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Die Lochkamera

Infobox

Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.

Hinweis

Es wird darauf hingewiesen, dass für jedes Experiment entsprechend der eigenen Durchführung vor der erstmaligen Aufnahme der Tätigkeit eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt und dokumentiert werden muss. Jede fachkundige Nutzerin/jeder fachkundige Nutzer muss die aufgeführten Inhalte eigenverantwortlich prüfen und an die tatsächlichen Gegebenheiten anpassen.

Weder die Redaktion des Lehrerfortbildungsservers noch die Autorinnen und Autoren der veröffentlichten Experimente übernehmen jegliche Haftung für direkte oder indirekte Schäden, die durch exakten, veränderten oder fehlerhaften Nachbau und/oder Durchführung der Experimente entstehen. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.gefahrstoffe-schule-bw.de

Klassenstufe :     7/8
Versuchstyp (B)
Methodische Variante:   [2], Erarbeitung , mit „Ich-Du-Wir“ und im L-S-Gespräch

Unterrichtssituation
Zu Beginn des Optik-Lehrgangs in Klasse 7/8 sollen an einem ansprechenden Versuch das Phänomen der „Lochkamera“ und die Eigenschaften des Lochkamerabildes erarbeitet werden. Nach einem geeigneten Einstieg sollen sich die Schülerinnen und Schülern (SuS) den Versuchsaufbau mit vorgegebenen Geräten weitgehend selbstständig erarbeiten. Vor der Versuchsdurchführung werden im Lehrer-Schüler-Gespräch die Teilkompetenzen {3}-teilweise, {4} und {5} erarbeitet. Der Umgang mit den Experimentiergeräten wird vom Lehrer erläutert. Auf das Aufstellen von Hypothesen {2} soll hier verzichtet werden.

Lehrgangsskizze

Einstieg, Hinführung:
Als Einstieg kann der „Physikraum als Lochkamera“ vorgestellt werden. Die SuS beobachten das Lochkamerabild der Umgebung auf dem Schirm, entdecken erste Eigenschaften des Lochkamerabildes. Die Bedeutung der Lochblende für den Fotoapparat kann herausgestellt werden.

Ziel (offene Fragestellung):
Im Unterricht soll eine eigene Lochkamera gebaut und weitere Eigenschaften des Lochkamerabildes entdeckt werden.

Aufgabenstellung:

Wie kannst Du Dir selbst eine Lochkamera herstellen und wie sieht das Lochkamerabild im Vergleich zum Original aus?

Vom Lehrer bereitzustellende Geräte aus den Optikkästen I und II:

1 Reiter mit Schraube 1 weißer Schirm oder Transparentschirm 1 Quadratblende
1 Reiter mit Schlitz 1 F-Blende 1 Vollblende
1 einfacher Reiter 1 Lochblende (Æ 4 mm) 1 Experimentierleuchte
1 Stativstange 10 cm 1 Lochblende (Æ 2 mm) 2 Experimentierkabel
1 Linsenhalter mit Diarahmen 1 Lochblende (Æ 1 mm) 1 Netzgerät
(U = 12 V)
1 optische Bank     1 Vollblende

 

Arbeitsauftrag

1. Schritt : „Ich“: In Stillarbeit – jeder für sich allein – beantwortet folgende Fragen auf Konzeptpapier:
Vorüberlegungen

  • Aus welchen grundlegenden Teilen besteht eine Lochkamera?
  • Überlege Dir, wie Du mit den bereitgestellten Geräten des Optikkastens eine Lochkamera bauen könntest. Baue den Versuch jedoch noch nicht auf.

Versuchsaufbau

  • Skizziere den Versuchsaufbau.

2. Schritt : „Du“: Mit dem Partner, in der Bank, im Team

  • Einigt Euch im Team auf eine gemeinsame Lösung.

Hilfestellung: Auf dem Lehrerpult findet Ihr ein Foto des Versuchsaufbaus. Wenn Ihr nicht weiter wisst, könnt Ihr Euch daran orientieren.

Versuchsaufbau Lochkamera


3. Schritt : „Wir“: Im Plenum

  • Besprechung des Versuchsaufbaus und der zu verwendenden Geräte, Hilfestellung des Lehrers zum Aufbau des Versuches (Anbringen der Reiter, Aufstecken der Blenden, Einstellen der Spannung am Netzgerät usw.)
  • Entwurf eines gemeinsamen Tafel- und Heftaufschriebs

 

Durchführung des Experiments

  1. Erzeuge zunächst ein Lochkamerabild mit der größten Lochblende (Æ 4 mm) und ersetze die Lochblende anschließend nacheinander durch die beiden kleineren Lochblenden (Æ 2 mm und 1 mm). Beschreibe das Lochkamerabild auf dem Schirm und vergleiche die jeweils entstandenen Lochkamerabilder miteinander! (Bildgröße, Helligkeit, Schärfe)
  2. Erzeuge ein Lochkamerabild mit der Quadratblende. Beschreibe das Bild auf dem Schirm!
  3. Erzeuge ein Lochkamerabild mit der kleinsten Lochblende.
    1. Variiere den Abstand Gegenstand – Lochblende (Gegenstandsweite). Formuliere Deine Beobachtung in Je-Desto-Aussagen, z.B. Je größer die Gegenstandsweite, desto größer/kleiner das Bild.
    2. Variiere den Abstand Lochblende – Bild (Bildweite). Formuliere Deine Beobachtung in Je-Desto-Aussagen, z.B. Je größer die Bildweite, desto größer/kleiner das Bild.

 

Beispiele zum Schülerversuchskasten Optik: Herunterladen [pdf] [138 KB]