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Kom­men­ta­re und Lö­sungs­hin­wei­se zur UE „Das Par­fum“

1. Se­quenz: Vor­ar­beit (Held, An­ti­held, Hel­den­rei­se)

2. Se­quenz

3. Se­quenz

4. Se­quenz

5. Se­quenz

Der Ein­stieg in die Se­quenz soll den SuS aus­ge­hend von be­kann­ten Hel­den­fi­gu­ren zei­gen, dass es we­ni­ger auf den Grad des Rea­len/Fak­ti­schen oder Fik­tio­na­len als auf die Eig­nung als Hel­den­fi­gur sowie als Vor­bild­rol­le an­kommt, dass wir diese als glaub­wür­dig emp­fin­den. Dies hat unter an­de­rem mit der Kon­zep­ti­on der Hel­den­fi­gur und der Mög­lich­keit zu tun, dass Re­zi­pi­en­ten Sym­pa­thie bzw. Em­pa­thie mit ihr emp­fin­den kön­nen, sie als Iden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gur oder gar als Vor­bild an­se­hen oder sie zu­min­dest als in­ter­es­sant und fas­zi­nie­rend emp­fin­den (auch als An­ti­held bzw. Ant­ago­nist). Ei­gen­schaf­ten wie Mut, mo­ra­li­sche Vor­bild­lich­keit und hu­ma­ne Ver­hal­tens­wei­sen be­för­dern eine Iden­ti­fi­ka­ti­on und Vor­bild­rol­le, aber allzu un­an­tast­bar idea­le Hel­den wir­ken in un­se­rer Zeit mög­li­cher­wei­se auch als un­er­reich­bar und welt­fremd.

Die de­fi­ni­to­ri­sche Wei­ter­füh­rung soll bei den SuS das Be­wusst­sein schär­fen, dass es neben vor­bild­li­chen Hel­den auch An­ti­hel­den gibt, die auch schlech­te Ei­gen­schaf­ten und Feh­ler haben, ggf. da­durch rea­lis­ti­scher und plau­si­bler wir­ken.

Das Sche­ma der Hel­den­rei­se und seine An­wen­dung auf ein be­kann­tes Mär­chen (vgl. AB 1a-b) er­öff­net die Per­spek­ti­ve auf nar­ra­ti­ve Struk­tu­ren und Hand­lungs­mus­ter, durch die die Ent­wick­lung von Hel­den­fi­gu­ren auf span­nen­de Weise dar­ge­stellt wer­den kann. Die Sta­tio­nen sol­len die Be­wäh­rung der Hel­den­fi­gur, deren in­ne­re und äu­ße­re Kon­flik­te sowie die Aus­ein­an­der­set­zung mit Hin­der­nis­sen sowie die Rolle von Hel­fern ver­deut­li­chen – und damit eine Art „Bau­kas­ten­sys­tem“ für Hand­lungs­plots bie­ten. Die Ver­tie­fung sowie der Trans­fer sol­len ver­deut­li­chen, wie breit ge­streut diese Hand­lungs­sche­ma­ta sind und wie sie als Sinn­su­che psy­cho­lo­gi­siert, aber auch als Kampf „Gut“ gegen „Böse“ dar­ge­stellt wer­den kön­nen. Auf diese Weise soll deut­lich wer­den, dass sie über Mär­chen hin­aus in Ju­gend­li­te­ra­tur und po­pu­lä­ren Fil­men Ver­wen­dung fin­den.

Die Aus­wer­tung lie­fert durch die Im­pul­se Hin­wei­se dar­auf, dass Hel­den­fi­gu­ren als Iden­ti­fi­ka­tio­nen und Welt­flucht in eine aben­teu­er­li­che­re fik­tio­na­le Welt, aber auch als Be­zugs­punk­te kri­ti­scher Aus­ein­an­der­set­zung mit Vor­bil­dern und An­ti­hel­den die­nen kön­nen.

 

Kom­men­ta­re und Lö­sungs­hin­wei­se zur UE „Das Par­fum“: Her­un­ter­la­den [docx][28 KB]

 

Wei­ter zu 2. Se­quenz