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Di­dak­ti­sche Schwer­punk­te

Das Herz­stück der ers­ten Dop­pel­stun­de ist ein Mys­te­ry. Das Mys­te­ry ist eine Art Rät­sel, das aus einer Aus­sa­ge (Wölfe wer­den ein­ge­führt => Flüs­se ver­än­dern sich) und einer Reihe von zu­sätz­li­chen In­for­ma­tio­nen (Kärt­chen) be­steht. Die Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen die­sen In­for­ma­tio­nen sind zu­nächst un­klar. Man kann das Mys­te­ry lösen, indem man die In­for­ma­tio­nen mit­ein­an­der ver­knüpft.

  • Sehr leis­tungs­star­ke SuS kön­nen das Mys­te­ry auf einem wei­ßen A3-Bogen legen, schwä­che­re SuS kön­nen ver­schie­den stark vor­struk­tu­rier­te A3-Bögen be­kom­men, die das Legen der Kärt­chen un­ter­stüt­zen (Stu­fen 1-3).
  • Das Be­ar­bei­ten des Mys­te­ry schult das Ge­win­nen von In­for­ma­tio­nen in un­ter­schied­li­cher Dar­stel­lung, das kau­sa­le Ver­knüp­fen sowie das ver­netz­te öko­lo­gi­sche Den­ken.
  • Das er­ar­bei­te­te Wir­kungs­ge­fü­ge kann in Fol­ge­stun­den immer wie­der als Ar­beits­grund­la­ge ver­wen­det wer­den. Dies ist im ZPG-Ma­te­ri­al auch so an­ge­legt (z. B. bei Wölfe in Deutsch­land (Ein­stieg/Be­wer­tung), Pflas­ter­fu­ge (Ein­stieg), Tiere und Tem­pe­ra­tur (Ein­stieg) und Bio­ti­sche Fak­to­ren (Er­wei­te­rung)).

Für den Be­ginn der Mys­te­ry-Dop­pel­stun­de sind prin­zi­pi­ell zwei Un­ter­richts­ver­läu­fe denk­bar – beide wei­ter unten auf­ge­führt:

  • Der pro­blem­ori­en­tier­te Fokus ver­stärkt den Rät­sel-Cha­rak­ter und er­höht die ko­gni­ti­ve Ak­ti­vie­rung, da die SuS die Ur­sa­che-Wir­kungs­be­zie­hun­gen im Mys­te­ry zu­nächst selbst ent­de­cken müs­sen. Die­ser Zu­gang ist ge­eig­net, das kon­zep­tu­el­le Ver­ständ­nis der Sach­in­hal­te op­ti­mal zu un­ter­stüt­zen.
  • Der sprach­sen­si­ble Fokus er­mög­licht eine ko­gni­ti­ve Ent­las­tung in der Ein­stiegs­pha­se, u.a. da­durch einen hö­he­ren Grad an Scaf­fol­ding (Un­ter­stüt­zung des Lern­pro­zes­ses durch ver­schie­de­ne Hil­fe­stel­lun­gen) und sprach­li­cher Um­wäl­zung. Die­ser Zu­gang ist ge­eig­net, die fach­sprach­li­chen Mit­tel zur Ver­ba­li­sie­rung der neuen Kon­zep­te ein­zu­füh­ren und/oder zu üben.

Die dar­auf fol­gen­de Ein­zel­stun­de dockt an das Wir­kungs­ge­fü­ge an um die Grund­be­grif­fe der Öko­lo­gie ein­zu­füh­ren. Fol­gen­de di­dak­ti­sche Schwer­punk­te sind zu nen­nen:

  • Die Schrit­tig­keit und Aus­ge­stal­tung der Auf­ga­ben er­gibt sich aus der An­leh­nung an die PQ4R-Tex­ter­schlie­ßungs­me­tho­de1. Das mit die­ser zu­nächst zeit­in­ten­siv und auf­wän­dig er­schei­nen­den Me­tho­de des "ver­ste­hen­den Le­sens" er­fass­te Wis­sen soll durch viel Ei­gen­in­itia­ti­ve, Ela­bo­ra­ti­on und Re­flek­ti­on in den ein­zel­nen Schrit­ten bes­ser in vor­han­de­nes Wis­sen in­te­griert und be­hal­ten wer­den. Folg­lich steht ein län­ge­rer Text im Zen­trum der Stun­de. Eine Schü­ler­instruk­ti­on er­gibt sich aus dem Fol­gen der ein­zel­nen An­wei­sun­gen/Auf­ga­ben in der Prä­sen­ta­ti­on 20204_p_o­eko­sys­tem.
  • Ziel der Lek­tü­re ist die Ein­füh­rung und Ver­an­ke­rung öko­lo­gi­scher Grund­be­grif­fe. Die Me­tho­de, die hier zur Un­ter­stüt­zung des Be­griffs­ler­nens zur An­wen­dung kommt, ist das Con­cept Map­ping2, bei dem Be­grif­fe durch ihre Re­la­tio­nen in Be­griffs­net­ze ein­ge­bun­den wer­den, was die sprach­li­che und lo­gi­sche Ebene zu­sam­men­füh­ren soll.

1 Für mehr In­for­ma­tio­nen dazu vgl. http://​met​hode​nkom​pete​nz.​blogs.​uni-​ham­burg.​de/​pq4r-​me­tho­de/

2 Für mehr In­for­ma­tio­nen dazu vgl. https://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Con­cept-​Map

 

 

Un­ter­richts­gang: Her­un­ter­la­den [doc][427 KB]

Un­ter­richts­gang: Her­un­ter­la­den [pdf][994 KB]

 

Wei­ter zu Ma­te­ria­li­en