Hausaufgaben stellen
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
- Hausaufgaben entwickeln sich aus dem Unterrichtsgeschehen und sind sinnvoll darauf bezogen, die Schüler müssen einen engen Zusammenhang zwischen dem Unterricht und den Hausaufgaben sehen.
- Je nach Intention ergeben sich unterschiedliche Aufgabenstellungen, Aufgabenformate und Bearbeitungsformen.
- Hausaufgaben müssen ohne Rückfragen an den Lehrer und ohne Mithilfe Dritter zu bewältigen sein, d.h. sie müssen dem Leistungsspektrum der Lerngruppe entsprechen und ein produktives Arbeiten ermöglichen.
- Der Arbeitsauftrag muss klar und verständlich gestellt werden, er sollte an der Tafel stehen.
- Die Schüler müssen wissen, was von ihnen erwartet wird, die Ziele und die Bearbeitungsweise sollten transparent gemacht werden.
- Es muss klar sein, bis wann die Hausaufgabe zu erledigen ist. Sinnvoll sind Hausaufgaben auf die nächste Stunde, aber auch über eine längere Zeit (z.B. über eine oder mehrere Wochen).
- Der zeitliche Umfang muss dem Alter und dem Können angemessen sein.
- Hausaufgaben müssen kontrollierbar sein.
- Werden Hausaufgaben im Unterricht mit der ganzen Klasse besprochen, müssen sie schnell korrigierbar und kontrollierbar sein.
- Herausfordernde, leistbare, aber nicht überfordernde Aufgaben stellen.
- Es sollten nach Leistung und Interesse differenzierte Aufgaben gestellt werden, da Schüler Aufgaben eher annehmen, wenn diese auf sie zugeschnitten sind. Wenn man immer Aufgaben mit mittlerem Anforderungsniveau stellt, übergeht man die guten sowie die schwachen Schüler.
- Schüler sollten bei der Bearbeitung der Hausaufgabe Erfolgserlebnisse haben, die zu Anerkennung und besseren Ergebnissen in Leistungssituationen führen, denn dann werden Hausaufgaben auch als sinnvoll gesehen.
Aspekte bei der Auswahl der Aufgaben:
- Aufgabenformate variieren
- Aufgaben aus verschiedenen Themenbereichen wählen, Alltagsbezug beachten
- Aufgaben auf die Formen (siehe 4.1 bis 4.4) beziehen
- Anforderungsbereiche bzgl. der Inhalte und der Lerngruppe berücksichtigen
- Angemessenes Verhältnis von verständnisorientierten und fertigkeitsorientierten Aufgaben (auch im Hinblick auf die Binnendifferenzierung)
- Aufgaben mit verschiedenen Lösungsmöglichkeiten
- Einbeziehen von Texten, Schaubildern, Tabellen, praktischer Arbeit, um die unterschiedlichen Lerntypen anzusprechen
- Wahl- bzw. Zusatzaufgaben zur Binnendifferenzierung
Hausaufgaben: Herunterladen [pdf][56 KB]