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Ef­fi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Man­fred Zinser

Be­griffs­ab­gren­zung

  • Klas­sen­füh­rung um­fasst die Ge­samt­heit aller er­zie­he­ri­schen, un­ter­richt­li­chen und dia­gnos­ti­schen Pro­zes­se, steht also für „guten Un­ter­richt“ im wei­tes­ten Sinne.
  • Klas­sen­füh­rung um­fasst alle Maß­nah­men zur Be­he­bung von Dis­zi­plin­stö­run­gen, etwa in Form von Er­mah­nun­gen, Stra­fen, Sank­tio­nen.

Klas­sen­füh­rung um­fasst die Ge­samt­heit aller Maß­nah­men zur Si­cher­stel­lung eines ge­ord­ne­ten und lern­wirk­sa­men Un­ter­richts­ab­laufs („ Class­room Ma­nage­ment “).

  • Eine ef­fi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung ist eine not­wen­di­ge, aber nicht hin­rei­chen­de Be­din­gung für den Un­ter­richts­er­folg.
  • Bei einem gut struk­tu­rier­ten, ver­ständ­li­chen, mo­ti­vie­ren­den und ko­gni­tiv ak­ti­vie­ren­den Un­ter­richt fal­len De­fi­zi­te in der Klas­sen­füh­rung we­ni­ger ins Ge­wicht – und um­ge­kehrt.
  • Pro­ble­me bei der Klas­sen­füh­rung ist der Spit­zen­rei­ter be­ruf­li­cher Be­las­tung.
  • Das Thema „Klas­sen­füh­rung“ wird so­wohl in der Leh­rer­aus­bil­dung als auch in der Leh­rer­fort­bil­dung weit­ge­hend ver­nach­läs­sigt.

 

Merk­ma­le

  • Wis­sens­ba­sis
  • Lehr­kraft be­sitzt ein so­li­des pro­fes­sio­nel­les Wis­sen in den Be­rei­chen „Leh­ren und Ler­nen“, „Dia­gnos­tik“ und „Klas­sen­füh­rung“.
  • Lehr­kraft kennt die wich­tigs­ten Er­geb­nis­se aus der Un­ter­richts-for­schung.
  • Re­geln
  • Re­geln wer­den früh­zei­tig eta­bliert.
  • Re­geln wer­den kon­ti­nu­ier­lich ge­fes­tigt und kon­se­quent ein­ge­hal­ten.
  • Re­geln wer­den nicht bloß au­to­ri­tär fest­ge­legt son­dern er­klärt und ge­mein­sam ver­ein­bart.
  • Re­geln soll­ten „schul­weit“ gül­tig sein.
  • Rou­ti­nen und Ri­tua­le
  • Ver­hal­tens­mus­ter für immer wie­der­keh­ren­de Si­tua­tio­nen (z.B. Stun­den­be­ginn und -ende, Aus­tei­len von Ar­beits­blät­tern, Über­gän­ge zwi­schen ver­schie­de­nen Un­ter­richts-for­men, In­ter­ak­tio­nen usw.)
  • Un­ter­stüt­zung durch Si­gna­le (z.B. Ges­ten, Blick­kon­takt usw.)
    Kom­pe­tenz­ori­en­tier­ter Ma­the­ma­tik­un­ter­rich­t6
  • Zeit­nut­zung
  • Ef­fi­zi­en­te Nut­zung der Un­ter­richts­zeit durch eine an­ge­pass­te Un­ter­richts­or­ga­ni­sa­ti­on
  • „Zeit­die­be“ ver­mei­den(z.B. un­pünkt­li­cher Be­ginn, schlep­pen­de Über­gän­ge, Or­ga­ni­sa­ti­ons­kram, Pro­ble­me im Um­gang mit Tech­nik und Me­di­en)
  • Um­gang mit Stö­run­gen
  • „Den Ball flach­hal­ten“ als Stra­te­gie in drei Pha­sen:
    • Prä­ven­tiv : Mög­li­che Quel­len für Stö­run­gen lo­ka­li­sie­ren
    • Pro­ak­tiv : Spar­sa­me Ak­tio­nen bei un­mit­tel­bar be­vor­ste­hen­den Stö­run­gen
    • Re­ak­tiv : Auf­tre­ten­de Stö­run­gen un­ver­züg­lich, un­dra­ma­tisch und wenn mög­lich dis­kret un­ter­bin­den.

 

Ef­fi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung: Her­un­ter­la­den [ppt][353 KB]

Ef­fi­zi­en­te Klas­sen­füh­rung: Her­un­ter­la­den [pdf][77 KB]