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Ar­beits­blatt: DNA-In­for­ma­ti­ons­spei­che­rung

Ei­gen­schaf­ten der DNA – AB B

(2) In­for­ma­ti­ons­spei­che­rung

Die Haar­far­be eines Men­schen hängt von be­stimm­ten Farb­pig­men­ten ab (Me­la­ni­ne), die von Haar­fol­li­kel­zel­len pro­du­ziert wer­den. Je mehr Me­la­ni­ne pro­du­ziert wer­den, desto mehr Pig­men­te wer­den im Haar ein­ge­la­gert, und desto dunk­ler er­scheint es. Es kom­men zwei un­ter­schied­li­che Me­la­ni­ne vor: Das Eu­me­la­nin über­wiegt bei Men­schen mit brau­nen oder schwar­zen Haa­ren, wäh­rend das Phäome­la­nin bei Men­schen mit roten oder blon­den Haa­ren vor­herrscht. Wenn das Haar ganz weiß er­scheint, spricht man von Al­bi­nis­mus (von lat. albus – weiß). In die­sem Fall kön­nen die Zel­len keine Me­la­ni­ne her­stel­len.

Ami­no­säu­ren als _____________________________________________

Me­la­ni­ne wer­den mit Hilfe von En­zy­men pro­du­ziert. Die Grund­bau­stei­ne aller Pro­te­ine, also auch der En­zy­me, sind 20 un­ter­schied­li­che Ami­no­säu­ren (AS). Durch die Ver­ket­tung vie­ler ein­zel­ner Ami­no­säu­ren ent­steht ein Pro­te­in. Wel­ches Pro­te­in ent­steht, hängt davon ab, in wel­cher Rei­hen­fol­ge wel­che der 20 Ami­no­säu­ren ver­ket­tet wer­den.

Die Nu­kleo­tid­se­quenz be­stimmt ________________________________

Die Funk­ti­ons­fä­hig­keit eines Pro­te­ins als Bau­stoff, z.B. für Mus­keln, oder als Enzym, z.B. für die Her­stel­lung der Me­la­ni­ne, hängt von sei­ner räum­li­chen Struk­tur ab. Diese wie­der­um wird durch die Ab­fol­ge der ver­schie­de­nen Ami­no­säu­ren (Ami­no­säu­r­en­se­quenz) be­dingt.
Die In­for­ma­ti­on für die Ami­no­säu­re­se­quenz, also der „Bau­plan“ für die Her­stel­lung eines Pro­te­ins, ist im DNA-Mo­le­kül ge­spei­chert. Eine feste Se­quenz von drei Nu­kleo­ti­den (Nu­kleo­tid­tri­plett) co­diert für stets die glei­che Ami­no­säu­re. Die Ab­fol­ge der Nu­kleo­tid­tri­pletts co­diert also für die Ab­fol­ge der Ami­no­säu­ren, aus denen ein Pro­te­in be­steht.

Abb. 1

Gra­fik: A. Theil-Schie­bel

  1. Ver­voll­stän­di­ge die Zwi­schen­über­schrif­ten im In­for­ma­ti­ons­text.Be­schrif­te Abb. 1. und ver­fas­se eine Bild­un­ter­schrift für Abb. 1, die die oben fett kur­siv ge­druck­ten Be­grif­fe ent­hält.
  2. Baut euer DNA-Mo­dell fol­gen­der­ma­ßen aus­ein­an­der: (→ Hil­fe­kar­te 1)
    1. Trennt einen Dop­pel­strang aus sechs Nu­kleo­tid­paa­ren ab und legt ihn zur Seite.
    2.  Zer­legt­den Rest des Mo­dells in ein­zel­ne Nu­kleo­tid­paa­re.
    3. Trennt die Nu­kleo­tid­paa­re vor­sich­tig in ein­zel­ne Nu­kleo­ti­de.
    4. Trennt den noch gan­zen voll­stän­di­gen Dop­pel­strang vor­sich­tig in zwei Ein­zel­strän­ge.
  3. Baut aus den ein­zel­nen Nu­kleo­ti­den (→ Schritt 3) und den Ein­zel­strän­gen (→ Schritt 4) eine Nu­kleo­tid­se­quenz, die für min­des­tens 5 un­ter­schied­li­che Ami­no­säu­ren co­diert.
  4. Stel­le in einem Fließ­sche­ma dar, wes­halb die Haare von Men­schen und Tie­ren mit Al­bi­nis­mus weiß er­schei­nen (Be­nut­ze Abb. 2 als Hil­fe­stel­lung).
  5. Wenn ein Nu­kleo­tid je­weils di­rekt für eine Ami­no­säu­re stün­de, könn­te le­dig­lich die In­for­ma­ti­on für 41 un­ter­schied­li­che Ami­no­säu­ren in der DNA co­diert wer­den. Be­grün­de.
  6. Be­rech­ne die theo­re­ti­sche An­zahl an Ami­no­säu­ren, die durch Nu­kleo­tid­tri­pletts co­diert wer­den kön­nen.
  7. For­mu­lie­re eine mög­li­che Er­klä­rung dafür, dass we­ni­ger Ami­no­säu­ren vor­kom­men, als theo­re­tisch mög­lich wären.
Abb. 2

 

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Wei­ter zu Lö­sungs­vor­schlag