Zur Haupt­na­vi­ga­ti­on sprin­gen [Alt]+[0] Zum Sei­ten­in­halt sprin­gen [Alt]+[1]

Text 3: Sa­pi­ens, der Weise –Epi­kurs Ide­al­vor­stel­lung vom Men­schen

(Wie­der­ho­lung: un­re­gel­mä­ßi­ge Stei­ge­rung)

Text 2

 

Epi­kur grün­de­te seine phi­lo­so­phi­sche Schu­le um ca. 300 v. Chr. in der po­li­tisch un­ru­hi­gen Zeit nach dem Tod Alex­an­der des Gro­ßen, als des­sen Welt­reich zer­fiel. Ziel sei­ner Phi­lo­so­phie ist es, den Men­schen ein glück­li­ches Leben zu er­mög­li­chen, indem sie sich un­ab­hän­gig ma­chen von allen Be­dräng­nis­sen, die das mensch­li­che Leben mit sich brin­gen kann, und so zu einer un­er­schüt­ter­li­chen See­len­ru­he ge­lan­gen.

Epi­kurs Phi­lo­so­phie kann als eine Art The­ra­pie­an­ge­bot ver­stan­den wer­den, das den Men­schen ins­be­son­de­re von den fol­gen­den vier Ge­fähr­dun­gen be­frei­en soll:
Angst vor dem Tod, Furcht vor der Macht der Göt­ter, un­nö­ti­ge Be­gier­den, Furcht vor Schmer­zen.
Er­ar­bei­ten Sie aus dem la­tei­ni­schen Text, wie der Weise sich ge­gen­über die­sen vier An­fech­tun­gen ver­hält.

Angst vor dem Tod

ne­gle­git mor­tem (Z. 2f.);
non du­bi­tat, si ita me­li­us sit, mi­gra­re de vita (Z. 4)

Furcht vor der Macht der Göt­ter

de diis im­mor­ta­li­bus sine ullo metu vera sen­tit (Z. 3f.)

un­nö­ti­ge Be­gier­den

fi­ni­tas habet cu­pi­di­ta­tes (Z. 2)

Furcht vor Schmer­zen

neque enim tem­pus est ullum, quo non plus vo­lupt­atum ha­beat quam do­lo­rum (Z. 6f.)

 

Aus­blick: Eine an­de­re Vor­stel­lung vom höch­ten Gut und vom Glück: Her­un­ter­la­den [docx][45 KB]

Aus­blick: Eine an­de­re Vor­stel­lung vom höch­ten Gut und vom Glück: Her­un­ter­la­den [pdf][320 KB]

 

Wei­ter zu Zum Ab­schluss: Epi­kur und Stoa im Ver­gleich