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Goethe: Ganymed

Bei dieser Hymne Goethes fällt der ungewöhnliche Satzbau besonders auf. Um genau zu bestimmen, was hier alles ungewöhnlich ist, solltest du dir zuvor die Regeln zum Feldermodell wieder ins Gedächtnis rufen.

Wiederholung

  1. Bestimme die Valenz von „anvertrauen“ im Satz „Ich habe ihr das Geheimnis anvertraut“.

  2. Wie viele Satzglieder stehen normalerweise im Vorfeld?

  3. Was steht normalerweise im Nachfeld?

  4. Wo stehen Subjekt / Objekt, wenn sie nicht im Vorfeld stehen, normalerweise?

  5. Stelle folgende Satzgefüge so dar, dass du in der Feldertabelle nur eine „Zeile“ verwendest:

    1. Ich glaube, dass du Recht hast.

    2. Obwohl er nicht rechtzeitig kam, verlief alles reibungslos.

 

Textlupe: Auffälligkeiten im Satzbau und ihre Funktion

  1. Untersuche die Verse 1-3 und 9-10: Welche Wirkung entsteht jeweils dadurch, dass Teile des Satzes ins Nachfeld gerückt werden?

  1. Welche kommunikative Funktion erfüllen die Verbletztsätze? Warum dürfen sie alleine stehen?

  1. Untersuche das Vorfeld in den Versen 4-8 und beschreibe, inwiefern Goethe hier mit einem normalen Satzbau bricht.

  2. Was bewirkt diese eigenartige Satzstellung für die Reihenfolge, in der dem Leser die Wahrnehmungen des lyr. Ichs dargeboten werden, und was sagt dies über den Zustand dieses lyrischen Ichs aus?

  3. Bestimme die Valenz des Verbs „rufen“ zunächst in den Versen 15-18 und dann in den Versen 18-19.

    Inwiefern verstößt Goethes lyrisches Ich hier gegen die Grammatik? Wie ist das – mit Hinblick auf den Gefühlszustand des lyr. Ich – zu erklären?

  4. Trage die Verse 27-29 in eine Feldertabelle ein. Welche Felder bleiben frei? Wie lässt sich die Ellipse mit Hinblick auf die Stimmung des lyrischen Ich erklären?

 

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