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Handout Aufgabenerstellung

  1. Erstellung von HV Aufgaben – Was ist wichtig?
    Handelt es sich um Aufgaben für eine Klausur oder um (Übungs-)aufgaben im Unterricht?
  2.  

    Beschreibung

     

  3. Vorgehen (Klausur)
    Textauswahl nach Thema, Hörstil und Aufgabenformat ausrichten:
    • nicht jeder Text eignet sich für jeden Hörstil
    • ein MCQ-Text muss sehr viel dichter sein als ein Text, der halboffen abgefragt wird
    • möglichst verschiedene Akzente berücksichtigen
    • verschiedene Sprechsituationen berücksichtigen (Monolog, Dialog/Interview)
    Textmapping durchführen (mindestens 2, am besten 4 Personen)
    • Anhand der Notizen Items festlegen:
      • alle Übereinstimmungen in dem, was die Personen gehört haben, können abgefragt werden
      • auf gleichmäßige Verteilung über den Text achten
      • lange Pausen vermeiden
    • Anhand der Items Aufgaben erstellen, nicht vom Mapping abweichen (d.h. nur Information, die von allen gehört wurde, kann abgefragt werden)
    • Aufgaben einmal selbst / im Team überprüfen (beim Hören lösen)
    • dann von einem Außenstehenden prüflesen lassen
      ➔ Kritik ernst nehmen – der Ersteller ist dann schon oft zu nah am Text, um Problematisches zu erkennen

     

    Transkript?
    • braucht jeder, der Texte richtig schneiden (lassen) will,
    • ist nützlich bei der Weiterarbeit und Verfeinerung von Aufgaben, wenn man schnell etwas nachschauen möchte,
    • hilft bei der Korrektur, um Schülerfehler zu verstehen.

    ABER
    Es darf nicht Grundlage der Aufgabenerstellung sein, weil es dazu verleitet, Aufgaben wie Leseverstehensaufgaben zu erstellen, dabei geht allein um das, was man hört.

     

    Was ist wichtig im Vergleich zur gewohnten HV-Klausur?

    • Neues Aufgabenformat Multiple Matching einüben
    • Einlese- und Bearbeitungszeiten straffen – Gewöhnungssache
    • Akzente könnten eine größere Rolle spielen
    • mit Hintergrundgeräuschen muss vermehrt gerechnet werden
    • "Telefonstimmen" sind möglich

     

  4. Fallstricke der Aufgabentypen

     

    ➔ Multiple Choice Aufgaben

    • dürfen nicht Vor-/Weltwissen abfragen
    • Attraktor muss eindeutig richtig sein
    • Distraktoren müssen eindeutig falsch sein
    • Formulierungen müssen kurz und möglichst parallel formuliert sein (ZEIT!)
    • Formulierungen müssen sprachlich angemessen – einfach – sein
    • müssen systematisch geordnet sein (z.B. nach Länge der Items; nicht chronologisch)
    • sind ggf. auch geeignet Globalverstehen abzufragen (z.B. Adjektive für Empfindungen, Stil, Ton eines Textes)

     

    ➔ Fragen / Tabellen

    • müssen eindeutig gestellt sein, sonst wird die Korrektur kompliziert
    • sollen nicht zum Mitschreiben von ganzen Sätzen verleiten
    • müssen sprachlich angemessen – einfach – sein
    • Aufgaben dürfen nicht zu schnell aufeinander folgen, da Zeit für Schreiben benötigt wird
    • dürfen nicht zu viele Einzelbegriffe/Zahlen etc. abfragen

     

    ➔ Multiple Matching Aufgaben

    • müssen in den Textauszügen thematisch oder formal vergleichbar und...
    • damit inhaltlich abgrenzbar sein (film reviews, news items, statements of personalviews)
    • dürfen nicht zu kurz sein (Einhören!) und nicht zu lang – etwa 20 sec. + kurze Zwischenzeit vor dem nächsten Auszug
    • bestehen aus 5-6 Textauszügen
    • werden Überschriften oder zusammengefassten Meinungen zugeordnet
    • sind geeignet, Globalverstehen abzufragen

 

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