Mögliche Fehler beim Testen
Infobox
Diese Seite ist Teil einer Materialiensammlung zum Bildungsplan 2004: Grundlagen der Kompetenzorientierung. Bitte beachten Sie, dass der Bildungsplan fortgeschrieben wurde.
Fehler 1. Art (Irrtumswahrscheinlichkeit a), Zusammenfassung :
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Fehler 2. Art
(β):
Der ehemalige Mitarbeiter verrät dem Kommissar, dass die Wahrscheinlichkeit für eine 6 sogar nur 1/8 beträgt.
Der Kommissar kommt ins Grübeln:
Stichprobenumfang: 100; Stichprobenergebnis: 10 Sechsen
Signifikanzniveau: 5 %; Ablehnungsbereich: {0; 1; …; 10}
Entscheidung: Ich halte den Würfel für gefälscht, die Irrtumswahrscheinlichkeit beträgt 4,3%.
Wie groß war die Gefahr, dass ich solch einen gefälschten Würfel nicht entdecke?
Die Anzahl der Sechsen ist bei dem gefälschten Würfel
B100;1/8
-verteilt.
Bei einem Stichprobenergebnis
11; 12;…; 100
hätte ich den gefälschten Würfel nicht entdeckt.
Fester Ablehnungsbereich {0; 1; …; 10}!
Mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 72 % wird ein gefälschter Würfel nicht entdeckt!
Mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 72 % wird die Nullhypothese nicht abgelehnt, obwohl sie falsch ist! (
Fehler 2. Art
)
Rechnerische Bestimmung des Fehlers 2. Art
Die Anzahl der Sechsen ist bei dem gefälschten Würfel B
100;1/8-verteilt.
Bei einem Stichprobenergebnis 11; 12;…; 100 wird der gefälschte Würfel nicht entdeckt.
Nullhypothese
: Der Würfel ist in Ordnung.
Alternativhypothese
: Der Würfel ist gefälscht.
Es gelte die Annahme
.
Gesucht:
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 72 % wird ein gefälschter Würfel nicht entdeckt.
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 72 % wird also die Nullhypothese nicht verworfen,
obwohl sie falsch ist. Der Fehler 2. Art beträgt 72 %.
Fehler 2. Art ( ß): Die Nullhypothese wird nicht verworfen, obwohl sie falsch ist. |
Der Fehler 2. Art hängt ab
a) von der Wahl des Signifikanzniveaus,
b) von der tatsächlichen Trefferwahrscheinlichkeit p’,
c) vom Stichprobenumfang n.
Die Einflüsse von p’ und n sollen im Folgenden näher untersucht werden.
Einfluss der tatsächlichen Trefferwahrscheinlichkeit p’ auf den Fehler 2. Art
Ein stärker verfälschter Würfel müsste zuverlässiger entdeckt werden!
Einfluss des Stichprobenumfangs auf den Fehler 2. Art
Mit dem Stichprobenumfang wächst auch die Menge der Information über die Grundgesamtheit.
Die Ursache hierfür liegt darin, dass die Trefferzahlen bei größeren Stichprobenumfängen weniger stark um den Erwartungswert streuen:
Fehler 2. Art ( ß) , Zusammenfassung :
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Ein Fehler ist also immer möglich!
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