Portfolio
Da im Rahmen des Kurses keine Prüfungsformate vorgeschrieben sind, bietet es sich an, neben einer klassischen Klausur alternative Möglichkeiten zur Leistungsmessung anzubieten.
Das Portfolio bietet die Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler im Sinne einer Wissenschaftspropädeutik an einem selbstgewählten Thema arbeiten zu lassen. Die Vorgaben für das Portfolio könnten je nach Themenwahl durchaus unterschiedlich sein.
Mögliche Themen lassen sich sowohl ausgehend von den im Kurs behandelten Dramen finden, aber es können natürlich auch nicht im Kurs behandelte Dramen oder Fragestellungen Gegenstand der Arbeit werden.
Das Portfolio erfordert, im Unterschied zur Hausarbeit, dass der Arbeitsprozess explizit reflektiert wird, es bietet deshalb die Möglichkeit, das eigene Vorgehen genau zu beobachten, dabei eigene Stärken und Schwächen zu erkennen, und leistet damit einen Beitrag zur Entwicklung metakognitiver Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Deshalb sind die vorgeschlagenen Themen so gewählt, dass über die Texte hinausgehende Informationen beschafft, ausgewertet und ausgewählt werden müssen.
Einige Themen seien vorgeschlagen:
- Tiermetaphorik und ihre Funktion in Hofmannsthals Elektra (auch im Vergleich mit Giraudouxs Electre)
- Rhetorik und Drama: Die Agonszenen Elektra - Klytämnestra
- Rezeptionsgeschichte – Aufführungspraxis – Theaterkritik
- Sozialgeschichte und Literatur – eine Elektrabearbeitung und ihr historischer Kontext
- Die Funktion der Struktur der Dramen (Einakter – Hofmannsthal, Zweiakter – Giraudoux, Dreiakter – Sartre, Fünfakter – Shakespeare, Trilogie – O’Neill)
- Gerhart Hauptmanns Elektra im Vergleich mit Aischylos‘ Choephoren
- Ein anderer mythologischer Stoff und eine moderne Bearbeitung (Medea, Ödipus, Orpheus, Prometheus…)
Drama: Elektra: Herunterladen [docx][8 MB]