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"Stan­dard­si­tua­tio­nen" und Me­tho­den­werk­zeu­ge

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.


„Di­dak­ti­sche Stan­dard­si­tua­tio­nen“ des Phy­sik­un­ter­richts

  • Vor­gän­ge und Ex­pe­ri­men­te be­schrei­ben
  • Auf Ideen kom­men
  • Neues er­ar­bei­ten
  • Über Phy­sik reden
  • Ord­nung hin­ein­brin­gen
  • Ge­lern­tes üben
  • Er­folg­reich prä­sen­tie­ren


Vor­gän­ge und Ex­pe­ri­men­te be­schrei­ben

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • Ein­hal­tung der lo­gi­schen Rei­hen­fol­ge
  • Ge­nau­ig­keit und Prä­zi­si­on
  • Klar­heit der Ge­dan­ken­füh­rung
  • Nut­zung fach­sprach­li­cher Mus­ter
  • Bezug zu Bil­dern und Vor­gän­gen
Die Werk­zeu­ge sol­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur re­gel­ge­lei­te­ten Be­ar­bei­tung der Auf­trä­ge füh­ren sowie das kon­ver­gen­te Den­ken schu­len.
Die Werk­zeu­ge haben einen hohen For­ma­li­sie­rungs- und Vor­ga­be­grad.
Die Ma­te­ri­al­vor­ga­ben haben meist Ar­beits­blatt­cha­rak­ter.
Bil­der und eine Liste mit Fach­be­grif­fen als Bei­ga­ben sind Er­folg ver­spre­chen­de Lern­hil­fen.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Film­leis­te, Bil­der­ge­schich­te, Text­puz­zle, Satz­bau­kas­ten
Au­ßer­dem ge­eig­net: Wort­lis­te, Wort­ge­län­der, Wort­feld, Bild­se­quenz


Auf Ideen kom­men

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • Brain­stor­ming-Si­tua­ti­on
  • Of­fen­heit für alle mög­li­chen Ideen
  • krea­ti­ve Si­tua­ti­on er­mög­li­chen
  • Viel­falt von Lö­sungs­we­gen er­mög­li­chen
  • un­ge­steu­er­te Be­tei­li­gung aller Schü­le­rin­nen und Schü­ler
Die Werk­zeu­ge müs­sen offen ge­hal­ten sein und zum Brain­stor­ming und zu di­ver­gen­tem Den­ken ein­la­den.
Der Leh­rer muss zu­rück­tre­ten kön­nen und wirkt vor­wie­gend im­puls­ge­bend.
Wenn keine Ideen kom­men, soll­ten die Werk­zeu­ge ab­ge­stuf­te Ide­en­brin­ger an­bie­ten.
Es ist ent­schei­dend, die Grup­pe so zu sti­mu­lie­ren, dass sie auf Ideen kommt, die dem Ein­zel­nen nicht oder nur sel­ten ein­fal­len.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Sprech­bla­sen, Ab­ge­stuf­te Lern­hil­fen, The­men-ABC, Kar­ten­ab­fra­ge (au­ßer­dem ge­eig­net: Ide­en­netz/Mind­map)


Neues er­ar­bei­ten

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • In­for­ma­ti­ons­an­ge­bot er­for­der­lich
  • Steue­rung durch Ma­te­ria­li­en
  • zeit­in­ten­siv
  • an­ge­mes­se­ner Be­schäf­ti­gungs­grad aller er­for­der­lich
  • un­ter­schied­li­che Be­ar­bei­tungs­tem­pi
  • un­ter­schied­li­che Ni­veaus des Ver­ste­hens
Die Werk­zeu­ge müs­sen In­for­ma­tio­nen und An­sät­ze zur Be­ar­bei­tung an­bie­ten sowie gleich­zei­tig eine Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung er­mög­li­chen (z. B. durch un­ter­schied­li­che Zu­gangs­ar­ten und un­ter­schied­li­che Schwie­rig­keits­gra­de).
Ver­schie­de­ne So­zi­al­for­men sol­len mög­lich sein.
Die Werk­zeu­ge sol­len eine in­ten­si­ve Be­schäf­ti­gung mit den In­hal­ten be­wir­ken.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Mind­map, Be­griffs­netz, Ar­chi­ve, Schwar­zes Brett
Au­ßer­dem ge­eig­net: Lü­cken­text, Wort­lis­te, Do­mi­no, Text­puz­zle


Über Phy­sik reden I

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • kom­mu­ni­ka­ti­ve Si­tua­tio­nen er­for­der­lich
  • dis­kur­si­ves Ar­gu­men­tie­ren
  • ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven
  • Pro-Con­tra-Si­tua­tio­nen
  • zu­sam­men­hän­gen­de Rede
  • rhe­to­ri­sche Ele­men­te
  • Ple­num oder Grup­pen­ar­beit
Die Werk­zeu­ge müs­sen ei­ner­seits Frei­raum für ei­ge­ne Ge­dan­ken, Ar­gu­men­te und Wer­tun­gen bie­ten, an­de­rer­seits eine an­ge­mes­se­ne Un­ter­stüt­zung an­bie­ten, so dass das Reden über Phy­sik im Fluss bleibt.
Ori­en­tie­ren­de Ras­ter und Sprech­hil­fen kön­nen hier nütz­li­che Diens­te tun.
Schü­ler­ak­ti­ve Werk­zeu­ge mit Wie­der­ho­lungs­ef­fek­ten sind be­son­ders emp­feh­lens­wert.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Hei­ßer Stuhl, Ku­gel­la­ger, Be­grif­fe raten, Dreh­buch schrei­ben
Au­ßer­dem ge­eig­net: Satz­mus­ter, Fra­ge­mus­ter, The­sen­topf, Dia­log, Be­griffs­netz, Ex­per­ten­ka­rus­sell, Ex­per­ten­kon­gress, Aus­han­deln


Über Phy­sik reden II

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • kom­mu­ni­ka­ti­ve Si­tua­tio­nen er­for­der­lich
  • dis­kur­si­ves Ar­gu­men­tie­ren
  • ver­schie­de­ne Per­spek­ti­ven
  • Pro-Con­tra-Si­tua­tio­nen
  • zu­sam­men­hän­gen­de Rede
  • rhe­to­ri­sche Ele­men­te
  • Ple­num oder Grup­pen­ar­beit
Die Werk­zeu­ge müs­sen In­for­ma­tio­nen und An­sät­ze zur Be­ar­bei­tung an­bie­ten sowie gleich­zei­tig eine Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung er­mög­li­chen (z. B. durch un­ter­schied­li­che Zu­gangs­ar­ten und un­ter­schied­li­che Schwie­rig­keits­gra­de).
Ver­schie­de­ne So­zi­al­for­men sol­len mög­lich sein.
Die Werk­zeu­ge sol­len eine in­ten­si­ve Be­schäf­ti­gung mit den In­hal­ten be­wir­ken.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Mind­map, Be­griffs­netz, Ar­chi­ve, Schwar­zes Brett
Au­ßer­dem ge­eig­net: Lü­cken­text, Wort­lis­te, Do­mi­no, Text­puz­zle


Ord­nung hin­ein­brin­gen

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • um­fang­rei­cher Be­griffs- oder Fak­ten­be­stand er­for­der­lich
  • ma­te­rial­in­ten­siv
  • Klas­si­fi­zie­rung
    • -Struk­tu­rie­rung
      • -Hier­ar­chi­sie­rung
  • ver­schie­de­ne Ord­nungs­sys­te­me sinn­voll
Die Werk­zeu­ge sol­len den Schü­le­rin­nen und Schü­lern bzw. den Schü­ler­grup­pen das ei­gen­stän­di­ge Ord­nen des Ge­lern­ten und Be­kann­ten er­mög­li­chen.
Die Werk­zeu­ge müs­sen oft einen gro­ßen Be­griffs- und Fak­ten­be­stand an­bie­ten und zur Klas­si­fi­zie­rung, Struk­tu­rie­rung und Hier­ar­chi­sie­rung an­re­gen.
Dabei wird die ge­dank­li­che Struk­tur vi­sua­li­siert.
Gutes Ma­te­ri­al er­mög­licht u. U. ver­schie­de­ne Dar­stel­lun­gen, die dann ver­gli­chen wer­den kön­nen.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Zu­ord­nung, Kärt­chen­tisch, Ma­trix, Be­griffs­netz
Au­ßer­dem ge­eig­net: Fluss­dia­gramm, Text­puz­zle


Ge­lern­tes üben

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • in­ter­ak­tiv
  • spie­le­risch
  • ab­wech­se­lungs­reich
  • selbst­tä­tig
  • rou­ti­ne­bil­dend
  • hand­lungs­ori­en­tiert
  • dif­fe­ren­zie­rend
Die Werk­zeu­ge haben oft Spiel- und Wett­be­werb­s­cha­rak­ter.
Werk­zeu­ge mit meh­re­ren Durch­läu­fen wir­ken rou­ti­ne­bil­dend.
Hand­lungs­ori­en­tier­ten Werk­zeu­gen ist grund­sätz­lich der Vor­zug zu geben.
Die Werk­zeu­ge soll­ten eine Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung er­mög­li­chen.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Bild­puz­zle, Do­mi­no, Feh­ler­su­che
Au­ßer­dem ge­eig­net: Lü­cken­bil­der, Wort­rät­sel, Hei­ßer Stuhl, Zwil­lings­spiel, Wür­fel­spiel, Part­ner­kärt­chen, Ket­ten­quiz


Er­folg­reich prä­sen­tie­ren

Cha­rak­te­ris­ti­ka die­ser Stan­dard­si­tua­ti­on An­for­de­run­gen an die Me­tho­den­werk­zeu­ge
  • zu­sam­men­hän­gen­de Rede
  • Prä­sen­ta­ti­ons­hil­fen nut­zen
  • Glie­de­rungs­hil­fen nut­zen
Die Werk­zeu­ge un­ter­stüt­zen die Prä­sen­ta­ti­on von Einzel­ oder Grup­pen­er­geb­nis­sen in Form der zu­sam­men­hän­gen­den Rede und/oder der ma­te­ri­al­ge­lei­te­ten Dar­stel­lung.
Wich­tigs­tes Kri­te­ri­um ist die Wir­kung auf das Pu­bli­kum.

Um­set­zungs­bei­spie­le: Mind­map, Merk­zet­tel, Ex­per­ten­ka­rus­sell
Au­ßer­dem ge­eig­net: Bild­se­quen­zen, Film­leis­ten, Struk­tur- und Fluss­dia­gram­me, Zu­ord­nun­gen, Be­griffs­net­ze, Lern­pla­ka­te


An­wen­dun­gen wei­te­rer Me­tho­den­werk­zeu­ge

  • Bil­der­rät­sel
  • Feh­ler­su­che
  • Kärt­chen­tisch

Vor­trag "Me­tho­den­werk­zeu­ge im Phy­sik­un­ter­richt: Her­un­ter­la­den [ppt] [124 KB]