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Wie nehme ich in den Blick

– oder die Frage nach dem Ziel?

  • Korrektur falscher Lernergebnisse?
  • Erkennen von Lerndefiziten?
  • Bestätigung erfolgreicher Lernschritte?
  • Planung nachfolgender Lernschritte?
  • Verbesserung der Lernbedingungen?
  • Zuweisung zu bestimmten Lerngruppen?
  • Zuweisung zu bestimmten Schularten?
  • ...

In Anlehnung an Ingenkamp, K. u. Lissmann, U.: Lehrbuch der Pädagogischen Diagnostik (2008, S. 21)

 

Wie nehme ich in den Blick – oder die Frage nach der Haltung?

„Wieso passt der Schüler/die Schülerin nicht in die Lerngruppe?“
→ Annahme homogene Lerngruppe

„Was braucht der Schüler/die Schülerin, um in der Lerngruppe profitieren zu können?“
→ Annahme heterogene Lerngruppe

 

Wie nehme ich in den Blick – oder die Frage nach der Methode?

Mittels welcher Methoden/Verfahren, in welchen Situationen?

  • ergebnisorientiert (z.B. Arbeitsproben, Klassenarbeiten, Vergleichsarbeiten, Lernzielkontrollen, etc.)
  • prozessorientiert (z.B. Beobachtungen in gezielten Beobachtungssituationen mittels Beobachtungskategorien)

→ Das „Was“ bestimmt das „Wie“!
→ Das „Wie“ bestimmt das „Was“!

 

Formen der Beobachtung

  • Gelegenheitsbeobachtung
    Teil des Alltags. Beobachtung in freier Form, eher spontan als planmäßig → kann auf Inhalte und Ziele späterer systematischer Beobachtung hinweisen
  • Gezielte Beobachtung
    Systematische Beobachtungs-und Suchhaltung bezogen auf z.B. einzelne Lerninhalte, Arbeits- und Sozialverhalten etc. …

Wichtig: Reflexion der Beobachtung aufgrund von z.B. Wahrnehmungsfehlern, Haltung/Einstellung, Befindlichkeit des Beobachters etc.

Übersicht

 

Kleines Gedankenspiel: Diagnostik im Schulalltag

Sie stellen fest (z.B. durch gezielte Beobachtung, Gelegenheitsbeobachtung, kollegiales Gespräch etc.), dass eine Schülerin Schwierigkeiten hat bzgl.:
a) Sozialverhalten – „Ruft immer wieder in den Unterricht rein“
und/oder
b) Arbeitsverhalten – „hält Arbeitsplatz nicht in Ordnung.“

 

Bitte überlegen Sie für ein paar Minuten …

  • Welche Gedanken über Ursachen, Zusammenhänge haben Sie, wenn Sie an dieses Verhalten denken?
  • Welche Informationen (Situationen, Personen, Verfahren) wären hilfreich, um Ihre Vermutungen zu bestätigen (oder zu relativieren)?
  • Welche Beobachtungen, Informationen wären hilfreich um zu erkennen, dass Sie mit Ihren Maßnahmen „auf dem richtigen Weg“sind?

 

Pädagogische Diagnostik im Schulalltag: Herunterladen [pdf] [149 KB]