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Nä­he­rungs­for­mel von Moi­v­re-La­place

In­fo­box

Diese Seite ist Teil einer Ma­te­ria­li­en­samm­lung zum Bil­dungs­plan 2004: Grund­la­gen der Kom­pe­tenz­ori­en­tie­rung. Bitte be­ach­ten Sie, dass der Bil­dungs­plan fort­ge­schrie­ben wurde.

Näherungsformel von Moivre-Laplace
Be­trach­tet man die Bi­no­mi­al­ver­tei­lun­gen clip für wach­sen­des n bei kon­stan­tem p, so wer­den die His­to­gram­me einer bi­no­mi­al­ver­teil­ten Zu­falls­va­ria­blen brei­ter und sym­me­tri­scher um den Er­war­tungs­wert clip
Die Wahr­schein­lich­keit eines ein­zel­nen Er­geb­nis­ses wird immer klei­ner, da die Flä­chen­sum­me  der Recht­ecke immer die Ge­samt­wahr­schein­lich­keit 1 er­gibt.
Die His­to­gram­me er­hal­ten zu­neh­mend Glo­cken­form, wobei sich die (Sym­me­trie-)Achse an der Stel­le clip immer mehr nach rechts ver­schiebt.

Um das Ver­hal­ten von clip für große Werte von n bes­ser un­ter­su­chen zu kön­nen, ver­schiebt man die Schau­bil­der so, dass der Er­war­tungs­wert clip auf der 2. Ko­or­di­na­te­n­ach­se liegt und gleicht  somit die Ver­schie­bung der (Sym­me­trie-) Achse aus. Jeder Wert X=k wird um clip Ein­hei­ten nach links ver­scho­ben.
Gleich­zei­tig streckt man die Recht­ecks­hö­hen,  die clip , mit dem Fak­tor clip  und die ur­sprüng­li­chen Recht­ecks­brei­ten mit 1LE  mit dem Fak­tor clip . Damit gleicht man das Flach­er­wer­den der Glo­cken­form aus und hat gleich­zei­tig die Kon­stanz der Flä­chen­maß­zah­len der Recht­ecke (der Ein­zel­wahr­schein­lich­kei­ten) ge­wahrt.

Damit gilt: 
Man er­hält eine neu Zu­falls­va­ria­ble, ein stan­dar­di­sier­te Zu­falls­va­ria­ble     clip  .

Für clip  nimmt die stan­dar­di­sier­te Zu­falls­va­ria­ble po­si­ti­ve, für clip ne­ga­ti­ve Werte    an.
Eine sol­che Ver­tei­lung heißt stan­dar­di­sier­te Bi­no­mi­al­ver­tei­lung :   clip      

De Moi­v­re hat er­kannt, dass die His­to­gram­me be­stimm­ter stan­dar­di­sier­ter Bi­no­mi­al­ver­tei­lun­gen trotz un­ter­schied­li­cher Pa­ra­me­ter n und p in guter Nä­he­rung einen fast iden­ti­schen Ver­lauf zei­gen. Diese His­to­gram­me haben einen glo­cken­för­mi­gen Ver­lauf.
La­place hat diese Über­le­gun­gen wei­ter­ge­führt und er­kannt, dass die His­to­gram­me stan­dar­di­sier­ter Bi­no­mi­al­ver­tei­lun­gen um so bes­ser von glo­cken­för­mi­gen Gra­phen um­ran­det wer­den, je grö­ßer die Stan­dard­ab­wei­chung clip ist.( Faust­re­gel:  Wenn die La­place-Be­din­gung  clip  er­füllt ist)

Das Schau­bild der  Funk­ti­on clip  lie­fert die „Grenz­kur­ve“  ,die Glo­cken­kur­ve (als Grenz­la­ge der His­to­gram­me für clip )
Diese Funk­ti­on clip  heißt Gauß-Funk­ti­on , ihr Schau­bild heißt Gauß’sche Glo­cken­kur­ve.
Diese Glo­cken­kur­ve ist sym­me­trisch zur y-Achse und hat die x-Achse als Asym­pto­te.
Moi­v­re hat diese Glo­cken­kur­ve für p=0,5 un­ter­sucht, La­place zeig­te, dass sich auch im Fall clip für große Werte von n die­sel­be Grenz­kur­ve er­gibt.

Bei­spiel: Bi­no­mi­al­ver­tei­lung mit n=60, p=0,5,  clip

Binomialverteilung

Der Flä­chen­in­halt zwi­schen der Gauß-Kurve und der x-Achse ent­spricht  somit dem der Summe der In­hal­te  aller Recht­ecks­flä­chen des His­to­gramms einer bi­no­mi­al­ver­teil­ten Zu­falls­va­ria­blen X eben­so wie die der da­zu­ge­hö­ri­gen stan­dar­di­sier­ten Zu­falls­va­ria­blen Z und hat der Wert 1: Clip

Die Sum­men­wahr­schein­lich­keit clip  kann dann nä­he­rungs­wei­se durch den In­halt der Teil­flä­che, die von der Gauss-Kurve und der x-Achse (bzw. z-Achse) im In­ter­vall clip ein­ge­schlos­sen wird, be­rech­net wer­den:

Die Summenwahrscheinlichkeit

Näherung

Clip

Clip