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Klas­sen­füh­rung / Un­ter­richts­kli­ma

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Ef­fi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung und Un­ter­stüt­zen­des Un­ter­richts­kli­ma

Diese bei­den An­for­de­run­gen sind die Grund­la­ge jeden Un­ter­richts und die Vor­aus­set­zung dafür, dass eine ko­gni­ti­ve Ak­ti­vie­rung über­haupt ge­lin­gen kann.

 Drei Dimensionen des kompetenzorientierten Mathematikunterrichts 

Kri­te­ri­en für „Ef­fi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung“

  • Die Un­ter­richts­zeit wird ef­fek­tiv ge­nutzt.
  • Es wird zügig mit dem Thema be­gon­nen.
  • Stö­run­gen wer­den ver­mie­den bzw. es wird schnell und klar auf Stö­run­gen re­agiert.
  • Jeder Schü­ler weiß, was er zu tun hat.
  • Der Leh­rer ver­fügt über ge­eig­ne­te Me­tho­den zur Auf­recht­er­hal­tung der Auf­merk­sam­keit und Dis­zi­plin (z.B. Wech­sel zwi­schen ma­nu­el­ler und geis­ti­ger Ar­beit, Wech­sel zwi­schen leh­rer­zen­trier­tem und schü­ler­zen­trier­tem Un­ter­richt).

Kri­te­ri­en für „Un­ter­stüt­zen­des Un­ter­richts­kli­ma“

  • Die Leh­rer-Schü­ler-Be­zie­hung ist höf­lich, offen und ver­trau­ens­voll.
  • Die Schü­ler füh­len sich un­ter­stützt, ak­zep­tiert und an­er­kannt.
  • Die Schü­ler wer­den in­di­vi­du­ell be­ra­ten, un­ter­stützt und be­wer­tet.
  • Die Schü­ler haben Ge­le­gen­heit, ei­ge­ne Über­le­gun­gen zu ent­wi­ckeln und dar­zu­stel­len (ak­ti­ve Aus­ein­an­der­set­zung).

Dabei be­rührt der As­pekt „Un­ter­stüt­zen­des Un­ter­richts­kli­ma: Selbst­lern­zeit“ als „Klam­mer“ so­wohl die ko­gni­ti­ve Ak­ti­vie­rung als auch die ef­fek­ti­ve Klas­sen­füh­rung im Sinne eines ge­eig­ne­ten Me­tho­den­wech­sels.
Selbst­lern­zeit ist Vor­aus­set­zung dafür, dass Schü­ler ei­ge­ne Ge­dan­ken ent­wi­ckeln kön­nen und sich aktiv mit den In­hal­ten aus­ein­an­der­set­zen. Sonst ist keine ko­gni­ti­ve Ak­ti­vie­rung mög­lich!
In­di­vi­du­el­le Un­ter­stüt­zung der Schü­ler durch den Leh­rer kann nur wäh­rend einer Selbst­lern­pha­se ga­ran­tiert wer­den. Der Leh­rer kann dort auch ver­mehrt in­di­vi­du­el­le Feh­ler wahr­neh­men und für den in­di­vi­du­el­len Lern­fort­schritt nut­zen.

Selbst­lern­pha­sen kön­nen an ver­schie­de­nen Stel­len einer Un­ter­richts­stun­de plat­ziert wer­den:

  1. Be­ginn: Er­fah­run­gen mit dem Thema sam­meln (vgl. Bei­spiel: „Brü­che ver­glei­chen“):
    Zu Be­ginn der Pro­blem­stel­lung er­hal­ten die Schü­ler Ma­te­ri­al und Zeit, um ei­ge­ne Ge­dan­ken zu ent­wi­ckeln, dar­zu­stel­len, sich aktiv mit den In­hal­ten aus­ein­an­der­zu­set­zen. Sonst kann keine ko­gni­ti­ve Ak­ti­vie­rung statt­fin­den.
    Der Leh­rer hat die Ge­le­gen­heit, den Stand der Schü­ler zu be­ob­ach­ten, die Schü­ler in­di­vi­du­ell zu be­ra­ten, zu loben.
  2. Im Ver­lauf der Stun­de: Üben
    In Übungs­pha­sen hat so­wohl der Leh­rer als auch der Schü­ler die Mög­lich­keit zu über­prü­fen, ob das vor­ge­ge­ben Lern­ziel er­reicht ist.
    Dazu zählt das „ein­fa­che“ Üben, Kon­trol­lie­ren (auch Haus­auf­ga­ben), auch Selbst­kon­trol­le und das Ver­tie­fen.

Übungs­zeit muss ver­mehrt ge­eig­net im Un­ter­richt plat­ziert wer­den, wenn der Nach­mit­tags­un­ter­richt zu­nimmt.

Zum Ab­schluss soll hier eine Zu­sam­men­stel­lung der vor­ge­tra­ge­nen As­pek­te das Ganze zu­sam­men­fas­sen.

 

Kom­pe­tenz­ori­en­tier­ter Ma­the­ma­tik­un­ter­richt Ein­stiegs­re­fe­rat:
Her­un­ter­la­den [pdf] [206 KB]