Herstellung von Samenbomben
Wir bauen Samenbomben („seed bombs“)
Samenbomben (engl. seed bombs) sind kleine, aus Erde geformte Kugeln, die Samen verschiedener einjähriger Pflanzen enthalten. Neben Korn- oder Ringelblumen eignen sich auch Samen anderer einheimischen Arten. Diese sind im Fachhandel zu erhalten. Die ursprüngliche Idee war es, in Großstädten triste Plätze, wie Verkehrsinseln oder geschotterte Parkplätze mithilfe der „Bomben“ zu begrünen. Nach einem Regen quellen die zuvor ausgebrachten Samenbomben auf und die Samen beginnen zu keimen. Um zu verhindern, dass die Samen zu früh keimen, müssen die selbst hergestellten Samenkugeln deshalb trocken gelagert werden.
- Blumenerde (5 Teile)
- Tonerde (5 Teile)
- Samen (1 Teil)
- Wasser (1 Teil)
- Zeitungspapier als Unterlage
- 4 große Becher
- 1 Eimer
Anleitung
- Gib zunächst die entsprechende Menge an Blumenerde, Tonerde, Samen und Wasser jeweils in einen ausreichend großen Becher.
- Vermische in dem Eimer zuerst die Samen mit der Blumenerde und füge dann die Tonerde hinzu.
- Durchmische das Gemisch mit den Händen bis alle Teile gut verteilt sind.
- Gib vorsichtig nach und nach Wasser hinzu. Nimm nur so viel Wasser, dass du das Gemisch gut verarbeiten kannst. Ist es zu feucht geworden, kannst du nachträglich noch etwas Blumenerde und Ton hinzufügen.
- Nimm etwas von der Mischung und forme zwischen deinen Handflächen kleine, etwa walnussgroße Kugeln. Die Samenbomben sind fertig, wenn die Kugeln weich, einigermaßen glatt und rund sind.
- Lege die Samenbomben auf Zeitungspapier und lasse sie mehrere Tage trocknen.
- Die fertigen, trockenen Samenbomben können kühl und trocken für mehrere Wochen gelagert werden. Bewahre sie nicht in Plastiktüten auf, da die Samenbomben hier schimmeln könnten.
- Suche dir geeignete Plätze, um deine Samenbomben auszuwerfen. Für gute Erfolge solltest du mindestens 10 Samenbomben pro Quadratmeter verwenden.
Viel Spaß beim „Pflanzen“!
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