13. Heinrich Heine: Buch der Lieder
Und wüssten’s die Blumen, die kleinen,
(Buch der Lieder. Lyrisches Intermezzo, Nr. 22,
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Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
(Ebd., Nr. 39, S. 90)
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Ich stand in dunkeln Träumen
Um ihre Lippen zog sich
Auch meine Tränen flossen
(Buch der Lieder. Die Heimkehr, Nr. 23. In: Gedichte,
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Du schönes Fischermädchen,
Leg an mein Herz dein Köpfchen,
Mein Herz gleicht ganz dem Meere,
(Ebd., Nr. 8, S. 112)
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Das Meer erglänzte weit hinaus,
Der Nebel stieg, das Wasser schwoll,
Ich sah sie fallen auf deine Hand,
Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib,
(Ebd., Nr. 14, S. 115 f.)
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Auf Flügeln des Gesanges,
Dort liegt ein rotblühender Garten
Die Veilchen kichern und kosen,
Es hüpfen herbei und lauschen
Dort wollen wir niedersinken
(Buch der Lieder. Lyrisches Intermezzo, Nr. 9)
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Anregung:
Verhältnis Text/Musik
Vortrag und Interpretation einzelner Gedichte in Gruppen
Zu Heines Gedicht Auf Flügeln des Gesanges:
- Phantasieflug mit der Geliebten in ein exotisch-paradiesisches Land der Poesie
- nächtliche Gartenlandschaft mit Gazellen (Symbole der Schnelligkeit und Schönheit) und personifizierten Blumen als kindliche Wesen
- Lotosblüte (Symbol des Lichts, der Reinheit, der Entstehung der Welt aus dem Feuchten in Verbindung mit dem heiligen Nil, der kosmischen Harmonie) als Schwester der Geliebten
- Annäherung an den Ort des Liebesglücks, der in der letzten Strophe erreicht wird („Liebe“, „Ruhe“ als Abstrakta in Verbindung mit „trinken“; Figura etymologica „träumen“/“Traum“)
- Diminutive, Superlative, Anaphern, Synästhesie („duftende Märchen“)
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vom „ich“/„dich“ in der ersten Strophe zum „wir“
in der letzten