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Bil­dungs­plan Wirt­schaft

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Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Kom­pe­ten­zen und In­hal­te für Wirt­schaft

Gym­na­si­um - Kurs­stu­fe (4-stün­dig)

1. WIRT­SCHAFT­LI­CHES HAN­DELN IM SEK­TOR HAUS­HALT

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

  • Knapp­heit als Grund­la­ge wirt­schaft­li­chen Han­delns er­ken­nen;
  • das öko­no­mi­sche Ver­hal­tens­mo­dell dar­le­gen und die Be­grif­fe Prä­fe­ren­zen und Re­strik­tio­nen sach­ge­recht an­wen­den;
  • grund­le­gen­de Auf­ga­ben un­ter­schei­den, die eine Wirt­schafts­ord­nung er­füllt;
  • den Wirt­schafts­kreis­lauf in sei­nen In­ter­de­pen­den­zen dar­stel­len;
  • die Be­deu­tung des Gel­des, der Zin­sen und des Ka­pi­tal­markts für eine Volks­wirt­schaft dar­le­gen;
  • Quel­len, Ver­wen­dung und Ver­tei­lung des Ein­kom­mens ana­ly­sie­ren;
  • ihr Kon­sum­ver­hal­ten hin­sicht­lich öko­no­mi­scher, so­zia­ler und öko­lo­gi­scher Aus­wir­kun­gen be­ur­tei­len;
  • die Be­deu­tung der Haus­hal­te für eine öko­lo­gisch aus­ge­rich­te­te so­zia­le Markt­wirt­schaft er­fas­sen;
  • die Stel­lung des Kon­su­men­ten im Markt und den Ver­brau­cher­schutz be­ur­tei­len;
  • Ein­fluss­grö­ßen, Höhe und Struk­tur der Gü­ter­nach­fra­ge und des Gü­ter­an­ge­bots dar­le­gen;
  • Leis­tun­gen und Gren­zen der Preis­bil­dung (Markt­ver­sa­gen) auf frei­en Märk­ten er­läu­tern;
  • Mög­lich­kei­ten und Gren­zen der Markt­wirt­schaft er­läu­tern.
2. WIRT­SCHAFT­LI­CHES HAN­DELN IM SEK­TOR UN­TER­NEH­MEN

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

  • be­triebs­wirt­schaft­li­che und volks­wirt­schaft­li­che Pro­duk­ti­ons­fak­to­ren un­ter­schei­den und in ihrer Be­deu­tung be­ur­tei­len;
  • sich einen Über­blick über die grund­le­gen­den Ent­schei­dun­gen ver­schaf­fen, die Un­ter­neh­men tref­fen müs­sen (Pro­dukt­idee, Rechts­form, Fi­nan­zie­rung und Stand­ort­wahl);
  • die öko­no­mi­schen, so­zia­len und öko­lo­gi­schen Auf­ga­ben von Un­ter­neh­men un­ter­schei­den und die Ver­ein­bar­keit von Un­ter­neh­mens­zie­len und un­ter­neh­me­ri­scher Ver­ant­wor­tung be­ur­tei­len;
  • die Be­deu­tung der Un­ter­neh­men für eine öko­lo­gisch aus­ge­rich­te­te Wirt­schafts­ord­nung er­läu­tern;
  • die Be­deu­tung der Pro­du­zen­ten be­zie­hungs­wei­se der Exis­tenz­grün­dun­gen für eine Volks­wirt­schaft er­läu­tern;
  • die Be­deu­tung grund­sätz­li­cher Mar­ke­tin­gent­schei­dun­gen, der Wahl der Rechts­form und des Stand­orts für den Er­folg eines Un­ter­neh­mens dar­le­gen;
  • die Be­deu­tung von In­ves­ti­tio­nen und ihrer Fi­nan­zie­rung für das Un­ter­neh­men und die Volks­wirt­schaft be­schrei­ben;
  • den Wan­del in der Be­rufs- und Ar­beits­welt ana­ly­sie­ren und die damit ver­bun­de­nen be­trieb­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen be­ur­tei­len;
  • den Pro­zess der ei­ge­nen Be­rufs­wahl re­flek­tie­ren.
3. WIRT­SCHAFT­LI­CHES HAN­DELN IM SEK­TOR STAAT

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

  • ide­en­ge­schicht­li­che Grund­la­gen der so­zia­len Markt­wirt­schaft her­lei­ten und die reale Aus­ge­stal­tung an­hand des Regel- und In­sti­tu­tio­nen­sys­tems der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land be­schrei­ben;
  • sich mit den Funk­tio­nen des Staa­tes in der so­zia­len Markt­wirt­schaft der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land aus­ein­an­der set­zen;
  • staat­lich de­fi­nier­te Auf­ga­ben be­schrei­ben, um den Wirt­schafts­pro­zess so zu ge­stal­ten, dass die po­li­ti­schen, wirt­schaft­li­chen, öko­lo­gi­schen und so­zia­len Be­dürf­nis­se der Ge­sell­schaft heute und in der Zu­kunft so­weit mög­lich be­frie­digt wer­den kön­nen;
  • einen Über­blick über den bis­he­ri­gen Ver­lauf und den ak­tu­el­len Stand der wirt­schaft­li­chen Ent­wick­lung in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land geben;
  • Wir­kungs­wei­sen und Be­deu­tung grund­le­gen­der wirt­schafts­po­li­ti­scher Hand­lungs­fel­der un­ter­schei­den (Ord­nungs­po­li­tik, Sta­bi­li­sie­rungs­po­li­tik, Struk­tur­po­li­tik, Geld­po­li­tik und Ta­rif­po­li­tik);
  • wirt­schafts­po­li­ti­sche Kon­zep­tio­nen un­ter­schei­den und be­ur­tei­len;
  • Reich­wei­te und Gren­zen wirt­schafts­po­li­ti­schen Han­delns an­ge­sichts na­tio­na­ler, eu­ro­päi­scher und glo­ba­ler In­ter­de­pen­den­zen be­ur­tei­len;
  • ge­gen­wär­ti­ge und zu­künf­ti­ge wirt­schafts­po­li­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen ana­ly­sie­ren (‚Zu­kunft der Ar­beit‘, ‚Span­nungs­feld von Öko­no­mie und Öko­lo­gie‘, ‚Staats­ver­schul­dung‘‚ ‚Ver­tei­lungs­ge­rech­tig­keit‘) und Lö­sungs­an­sät­ze ent­wi­ckeln.
4. WIRT­SCHAFT­LI­CHES HAN­DELN IM SEK­TOR AUS­LAND

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

  • die Ent­wick­lung des Welt­han­dels und die Rah­men­be­din­gun­gen und Ur­sa­chen des welt­wirt­schaft­li­chen Struk­tur­wan­dels ana­ly­sie­ren;
  • Zu­sam­men­hän­ge der Si­che­rung des Le­bens­stan­dards in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land mit der Kon­kur­renz­fä­hig­keit deut­scher Pro­duk­te auf dem Welt­markt her­stel­len;
  • Stand­ort­fak­to­ren un­ter­schei­den und die Stand­ort­qua­li­tät der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land im Ver­gleich zu an­de­ren Staa­ten der EU und im in­ter­na­tio­na­len Han­del be­ur­tei­len;
  • den Stand der eu­ro­päi­schen In­te­gra­ti­on im Span­nungs­feld von Re­gio­na­li­sie­rung und Glo­ba­li­sie­rung, Frei­han­del und Pro­tek­tio­nis­mus er­läu­tern;
  • grund­le­gen­des Wis­sen über Wäh­rungs­sys­te­me, Wech­sel­kurs­de­ter­mi­nan­ten und Fi­nanz­markt­trans­ak­tio­nen sach­ge­recht an­wen­den;
  • die Be­deu­tung staat­li­cher und nicht­staat­li­cher Ak­teu­re für die welt­wirt­schaft­li­che Ord­nung dar­le­gen;
  • die Be­deu­tung der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­ti­on für die Welt­han­dels­ord­nung und die Be­deu­tung des In­ter­na­tio­na­len Wäh­rungs­fonds für die Welt­wäh­rungs­ord­nung er­läu­tern;
  • öko­no­mi­sche, po­li­ti­sche, so­zia­le und öko­lo­gi­sche Aus­wir­kun­gen der Glo­ba­li­sie­rung ana­ly­sie­ren und er­läu­tern;
  • glo­ba­le Pro­blem­fel­der be­schrei­ben (Sta­bi­li­sie­rung der glo­ba­len Fi­nanz­märk­te, Schaf­fung von glo­ba­len So­zi­al­stan­dards und Um­welt­stan­dards, Ent­schul­dung von Ent­wick­lungs­län­dern, Mög­lich­kei­ten von glo­bal go­ver­nan­ce zur Ge­stal­tung des Glo­ba­li­sie­rungs­pro­zes­ses) und Lö­sungs­vor­schlä­ge er­läu­tern.

Quel­le: Bil­dungs­plan 2004 All­ge­mein bil­den­des Gym­na­si­um (S.255-256)