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Unterrichtsdiagnostik

Diagramm

E videnzbasierte
M ethoden der
U nterrichtsdiagnostik
   

 

 

 

 

 

EMU
Die Forschung hat gezeigt, dass Lehrpersonen – zu einer  soeben gehaltenen Unterrichtsstunde befragt – ihren eigenen  Sprechanteil drastisch unterschätzen, verglichen mit der objektiven Zeitmessung durch eine Videokamera. Dies ist nur eines von vielen Ergebnissen, die es dringend nahe legen, die Selbstwahrnehmung des Unterrichts durch einen „fremden Blick“ zu ergänzen. Ohne Außensicht auf den eigenen Unterricht besteht die Gefahr „blinder Flecken“; Unterrichts­entwicklung ohne fundierte Standortbestimmung  ist ungünstigenfalls „Stochern im Nebel“.

EMU steht für „ Evidenzbasierte Methoden der Unterrichtsdiagnostik und –entwicklung “ und richtet sich an alle, die ihren Unterricht auf der Basis einer  Standortbestimmung weiter entwickeln wollen oder andere dabei ausbilden, beraten und fördern.

EMU umfasst eine 10seitige Broschüre (in einer Freistunde gut zu lesen), Instrumente der Unterrichtsdiagnostik und Software zur Visualisierung der Ergebnisse. Das Material wurde im Auftrag der KMK von einem Autorenteam, das neben Wissenschaftlern auch Praktiker umfasst, entwickelt und in zahlreichen Schulen und Studienseminaren mit Erfolg erprobt.

  • Im Kern geht es um den Abgleich verschiedener Sichtweisen einer Unterrichtsstunde mit Hilfe vergleichbarer Fragebögen für die unterrichtende und eine hospitierende Lehrkraft sowie für die Klasse („Schülerfeedback“).
  • Inhaltlich geht es um Basismerkmale der Unterrichtsqualität , z.B. Klassenführung, Schüleraktivierung, Motivierung und­­ lernförderliches Klima, Klarheit, Umgang mit Vielfalt, Kompetenzorientierung, Aspekte der Lehrersprache. Aus diesen Bereichen kann eine Auswahl getroffen werden; selbst entwickelte Items können hinzugefügt werden.

EMU steht in engem Zusammenhang mit BBBB :

  • Die Nutzung wissenschaftlich fundierter Instrumente für die Unterrichts­beurteilung und –reflexion (anstelle subjektiver, intransparenter Kriterien) und der Abgleich verschiedener Sichtweisen fördern empirisches, wirkungsorientiertes Denken.
  • Lehrkräfte beobachten, beschreiben und beurteilen – im bewertungsfreien Raum - wechselseitig ihren Unterricht, leiten daraus gemeinsam gezielte Maßnahmen der Unterrichtsentwicklung ab und überprüfen deren Wirksamkeit.

EMU ist selbsterklärend; seine Nutzung erfordert weder ein Zusatzstudium noch externe Spezialisten. Sein modularer Aufbau bietet viele Einstiegs- und Ergänzungsmöglichkeiten, auch in Form kleiner und kleinster erster Schritte.

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