Zusammenfassung
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Kompetenzorientierter Mathematikunterricht orientiert sich nicht nur an Inhalten, sondern entwickelt mittels Inhalten mathematische Schülerkompetenzen weiter.
Zentrale mathematische Kompetenzen
Logisches Denken
Begründen, argumentieren, widerlegen, reflektieren, beweisen, Strukturen
erkennen, Vermutungen entwickeln . . .
Probleme lösen
Problemlösetechniken anwenden, Wissen anpassen, Hilfsmittel benützen, Probleme
beschreiben, Lösungen bewerten . . .
Kompetenzorientierter Mathematikunterricht pflegt die Weiterentwicklung fachübergreifender Kompetenzen als Grundlage jeden kompetenzorientierten Unterrichts.
Zentrale fachübergreifende Kompetenzen
Kommunizieren
Überlegungen darstellen, mathematikspezifische Beschreibungen verwenden,
auf Einwände dialogisch eingehen . . .
Lernen
Lernmaterialien bereithalten und nutzen, selbstständig und mit anderen
arbeiten, Lernprozesse planen und strukturieren . . .
Kompetenzorientierter Mathematikunterricht hat drei Dimensionen:
Effiziente Klassenführung
und
Unterstützendes Unterrichtsklima
als
Grundlage, und eine
fachspezifische kognitive Aktivierung
.
Qualitätskriterien für kognitive Aktivierung im Mathematikunterricht
a)
Der Lehrer fördert die Schüler hin auf ein höheres kognitives Niveau.
Im Unterricht erkennbar z.B. an:
- Es wird mathematisch argumentiert.
- Vorstellungen eines mathematischen
- Sachverhalts werden weiterentwickelt.
- Es gibt vernetzte, komplexe Themen.
- Der L. fördert präzise Formulierungen.
- Der L. ist in seinen Formulierungen klar.
- Der L. fördert verschiedene Lösungswege und leitet zu ihrem Vergleich an.
- Der L. verwendet Schülerfehler konstruktiv.
b) Als Voraussetzung für a)
Der Unterricht ist klar strukturiert.
Im Unterricht erkennbar z.B. an:
- Es gibt klare, offengelegte Zielangaben, Problemstellungen und Ergebnisse.
- Der Inhalt ist offen strukturiert.
- Es gibt Bewertungen des Lehrers zum Stand der Dinge und zur Bedeutung des Stoffes.
- Es gibt einen erkennbaren roten Faden in der Stunde und in der Lerneinheit.
- Basiswissen wird ausgewiesen, gefördert und wachgehalten.
Effiziente Klassenführung
- Die Unterrichtszeit wird effektiv genutzt.
- Jeder Schüler weiß, was er zu tun hat.
- Es gibt geeignete Methodenwechsel.
- Störungen werden vermieden bzw. es wird schnell und klar reagiert.
- Lern- und Leistungssituationen werden getrennt.
Unterstützendes Unterrichtsklima
- Die Lehrer-Schüler Beziehung ist höflich, offen und vertrauensvoll.
- Die Schüler werden individuell unterstützt, beraten und bewertet.
- Die Schüler können eigene Gedanken entwickeln und darstellen (aktive Auseinandersetzung mit Inhalten).
SD Heidi Buck und SD Hans Freudigmann, Tübingen
Ein Blick auf Hilbert Meyers „Zehn Merkmale des guten Unterrichts“
3
zeigt, dass sich die vorgetragenen Aspekte im wesentlichen auch hier wieder
finden lassen und eine gute Übereinstimmung bzw. Ergänzung vorliegt:
- Klare Strukturierung des Unterrichts
- Hoher Anteil echter Lernzeit
- Lernförderliches Klima
- Inhaltliche Klarheit
- Sinnstiftendes Kommunizieren
- Methodenvielfalt
- Individuelles Fördern
- Intelligentes Üben
- Transprarente Leistungserwartung
- Vorbereitete Lernumgebung
Kompetenzorientierter Mathematikunterricht Einstiegsreferat:
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3 H. Meyer, Was ist guter Unterricht?, Cornelsen Scriptor, 5. Auflage 2008