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Zwei­sei­ti­ger Si­gni­fi­k­anz­test

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Eine Urne hat 10 gleich­ar­ti­ge Ku­geln. Über den In­halt ist le­dig­lich be­kannt, dass jede Kugel ent­we­der schwarz oder weiß ist. Man darf 5 Ku­geln zie­hen mit Zu­rück­le­gen und soll sich ent­schei­den, ob gleich viele schwar­ze und weiße Ku­geln in der Urne sind oder nicht.

p sei die Wahr­schein­lich­keit eine weiße Kugel zu zie­hen.
Die Zu­falls­va­ria­ble X gibt die An­zahl der ge­zo­ge­nen wei­ßen Ku­geln an: Clip
Es gilt die Ver­mu­tung, dass die An­zahl der schwar­zen und wei­ßen Ku­geln gleich sei:
                            H 0 Clip           oder         H 1 : Clip
Falls H 0 ab­ge­lehnt wird, so weiß man nichts über p, außer dass Clip .
Man wird H 0 ab­leh­nen, wenn sich beim Zie­hen „zu we­ni­ge“ oder „zu viele“ weiße Ku­geln er­ge­ben.

 

1. Entscheidungsregel

 

 

2. Entscheidungsregel

 

p

Ri­si­ko

2.​Art

0

0

0

0,1

0,4095

0,081

0,2

0,672

0,256

0,3

0,8295

0,441

0,4

0,912

0,576

0,6

0,912

0,576

0,7

0,8295

0,441

0,8

0,672

0,256

0,9

0,4095

0,081

1

0

0

 

2.​Entschei­dungs­re­gel

1.​Entschei­dungs­re­gel

In­ter­pre­ta­ti­on:
Falls H0ex­trem falsch ist, (z.B. p=0,1), so ist die Wahr­schein­lich­keit für einen Feh­ler zwei­ter Art viel klei­ner als wenn H 0 „nicht so falsch“ ist (z.B. p=0,4); d.h. wenn H 0 ex­trem falsch ist, wird man dies mit dem Test eher be­mer­ken.
Fazit:
Bei einem Si­gni­fi­k­anz­test hängt das Ri­si­ko zwei­ter Art von p ab.
Das Ri­si­ko ers­ter Art lässt sich ver­rin­gern, wenn man H 0 nur ab­lehnt, wenn das Zie­hungs­er­geb­nis in  be­deut­sa­mer „si­gni­fi­kan­ter“ Weise der Hy­po­the­se wi­der­spricht.