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Auswahl an Zitaten zum Thema Sprache und Poesie

“Der Mensch ist Mensch nur durch die Sprache; um die Sprache zu erfinden müsste er schon Mensch sein.”

Wilhelm von Humboldt

Der Mensch als animal symbolicum (Cassirer) lebt durch die Sprache in einem dichten Gewebe symbolischer Interpretationen über die Welt.

Dietrich C. (2014) Sprache. In: Wulf C., Zirfas J. (eds) Handbuch Pädagogische Anthropologie. Springer VS, Wiesbaden

„Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.“

Johann Wolfgang von Goethe

„Der Geist einer Sprache offenbart sich am deutlichsten in ihren unübersetzbaren Worten.“

Marie von Ebner-Eschenbach

„Jeder Mensch hat seine eigne Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes.“

Novalis

„Muttersprache des Menschen. Verdirbt den Stil. Dient nur zum Entziffern der Inschriften auf öffentlichen Springbrunnen.“

Gustave Flaubert

Das wahre Leben des Gedankens dauert nur bis er an den Grenzpunkt der Worte angelangt ist: fortan ist er tot, aber unverwüstlich gleich dem petrifizierten Tiere, oder besser: dem Kristall.

Arthur Schopenhauer

„Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.“

Ludwig Wittgenstein

„Écrire des poèmes, c’est déjà traduire.“

Brief von Marina Tsvétaïeva an Rainer Maria Rilke, 6. Juli 1926

Umsetzung

Die Formen Blind-Date oder Kugellager eignen sich für den folgenden Arbeitsauftrag

Erläuterung zur Arbeitsform Blind-Date: Die Schülerinnen und Schüler sitzen sich paarweise gegenüber. Auf dem Tisch liegt ein Zitat. Die Schüler tauschen sich jeweils eine Minute (ggf. auch länger) darüber aus, im roulierenden Verfahren werden die Plätze getauscht, sodass neue Paarungen entstehen. Die Diskussionen setzen sich fort, bis alle Schüler in wechselnden Paarbildungen Gespräche zu den Zitaten geführt haben.

Arbeitsauftrag:

A

Diskutieren Sie den vorliegenden Standpunkt. Beziehen Sie eigene Erfahrungen ein.

B

Tauschen Sie sich abschließend im Kurs über die diskutierten Themen aus und halten sie ihr Ergebnis fest.

 

Hinweis:

Der Arbeitsauftrag konfrontiert die Schüler mit Themenfeldern der Unterrichtseinheit und fordert zur Auseinandersetzung mit Themenfeldern der Unterrichtseinheit auf. Wie in Variante A gilt auch hier: Die Sprache spiegelt das Denken, die Mentalität und Kultur des Menschen wider. Die Entscheidung für eine Sprache bleibt also nicht folgenlos. Fragen, die sich auf das Sprechen und Denken beziehen sowie die Bedeutung der Muttersprache werden thematisiert und diskutiert. Die Aspekte können bis zu der großen Frage, ob Sprache eine kulturelle Identität schafft, diskutiert werden. Die Ergebnisse - gerade auch offene Fragen der Diskussion - sollten festgehalten werden und am Ende der Unterrichtseinheit nochmals gestellt werden.

 

Lyrik: Sprache der Poesie - Poesie der Sprache: Herunterladen [docx][233 KB]

Lyrik: Sprache der Poesie - Poesie der Sprache: Herunterladen [pdf][421 KB]

 

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