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Pha­edrus-Fa­beln zur Wahl des Le­bens­wegs

Quo­mo­do vitam meam agam? – ………..…………………………………………

Diese Frage ist auch Thema der fol­gen­den Pha­edrus-Fabel:

Phaedrus, Appendix Fabularum Aesopiarum 28

Pha­edrus, Ap­pen­dix Fa­bu­lar­um Ae­so­pi­ar­um 28

    1. For­mu­lie­ren Sie (auf Deutsch) die „Moral“ die­ser Fabel.
    2. „Quid­quid agis, pru­den­ter agas et re­spice finem.“
      Un­ter­su­chen Sie, ob die­ses Sprich­wort die „Moral” die­ser Fabel zu­tref­fend wie­der­gibt.
  1. Cha­rak­te­ri­sie­ren Sie (mit la­tei­ni­schen Zi­ta­ten) Amei­se und Gril­le.
  2. Der rö­mi­sche Phi­lo­soph Se­ne­ca un­ter­schei­det in einem sei­ner Werke (de otio 7) drei un­ter­schied­li­chen Le­bens­for­men: Das Leben ist auf die vo­lupt­as (Lust, Ver­gnü­gen), die con­tem­pla­tio (Er­wä­gung, zu­rück­ge­zo­ge­ne Le­bens­wei­se) oder die actio (Hand­lung) aus­ge­rich­tet. Der Phi­lo­soph be­tont dabei auch, dass diese Le­bens­for­men nicht in Rein­form, son­dern immer in Kom­bi­na­ti­on vor­kom­men.

    Deu­ten Sie auf die­ser Grund­la­ge die Fabel von Amei­se und Gril­le.

  3. In­ter­pre­tie­ren Sie die Fabel im Hin­blick auf die Be­rufs­wahl.
Finger deutet nach unten: Folge...

 

  1. Der Be­griff „otium“ (V. 6) wird hier von Pha­edrus ganz an­ders ver­wen­det als z.B. von Ci­ce­ro.

    Im Wör­ter­buch sind für „otium“ fol­gen­de Be­deu­tun­gen zu fin­den:
    Muße, Ruhe, Nichts­tun / freie Zeit / li­te­ra­ri­sche Be­schäf­ti­gung / po­li­ti­sche Ruhe, (in­nen­po­li­ti­scher) Frie­den

    In­ter­pre­tie­ren Sie die Ver­wen­dung von  „otium“ durch den Fa­bel­dich­ter, der
    ca. 15 v. Chr. bis ca. 50 n. Chr. ge­lebt hat.

  2. Ge­gen­sätz­li­che Cha­rak­te­re der Fa­bel­tie­re wer­den von ei­ni­gen In­ter­pre­ten als zwei ge­gen­sätz­li­che Kräf­te im Men­schen ge­deu­tet.

    Er­ör­tern Sie, ob Goe­thes Aus­spruch „Zwei See­len woh­nen, ach, in mei­ner Brust.“ auf diese Fabel an­wend­bar ist.

  3. Ver­glei­chen Sie die (la­tei­ni­sche) Fabel von Amei­se und Gril­le mit der (la­tei­ni­schen) Fabel von Amei­se und Flie­ge (Pha­edrus IV 25):

    Stel­len Sie Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de dar. Be­rück­sich­ti­gen Sie dabei auch die li­te­ra­ri­sche Ge­stal­tung der bei­den Fa­beln.

Phaedrus, Appendix Fabularum Aesopiarum 28

Pha­edrus, Ap­pen­dix Fa­bu­lar­um Ae­so­pi­ar­um 28

 

Pha­edrus-Fa­beln zur Wahl des Le­bens­wegs: Her­un­ter­la­den [docx][34 KB]

Pha­edrus-Fa­beln zur Wahl des Le­bens­wegs: Her­un­ter­la­den [pdf][383 KB]

 

Wei­ter zu Ci­ce­ros Rat­schlä­ge an sei­nen Sohn