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4. Kalk­ge­halt

Hin­weis

Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass für jedes Ex­pe­ri­ment ent­spre­chend der ei­ge­nen Durch­füh­rung vor der erst­ma­li­gen Auf­nah­me der Tä­tig­keit eine Ge­fähr­dungs­be­ur­tei­lung durch­ge­führt und do­ku­men­tiert wer­den muss. Jede fach­kun­di­ge Nut­ze­rin/jeder fach­kun­di­ge Nut­zer muss die auf­ge­führ­ten In­hal­te ei­gen­ver­ant­wort­lich prü­fen und an die tat­säch­li­chen Ge­ge­ben­hei­ten an­pas­sen.

Weder die Re­dak­ti­on des Leh­rer­fort­bil­dungs­ser­vers noch die Au­to­rin­nen und Au­to­ren der ver­öf­fent­lich­ten Ex­pe­ri­men­te über­neh­men jeg­li­che Haf­tung für di­rek­te oder in­di­rek­te Schä­den, die durch ex­ak­ten, ver­än­der­ten oder feh­ler­haf­ten Nach­bau und/oder Durch­füh­rung der Ex­pe­ri­men­te ent­ste­hen. Wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen er­hal­ten Sie unter www.​gef​ahrs​toff​e-​schu­le-​bw.​de

All­ge­mei­nes

Kalk (Cal­ci­um­c­ar­bo­nat (CaCO3)) trägt maß­geb­lich zum pH-Wert des Bo­dens und damit zur Boden-Qua­li­tät bei. Die meis­ten Pflan­zen be­nö­ti­gen zur Auf­nah­me von Mi­ne­ral­stof­fen einen pH-Wert im Be­reich von 5 bis 7,5. Durch die che­mi­sche Bin­dung von H+-Ionen, die dem Boden durch Regen oder Dün­gung zu­ge­führt wer­den, wirkt Kalk einer Ver­saue­rung des Bo­dens ent­ge­gen. Auf kalk­rei­chen Böden kann auf­grund des hohen pH-Wer­tes die Ver­füg­bar­keit ei­ni­ger Spu­ren­ele­men­te (z.B. Eisen, Ma­gne­si­um, Man­gan, Kup­fer, Zink) ver­rin­gert sein. Da­ge­gen wird durch einen hö­he­ren Ge­halt an Cal­ci­um­c­ar­bo­nat das Wachs­tum der Bo­den­or­ga­nis­men ge­för­dert. Durch ihre Tä­tig­keit wer­den die Bo­den­ei­gen­schaf­ten ver­än­dert – er wird lo­cke­rer und bes­ser durch­lüf­tet. Auch die Was­ser­spei­cher­fä­hig­keit ver­bes­sert sich da­durch.

Hin­wei­se zum Ver­such

Der Kalk-Nach­weis er­folgt durch die Zu­ga­be von Salz­säu­re. Bei der ab­lau­fen­den Re­ak­ti­on ent­steht unter Auf­brau­sen gas­för­mi­ges Koh­len­stoff­di­oxid. Je nach Kennt­nis­stand der SuS kann die Wort­glei­chung oder das Re­ak­ti­ons­sche­ma in For­mel­schreib­wei­se er­war­tet wer­den.

Reaktionsschema

Aus der In­ten­si­tät des Auf­brau­sens kann so auf die un­ge­fäh­re Menge an Kalk (Cal­ci­um­c­ar­bo­nat) in der Probe ge­schlos­sen wer­den (siehe Ta­bel­le 6). Zur Ver­deut­li­chung bzw. zum Ver­gleich der Re­ak­ti­on mit Salz­säu­re kann ein Stück kalk­hal­ti­gen Ge­steins (z. B. Krei­de, Mu­schel­kalk, Jura) aus­ge­legt wer­den.

Ta­bel­le 6: Be­stim­mung des Kalk­ge­halts

Be­ob­ach­te­te Re­ak­ti­on Un­ge­fäh­rer Kalk­ge­halt
kein/sehr schwa­ches Auf­brau­sen < 1 %
schwa­ches Auf­brau­sen 1 – 3 %, kalk­arm
deut­li­ches, kur­zes Auf­brau­sen 3 - 5%, kalk­hal­tig
län­ger an­hal­ten­des Auf­brau­sen > 5%, kalk­reich

Quel­le: Quel­le: https://​de.​wi­ki­pe­dia.​org/​wiki/​Kal​khal​tige​r_​Boden (ver­än­dert)

Arten der Pflas­ter­fu­gen, die kalk­rei­che Böden be­vor­zu­gen:

Dach-Tre­s­pe

Kohl-Gän­s­edis­tel

 

 

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Wei­ter zu 5. Bo­den­feuch­tig­keit