Konstruktion bzw. Beurteilung von Aufgaben
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Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
In der Fachliteratur findet man eine Vielfalt von Klassifikationen von Aufgaben, wie z. B. Aufgaben zum „Entdecken“, „Erkunden“, „Erfinden“, „Modellieren“, „Sammeln“, „Sichern“, „Systematisieren“, „Üben“, „Wiederholen“, „Reflektierenden Üben“, „Operativen Üben“, „Intelligenten Üben“, „Vernetzen“, usw.
In diesem Beitrag wird versucht, direkt in Anlehnung an den Bildungsplan Kriterien zur Entwicklung von Aufgaben abzuleiten, die zur Förderung von Mathematikverständnis beitragen sollen.
Dabei stehen die zentralen Kompetenzen des Bildungsplans im Mittelpunkt. Aus ihnen lassen sich entsprechende Schülertätigkeiten ableiten (vgl. Abb.).
Prozessbezogene Kompetenzen „Kommunizieren“
„Begründen“
„Problemlösen“
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Schülertätigkeiten
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Aus den übergeordneten Bereichen „Kommunizieren“ „Begründen“ und „Problemlösen“, werden hier folgende Tätigkeiten ausgewählt (der Katalog lässt sich erweitern):
- Begriffe erläutern
- Situationen und Vorgehensweisen beschreiben, auch darstellen
- Systematisieren, Struktur erkennen, verallgemeinern, spezialisieren
- Begründen, argumentieren, widerlegen
- Lösungen reflektieren/bewerten
- Hilfsmittel nutzen
- Heuristisch arbeiten
Zu jeder der genannten Schülertätigkeit werden im Teil 2 dieses Beitrags Aufgabenbeispiele angeführt.
Jede Aufgabe wird anschließend unter den folgenden Aspekten beleuchtet:
- Schülertätigkeit – Erwartete Kompetenzen
- Darstellung der Aufgabe – Erwartete Darstellung der Lösung
- Eignung für den Unterricht – Eignung für die Klausur
Bemerkung: Die prozessbezogenen Kompetenz „Lernen“ wird hier nicht explizit berücksichtigt, da er sich auf die Unterrichtsgestaltung bezieht.