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Film­hand­lung II (Struk­tur)

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Viele Filme fol­gen der 5-Akt-Struk­tur des klas­si­schen aris­to­te­li­schen Dra­mas, das so etwas wie ein dra­ma­tur­gi­sches Basis-Ge­stal­tungs­prin­zip dar­stellt. Auch der Kurz­film „Halb­nah“ folgt die­ser Hand­lungs­struk­tur.

Die Un­ter­schei­dung in Hand­lungs­ab­schnit­te oder Hand­lungs­pha­sen trägt aber al­lei­ne noch nichts bei zum Ver­ständ­nis des Films, sie be­schreibt le­dig­lich, was der Fall ist und was jeder sehen kann. Ent­schei­dend ist daher die Frage: Was genau ent­fal­tet sich denn? Was er­lebt einen Um­schwung oder eine Re­tar­die­rung? Man muss die in­ne­re Logik und Strin­genz er­mit­teln, die der Hand­lung zu­grun­de liegt. Hand­lungs­struk­tu­rie­rung heißt Be­deu­tungs­ge­ne­rie­rung. Nicht immer steht, wie z.B. bei einem Ac­tion­film, die Hand­lung im Mit­tel­punkt, son­dern eine in­di­vi­du­el­le Figur oder eine be­stimm­te The­ma­tik. Man kann einen Film nicht durch die Ana­ly­se der Hand­lung in sei­ner Be­deu­tung, sei­ner „Bot­schaft“ er­fas­sen.

  • Ordne die 12 Se­quen­zen des Films nach 5 Hand­lungs­pha­sen. In­for­mie­re dich bei Be­darf über den klas­si­schen Auf­bau des Dra­mas.

  • Wenn man die 12 Se­quen­zen des Films in einem Fließ­text zu­sam­men­fasst, könn­te man die Hand­lung des Kurz­films „Halb­nah“ fol­gen­der­ma­ßen zu­sam­men­fas­sen:

    Der Film­lieb­ha­ber Max ist un­zu­frie­den mit sei­nem Be­zie­hungs­le­ben. In der Vi­deo­thek lernt er Han­nah ken­nen, die dort ar­bei­tet. Nach meh­re­ren ver­geb­li­chen Über­re­dungs­ver­su­chen zu einem Date wil­ligt sie schließ­lich spon­tan ein, mit Max aus­zu­ge­hen, und sie gehen zum Bow­len. Nach dem Bow­ling ge­lingt es Max, dass Han­nah noch mit zu ihm kommt. In der Woh­nung kom­men sich die bei­den näher, sie schla­fen mit­ein­an­der. Aber Max ver­är­gert Han­nah und sie ver­lässt ihn. Nach einem Schlüs­sel­er­leb­nis, bei dem er sei­nen Feh­ler be­merkt, will sich Max mit ihr ver­söh­nen, aber sie ist be­reits nach Ber­lin ge­zo­gen. Einen Monat spä­ter be­kommt Max Han­nahs Te­le­fon­num­mer von ihrem ehe­ma­li­gen Kol­le­gen in der Vi­deo­thek.

  • Sprecht in der Grup­pe dar­über, warum die Zu­sam­men­fas­sung un­be­frie­di­gend ist.

  • Dis­ku­tiert, wel­chem Film­gen­re ihr den Film auf­grund die­ser Zu­sam­men­fas­sung am ehes­ten zu­ord­nen wür­det.

  • Stellt auf der Grund­la­ge der Zu­sam­men­fas­sung Fra­gen an den Film.

  • Schrei­be eine ver­bes­ser­te Zu­sam­men­fas­sung des Films, die sich als Film­re­zen­si­on eig­nen würde.

 

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