befeuchten.

  • Versuch: Versuchsanordnung

    ersuch: Versuchsanordnung

  • Bei einigen Teststäbchen erfolgt die Angabe des Nitratgehalts in der Einheit “ppm” = parts per million

    1 ppm entspricht 1 mg Chlorid in 1 kg Boden

    1 ppm ≙ 0,0001 %

Es empfiehlt sich hierzu den Nitratgehalt in Prozent anzugeben. Um diesen Wert zu bestimmen, muss die mit den Teststäbchen ermittelte Menge mit dem Faktor 2,5 multipliziert werden:

Bsp. Teststäbchen zeigt 50 mg/l → in 1000 ml (1l) Lösung sind 50 mg Nitrat enthalten

+ Probe: 10 g Erde in 25 ml Wasser → in 1000 ml Wasser sind 400 g Erde enthalten

+ es befinden sich somit 50 mg Nitrat in 400 g Erde → in 1000 g Erde sind 125 mg Nitrat enthalten

Die Nitratmenge beträgt somit 0,0125 %.

Mögliche zusätzliche Nitratquellen können z.B. ausgebrachte Düngemittel, Ausscheidungen von Tieren sein. Nitrat entsteht natürlicherweise über die Nitrifikation. Hierbei werden in Biomasse enthaltene Stickstoffverbindungen durch Nitrifizierer (Bakterien) zu Nitrat oxidiert und stehen in dieser Form Pflanzen zur Verfügung.

 

Ergebnis für das dargestellte Beispiel

  • Nitrat (laut Teststäbchen): 75 mg/l → 0,0188 % (im Vergleich zu vier anderen Stellen des Untersuchungsstandorts war der Wert deutlich erhöht).

  • Anhand der Tabellen (ökologische Tabelle, abiotische Faktoren) kommen an der Untersuchungsstelle möglicherweise folgende Arten vor:

    Deutsches Weidelgras, Mäusegerste, Echte Nelkwurz, Raue Gänsedistel, Einjähriges Rispengras, Schöllkraut, Gemeine Quecke, Stinkender Storchschnabel, Gewöhnliches Greiskraut, Strahlenlose Kamille, Gewöhnliches Hirtentäschel, Taube Trespe, Herbst-Löwenzahn, Vogelknöterich, Knoblauchrauke, Vogel-Sternmiere, Kohl-Gänsedistel, Weiß-Klee, Lanzett-Kratzdistel

  • An der Untersuchungsstelle wurden folgende Pflanzenarten gefunden: Mäusegerste, Einjähriges Rispengras, Gemüse-Portulak, Vogelknöterich, Steifer Sauerklee, Kanada-Berufkraut, Kahles Bruchkraut, Gewöhnlicher Löwenzahn

 

 

Anleitung zur Ermittlung der Nitrationenkonzentration: Herunterladen [doc][395 KB]

Anleitung zur Ermittlung der Nitrationenkonzentration: Herunterladen [pdf][476 KB]

 

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